Schaschlik

n-tv Dummbatzen-Nachrichten (12.01.09, 19.30): Das FBI sucht mehrere tausend Mitarbeiter. n-tv hat die Informationen: Es wird sogar ein Schreiner gesucht, aber auch Agenten. Und wenn man bei n-tv „Agenten“ hört, dann kommt man mit James Bond, „dem britischen Pendant“. Herzlichen Glückwunsch, n-tv, was seid ihr bekloppt! „Geheimdienst“? Selbst wenn das FBI nicht das amerikanische Bundeskriminalamt (allerdings auch mit Spionageabwehr befasst) wäre, dann ist James Bond immer noch nicht das Pendant. Dafür müsste die CIA Stellen ausschreiben!

GB absurd: Ein Pfarrer wurde von einem Radiosender entlassen, weil er christliche Meinung vertrat und christliche Lehren verteidigte. Das könnte Muslime vor den Kopf stoßen.

Die ARD macht Gewinn. Und nicht zu knapp. Ich frage mich, ob das überhaupt legal ist. Das mag eine Fehlvorstellung sein, aber als öffentlich-rechtliche Anstalten sollten die ARD-Sender wohl kaum eine halbe Milliarde Überschuss erwirtschaften. Unanständig finde ich dabei, dass sie schon wieder jammern, sie bekämen nicht genug Gebühren.

Den beiden arabischen Parteien, die jetzt von den Wahlen ausgeschlossen wurden, passiert das nicht zum ersten Mal. Der Oberste Gerichtshof hat diese Entscheidungen immer wieder aufgehoben. Es wird als nicht unwahrscheinlich angesehen, dass das auch diesmal wieder passiert. Also wohl zu früh gefreut, das extremistische Hetzer nicht mehr in die Knesset kommen.
Clemens Wergin findet den Ausschluss der beiden Parteien falsch, weil damit einer wichtigen Minderheit eine politische Stimme verwehrt wird. Hallo? Es gibt auch noch andere arabische Parteien! Und Leute, die als Vernichter der Demokratie dienen wollen, in der sie sich zur Wahl stellen können, sind nun nicht gerade staatstragend. Was sollen diese beiden Parteien positiv zum politischen Prozess beitragen?

61 ehemalige Guantanamo-Häftlinge sind wieder terroristisch aktiv „sagen die Amerikaner“. (ZDF, 14.01.09, 7 Uhr). Die Wertung dürfte eher „konservativ“ sein, aber das stört die Michel-Medien nicht, die Wortwahl und der Ton sind mehr als „skeptisch“.

Polizeipräsident Rolf Cebin entschuldigt sich für das Entfernen von zwei israelischen Fahnen bei der Demonstration am vergangenen Samstag in Duisburg. „Ich bedaure zutiefst, dass Gefühle – insbesondere jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger – verletzt wurden“, berichtet die Rheinische Post am 13. Januar. „Gefühle verletzt“? Herr Polizeipräsident, es geht nicht um verletzte Gefühle. Es geht um Rechtsbruch durch die Polizei und darum, dass die Polizei statt die Wohnung und das Haus vor den Aggressoren zu schützen, diesen ihren Willen liefert (einschließlich Sachbeschädigung an der Wohnungstür)!

Die UNIFIL soll ja bekanntlich dafür sorgen, dass die Hisbollah nicht wieder erstarkt und eine Bedrohung für Israel ist dass Israel die Terroristen des Libanon nicht verfolgt, wenn die schießen. Dass sie dafür trotzdem nicht geliebt werden, hätten sich die großen Denker des Westens eigentlich denken können (haben sie aber nicht). Und so durfte die Aufmerksamkeit von UNIFIL-Soldaten jetzt feststellen, dass da Müllmänner versuchten Sprengmaterial in einen Stützpunkt zu schmuggeln, um einen Anschlag durchzuführen – wenn auch erstmal nur 25 Gramm, vielleicht nur ein Testlauf. Herzlichen Glückwunsch! Willkommen in der Wirklichkeit. (Hoffentlich wird diese Wirklichkeit auch wahrgenommen.)

Die Religion der Achtung der Frauenrechte, die niemals, nie, nie, nie Kinder missbraucht: Ein saudischer Mufti (wieder mal einer) erklärt, dass Mädchen, die älter als 10 Jahre sind, problemlos geheiratet werden können.

Noch so eine friedlich-tolerante Fatwa: Ein Scheik aus Nazareth hat geurteilt, dass Gebete für tote arabisch-israelische Soldaten, die im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg fallen, in Moscheen verboten sind. Solche Soldaten dürfen auch nicht auf muslimischen Friedhöfen beerdigt werden.

