Stoff für’s Hirn!

Hoppla, der Deutschlandfunk hat doch mal wieder einen hellen Moment: Es gibt auch linken Antisemitismus! Sogar „mit Tradition“! (Und das schon Mitte April…)
Noch älter ist ein Artikel aus der Jungle World, der ebenfalls linken Antisemitismus zum Thema hat.

Wieder mal hat Elder of Ziyon in den Archiven gewühlt und wurde fündig. Diesmal ist es Bericht der Briten zu den arabischen Krawallen in Jaffa 1921. Quintessenz: Ach, was waren die Briten ausgewogen! Befiehl den Juden, sie sollten den Arabern gegenüber rücksichtsvoller und freundlicher sein, damit sie sie nicht wütend machen – und bitte die Araber freundlich keine Juden zu ermorden.

Die etwas wirren Kehrtwendungen linksextremer Denkarten, wozu die USA und ihre Streitkräfte dienen müssen, um das Feindbild zu sein und zu bleiben, hat Thomas von der Osten-Sacken auf dem WadiNet-Blog festgehalten. Interessant, wie auf einmal Dinge schnell auf den Kopf gestellt und Argumentationsmuster umdefiniert werden, damit die eigenen Vorurteile bezüglich des islamischen Terrors wieder stimmen können!

Vera Lengsfeld schreibt sich ihren Zorn über die „Mai-Krawalle“ und den Umgang damit – vor allem in Berlin – von der Seele. Recht hat sie!

Markus hat auf Nach der Wahrheit graben aufgearbeitet, welche Flüchtlinge außer den Palästinensern ab 1948 im Nahen und Mittleren Osten und Nordafrika auch noch vertrieben wurden – und wer sich wie um die Flüchtlinge kümmerte. Das sollte sich jeder genau zu Gemüte führen, der von sich behaupten will, er wisse etwas über den Nahost-Konflikt.

Weiterhin stellt er einiges zu Avigdor Lieberman klar – das ist immer noch und immer noch wieder nötig, da weder die Politiker-Kaste noch die Qualitätsmedien auch nur ansatzweise von ihren Lieblings-Gehässigkeiten abgehen und Fakten in die „Berichterstattung“ einziehen lassen wollen.

Und Beer7 schickt sozusagen hinterher, was es mit der Zweistaaten-Lösung auf sich hat – wer was darunter versteht. Kein schönes Bild – und doch ist die Behauptung, Netanyahu und Lieberman lehnten sie ab, eine eklatante Lüge.

Auf das reichlich seltsame Verhältnis Deutschlands/Europas/des Westens (einschl. USA) zu Israel und die Lösungsmöglichkeiten des Nahost-Konflikts weist Lila auf Letters from Rungholt hin.

Am gleichen Thema arbeitet sich auch Claudio Casula auf Spirit of Entebbe ab. Nicht weniger lesenswert!

Henryk M. Broder ist nicht der erste, der auf eine Gülle-Ladung im SPIEGEL eine Antwort geschrieben hat. Und nicht einmal der erste, der auf die fiktive Steinmeier-Rede eine fiktive Antwort Liebermans schrieb. Aber Broders Antwort ist wohl die ausführlichste. Sie hat es in sich.

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