Europas Bürger denken zunehmend anders als ihre Eliten

Im Verlauf der Woche sind mehrere Einzelmeldungen darüber erschienen, dass die Bevölkerung zunehmend kritischer zu Muslimen steht als es den Eliten recht ist. Ein paar Daten zusammengefasst:

In Dänemark hat ein Institut der Universität Aarhus eine Umfrage zu dänischer Islamophobie gemacht (als PDF zum Download, genauso eine Analyse in Englisch: The Danes, Islam and Muslims). 30% der Befragte fanden die folgende Aussage weitgehend oder komplett zutreffend: „Der Islam als Religion ist eine Bedrohung Dänemarks.“ 62% stimmten nicht zu. 36% sagten, sie würden es nicht gerne sehen, wenn ihr Kind einen Muslim heiratet. 87% sagten aber auch, es sei ihnen egal, ob ihr Nachbar Muslim oder Christ ist. 46% sind der Meinung, dass die Muslime dafür verantwortlich sind, wenn sie in Dänemark kritisiert werden, 41% fanden das nicht.

In Deutschland empfinden 40%, in Frankreich 42% die in ihrem Land lebenden Muslime als bedrohlich. Die Erkenntnisse der von Le Monde zitierten Studie besagen, dass man den Islam als Bedrohung der eigenen Identität ansieht.
68% der Franzosen und 75% der Deutschen findet (dieselbe Studie), dass die Muslime „nicht gut in unsere Gesellschaft integriert sind“. Davon machten 61% der Franzosen und 67% der Deutschen die Muslime verantwortlich, weil die es „ablehnen sich zu integrieren“. Von dem Anteil, die die Muslime für nicht integriert halten, machen bei den Franzosen 18%, bei den Deutschen 15% „Rassismus und fehlende Offenheit gewisser Leute“ für die Meinung verantwortlich.

Da gibt es einen Trend. In der Schweiz haben die Multikulti-Wolkenkuckucksheimer schon zwei Volksabstimmungen verloren. In Italien regt sich Widerstand. In anderen Ländern auch – sogar (?) in den Niederlanden, dort sogar mit politisch-parlamentarischen Folgen. Vielleicht schaffen es die Bürger Europas ja sogar, dass die führenden Politiker sich irgendwann – hoffentlich nicht zu spät – bewegen und das Thema nicht nur radikalen Parteien überlassen. Dann wären sie endlich wieder Volksvertreter und nicht nur arrogante und selbstherrliche Volksbelehrer.