Die Islamic Society of North America (ISNA) hat Verbindungen zur Muslimbruderschaft und zur Hamas; die Muslimbruderschaft führt einen Jihad gegen die westliche Zivilisation. Die ISNA wurde als nicht angeklagte Mitverschwörerin der Holy Land Foundation geführt. Die Vorsitzende der ISNA, Ingrid Mattson, wird bei der Amtseinführung von Barack Hussein Obama offiziell und öffentlich beten (wie Rabbiner und Pastoren auch). Tolle Leute lädt der neue Präsident sich ein.

Der Hass der PalAraber kommt von der Besatzung. Das sagen sie uns immer wieder. Und unsere Medien und „Experten“ und NGOs verbreiten es auch. Was sie uns weis machen wollen – und die Medien, „Experten“ und NGOs glauben das mit aller Macht: Es geht nur um die Besatzung seit 1967. Dumm nur, wenn das wieder und wieder und wieder von den geliebten Objekten für die Beschimpfung Israels widerlegt werden. Das jüngste Beispiel hat Aussie Dave in seinem Kriegstagebuch eingebaut (runterscrollen bis 1:30pm); es zeigt eine Diskussion zwischen einer jungen Jüdin und einer jungen Palästinenserin bei CNN – und die Araberin beschreibt den Hass des (1964 erfundenen) Volkes als aus der Staatsgründung 1948 kommend. Uups! Das gemischt mit ein paar Lügen (es gab vor 1948 einen palästinensischen Staat, die Beziehungen zwischen Juden und Arabern war ganz toll – äh, Hebron 1929? Leider hat das jüdische Mädel anscheinend auch keine Ahnung, denn sie greift keine der Lügen auf und bezeichnet die Hamas als „extremistische militante Gruppe“. Schade.

Das kann man wohl unter Ironie abheften: Wegen der unglaublichen Nachfrage nach privat erlaubten Schusswaffen seit seinem Wahlerfolg wurde Barack Obama der Preis „Waffenverkäufer des Jahres“ verliehen. Da Obama in Abstimmungen ständig gegen den individuellen Waffenbesitz stimmte, wollen offenbar so viele Privatpersonen sich noch vor seiner Amtseinführung ihren privaten Schutz zulegen, dass die Behörden sogar erlaubten, dass die Waffenhändler das amtliche Formular 4473 fotokopieren, weil den Ämtern die Formulare ausgehen. Das ist eine Leistung!

In London wurde der zweite Starbucks von Islamisten angegriffen, mit einem Molotow-Cocktail. Das ist Teil einer ganzen Reihe von antisemitischen Hass-Aktionen. Warum ist ein Übergriff auf Starbucks antisemitisch? Nicht generell, aber dieser schon, wie der East London Advertiser zeigt: Starbucks, dessen amerikanischer Vorstandsvorsitzender Howard Schultz jüdisch ist… Nicht israelisch: jüdisch. Dasselbe gilt für einen Lieferwagen von Tesco, dessen Gründer ebenfalls jüdisch war. Was an dieser Geschichte am unappetitlichsten ist: Das wird vielleicht auf lokaler Ebene berichtet, aber in die nationalen Medien schaffen es diese Meldungen nicht. Die Punkte verbindet dadurch auch niemand. Das wäre auch zu gefährlich, denn dann müsste man die Religion der Täter doch irgendwann in die Gleichung einbringen.

Der Bock als Gärtner – wo anders als bei der UNO: Der Iran übernimmt den Vorsitz über die UN-Entwicklungshilfe. Die soll „good governance“ (gute Regierungsführung und Verwaltung) und die Beendigung der Armut fördern. Und das soll ein Regime anführen, das sein Volk brutalst unterdrückt, alles andere tut außer die Menschenrechte zu fördern und seine Waffenprogramme ohne Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage des Landes voran treibt.

Deutsche Gerichte kann man inzwischen wohl auch eher als Bock im Gärtneramt bezeichnen: Höchstrichterlich dürfen Terror-Unterstützer die Symbole einer Organisation zeigen, die auf der Terrorliste der EU steht! Werden im Umfeld dann wieder Leute in Gewahrsam genommen oder angezeigt, die mit einem Davidstern unterwegs sind?

