In Ramallah gibt es ein Mausoleum, in dem Mohammed Yasser Abdel Rahman Abdel Raouf Arafat al-Qudwa al-Husseini, genannt Yassir Arafat (Kriegsname Abu Amar) beerdigt ist. Die Palästinenserführung erwartet eigentlich von jedem hohen Gast, dass er/sie diesem Grab einen Besuch abstattet und dem Vater des modernen Terrorismus die Ehre erweist. Pflicht ist das nicht, wer sich weigert, hat keine Nachteile zu befürchten. Trotzdem gibt es jede Menge westlicher (und sonstiger) Staatsleute (Regierungschefs, Präsidenten, Minister usw.), die sich nur allzu bereit an das Grabmal im Mausoleum begeben und andächtig vor dem Sarkophag standen und/oder sich davor verneigten. Was davon zu halten ist, habe ich anlässlich des Besuchs von Frank-Walter Steinmeier in einem Poster zum Ausdruck gebracht:
Neben Steinmeier und seiner demütigen Verbeugung gab es genug andere, die dort waren. Und es gab viele, die das ablehnten, z.B. der damalige kanadische Justizminister Irwin Cotler.
Im Folgenden einige der aktuellen und nicht mehr aktuellen Präsidenten/Regierungschefs/Minister usw., die es für richtig hielten einen Erzterroristen posthum weiter zu ehren:



2005 gab es eine bizarre Geschichte um den Besuch des damaligen kanadischen Außenministers Pierre Pettigrew, der hinterher behauptete, er habe das Grab gar nicht aufsuchen wollen, das aber auf Drängen seiner jüdischen Begleiter dann doch getan.
Auch UNO-Generalsekretäre sind sich nicht zu schade den Terrorchef zu verehren:

Ban Ki-moon war da, aber von ihm konnte ich bisher kein Bild dazu finden, Gleiches gilt für Kofi Annan.
Wie nicht anders zu erwarten, gehörte Erdnuss-Jimmy natürlich auch zu den ehrfürchtigen Genkern, die einen Kranz niederlegten (er hatte seine Frau dabei):
Wer weitere Bilder von Staatsoberhäuptern, Regierungschefs oder sonstigen Prominenten kennt, die Arafats Grab ehrerbietig besuchten, bitte in den Kommentaren verlinken.
Genauso Informationen über solche, die sich weigerten das zu tun.