Wo bleibt die Berichterstattung: Steine werfen

CAMERA snapshots, 16. Januar 2013

Wenn man an Steine werfen denkt, was fällt einem da ein? An Sommernachmittagen träge Steinchen auf dem Wasser eines Teichs springen zu lassen?

Wie wär’s hiermit:

Am 16. Januar wurde ein Kind verletzt, als palästinensische Araber einen Stein durch die Windschutzscheibe des Autos wuchteten, in dem der Junge saß.

Im Dezember schleuderte ein arabischer Teenager einen Stein durch die Windschutzscheibe eines Autos und tötete beinahe ein Baby, als er nur ein paar Zentimeter neben dem Säugling einschlug. 2011 wurden Asher Palmer und sein kleiner Sohn Yonatan getötet, als ihr Auto sich überschlug, nachdem es mit einem Hagel Felsbrocken bombardiert wurde.

Auf den Seiten der New York Times empfahl Tom Friedman, die Araber der Westbank sollten Steinwürfe als Teil von „nicht gewalttätiger Opposition“ betreiben. Nick Kristof beschrieb, wie Palästinenser „nicht gewalttätigen, friedlichen Widerstand“ der Art betreiben, „wie sie vom Werk Mahatma Gandhis und Dr. Martin Luther King Jr. Inspiriert wurde“, wenn er auch berichtete, manchmal würde Gewaltlosigkeit so definiert, „dass sie Steinwürfe beinhaltet“.

Die Kolumnisten der Times und anderer Medien müssen lernen: Gewaltlosigkeit und Steinwürfe schließen einander aus. Das hier ist palästinensisches Steinewerfen:





Steine werfen ist nicht wirklich Tom Sawyer-Kram, nicht wahr? Es ist gewalttätig und gefährlich. Also: Wo bleibt die Berichterstattung?

2 Gedanken zu “Wo bleibt die Berichterstattung: Steine werfen

  1. Widerlich! 👿

    Wenn ich diese Bilder sehe, muss ich automatisch an diese Horde denken:

    Obwohl….die Schimpansen scheinen mir fast intelligenter zu sein! :mrgreen:

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