Der türkische Premierminister Erdogan hat gefordert, dass Israel aus der UNO rausgeworfen wird. Dazu kann man eigentlich nur sagen, was Robert Spencer in seiner Reaktion sagte: „Das ist lustig: Es dürfte das erste Mal sein, das ich mit Recep Tayyip Erdogan übereinstimme. Er will Israel nicht in der UNO haben und ich auch nicht. Fakt ist, dass ich Erdogan noch übertreffe: Ich will auch die USA nicht mehr in der UNO haben. Oder irgendeinen anderen Staat, der frei geblieben ist.“

Das hätte ich genauso gut in die Liste zur Operation Gegossenes Blei tun können: In Kassel kam es während einer Antiisrael-Demonstration zu gewalttätigen Ausschreitungen; Demonstranten griffen einen Infostand an. „Die nur mit wenigen Beamten präsente Polizei hatte Mühe, die Situation zu beruhigen und den Zug von mehreren hundert Demonstranten weiterzuleiten. Veranstaltet wurde die Demonstration vom linksgerichteten „Friedensratschlag“, schreibt DIE WELT in ihrem Newsticker. Mit anderen Worten: Die Lage wurde mal wieder unterschätzt, die Leidtragenden waren wieder einmal die Israelfreunde, die Täter wieder einmal die, die für „Frieden“ sind – für Juden vernichtenden „Frieden“.

Stimmt auch wieder: Alle, die immer predigen, es gebe „keine militärische Lösungen“ in Sachen Terrorismus, müssen sich jetzt vor zwei Worten drücken: Sri Lanka. Die dortigen Tamilen-Terroristen sind nun wahrlich nicht durch schöne Worte aufgerieben worden.

Die Polizei scheint zu lernen. In Duisburg waren dieses Wochenende genügend Polizisten vor Ort, als der Veranstalter einer Anti-Israel-Demonstration auf Auflösung derselben baten, weil Teilnehmer Israel-Freunde mit Feuerwerkskörpern angriffen. Allerdings werden wohl alle (Politik, Medien, sonstige Öffentlichkeit) mit Argusaugen darauf geachtet haben, wie die Polizei dieses Wochenende agiert und reagiert. So gesehen ist es schon noch ein Armutszeugnis, dass erst der (antiwestliche, antijüdische) Veranstalter die Polizei zu Aktion auffordern musste.

Was passierte am 10. Januar?“, fragt Scott Johnson von The PowerLine Blog. Er beantwortet das mit einer Zusammenfassung eines Eintrags auf Zombietime: Überall in Europa und den USA gab es „Friedensdemonstrationen“, die sich gewalttätige gegen Juden richteten. Scott fügt ein trauriges Phänomen an: „Was diese Berichte [über die Gewalttätigkeit der Demonstrationen] besonders bemerkenswert macht: Sie wurden fast alle von Bürger-Journalisten gemacht – in praktisch jeder Stadt haben es die Mainstream-Medien versäumt gründlich oder ehrlich über die Vorfälle zu berichten…“ Wie wahr – wie peinlich!

Wie war das noch mit „no go areas“? Ach ja, so heißen die Bereiche, wo es für Leute gefährlich wird, die nicht wie ethnische Deutsch aussehen – bleibt draußen, Leute, geht nicht da hin. Anders sieht es aus, wenn es Leute gibt, die fordern, dass sie in Bereichen leben dürfen, die für andere tabu sind. Das nannte man mal Ghetto, nur dass das wenig mit Freiwilligkeit zu tun hatte und andere Leute auch rein durften. Wir werden sehen, welchen Begriff man dann findet, um zu beschreiben, was ein „moderater“ muslimischer Politiker jetzt in Amsterdam fordert: eine Stadt in der Stadt, einen Distrikt, der nur für Muslime da ist. Aber die wollen sich ja nur integrieren, nicht wahr? Und wenn’s nicht klappt, sind’s die Einheimischen schuld!

Hessen-Wahl: Die Hochrechnung zeigen eine heftigen Absturz der SPD. Und was wird von einigen Berichterstattern ständig betont? Es darf nie der Hinweis fehlen, dass die CDU eines der schlechtesten Ergebnisse der Geschichte in Hessen hat! (ARD, n-tv, N24) Das kommt jedes Mal, wenn das Ergebnis gezeigt wird oder das schlechteste SPD-Ergebnis aller Zeiten zur Sprache kommt (die tagesthemen hatte den Nerv, das auch Roland Koch reinzudrücken). Auch bei RTL wird hervorragend darauf hingewiesen, dass die CDU kaum Zugewinn gegenüber der Wahl vor einem Jahr hatte. Oh, was sind diese Medien neutral und objektiv! Und was sind sie schlechte Verlierer!
Münte übrigens auch, aber das ist eher das Pfeifen im dunklen Wald: Er macht für das Wahlergebnis ausschließlich die verfahrene Situation in Hessen verantwortlich; hier allerdings wurde im Studio dann sofort aufgezeigt, dass das höchstens teilweise richtig ist (allerdings in der Wahlberichterstattung des ZDF).