Jahrzehnte der Medienpropaganda, akademischer Fehltheoretisierung und NGO-Unterstützung vertrieben den gesunden Menschenverstand aus den Gedächtnissen tausender Gehirngewaschener. Op-Ed.
Adir Bar Yohanan, Israel National News, 1. Oktober 2022

Ich hätte das nicht schreiben müssen sollen: Andere, besser darin Ausgebildete als ich, Leute mit tieferer Einsicht in die Weltgeschichte und Geopolitik sollten es tun: Historiker sollten das dokumentieren, Journalisten sollten das Internet mit Artikeln überschwemmen, Politiker aller linken und rechten Schattierungen vom Kontinent und von der anderen Seite des Teichs sollten Unterstützung dafür einfordern, Pädagogen sollten das lehren.
Dennoch ist es so: Diese Wahrheit, die gesagt werden muss, bleibt, abgesehen vom einen oder anderen merkwürdigen Internetartikel – wie auch dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit enden könnte – versteckt, kaltgestellt, vergessen und ignoriert.
Noch besser: Wir hätten nicht erlauben sollen, dass diese Grausamkeit begangen wird, dass diese Falschheit sich ausbreitet und Wurzeln schlägt, dass diese zutiefst ungerechte Sache existiert. Dennoch befinden wir uns hier: Führen sie einfach eine Internet-Suche durch und Sie werden es sehen. Am schlimmsten ist es, wenn Israel das unterstützt.
Das, worauf ich verweise, ist natürlich die Idee eines „Palästinas“.
„Palästina ist im Kern ein koloniales Unternehmen, eine bösartige Absicht der Dominierung, Kontrolle und Enteignung, eine Falsche-Flagge-Operation, eine Irreführung, (die älteste) Fake News, eine groteske Maskerade an Volkstum, eine triviale Verfolgung individueller Bereicherung, ein geopolitisches Strategem, ein in aller Offenheit verborgener Trick, ein unzweideutiger Ausdruck fundamentaler Missachtung der Menschheit und der Menschenrechte, etwas tief Antisemitisches, etwas zutiefst Unmenschliches.“
Wie seine Verfechter gerne herausstellen, ist der Name „Palästina“ uralt. In der Tat ist diese hässliche Sache wahrscheinlich so und wenn nicht die älteste politische Intrige, dann mit Sicherheit die am längsten andauernde.
Das Name „Palästina“ ist ein Wort, das auf einem lateinischen basiert, das wiederum seine Wurzeln in einem griechischen hat. Irgendwo dazwischen ist es ins Arabische und eine Handvoll weiterer Sprachen adaptiert worden.

Philiste: eines der alttestamentlichen Küstenvölker Palästinas, die gegen die Israeliten Krieg führten, frühes 14. Jhdt., aus dem altfranzösischen Philistin,aus dem spätlateinischen Philistinus, aus dem spätgriechischen Philistinoi (plural), aus dem hebräischen Plischtim, „Volk von Plescheth“ („Philistäa“); vgl. das akkadische Palastu, das ägyptische Palusata; das Wort ist wahrscheinlich der eigene Name des Volks. Daher „ein heidnischer Feind, ein gefühlloser Feid“ (16. Jhdt.)
Palestinensisch: 1875 (Adj.) „aus dem oder bezogen auf das Heilige Land“; 1905 (Nomen): „ein Einwohner Palästinas“, aus Palästina + palästinensisch. Auch im frührem Gebrauch bei Verweis auf Juden, die sich dort niederließen oder für jüdische Besiedlung warben.
Wie immer die Herkunft dieses Wortes auch sein mag, eines ist es natürlich nicht: in dem Land indigen, das zu beschreiben es behauptet. In dem Land zwischen Jordan und Mittelmeer hat es nie, niemals ein politisches Gebilde gegeben, das sich selbst so genannt hat. Es bleibt seit undenkbaren Zeiten bis heute eine Fremdbezeichnung, ein Name, den griechische, römische und arabische Kolonialmächte dem von ihnen eroberten Land gaben und das gezielt für einen ethischen Diskurs über Herrschaft und erkenntnistheoretische Gewalt. In jeder Form ist „Palästina“ linguistisch etwas Fremdes.
Weil „Palästina“ eine neue Wortschöpfung in der Sprache derer ist, von dem seine Anhänger sagen es repräsentiere sie politisch – die Araber – kann kein anständiger Mensch, Organisation oder Körperschaft den Anspruch auf Indigenität anerkennen. Aber noch mehr: Das Land, von dem behauptet wird, es werde mit dieser Fehlbezeichnung benannt, hat keine natürlichen Grenzen, sondern die, die von Kolonialmächten gezogen wurden und die so hochgehalten werden, damit sie ihre Nachfolger, insbesondere das Königreich Jordanien, nicht beeinträchtigen.
Der älteste indigene Name des Landes war „Kanaan“ und es war den in dem Land einheimischen Leuten gegeben worden, den Kanaanitern, die laut früher Literatur wie der Bibel in Untergruppen wie die Hiwiten, Girgaschiten, Jebusiten, Amoriter, Hittiter und Perizziter unterteilt waren. Juden übernahmen den Namen und machten ihn über die Bibel berühmt.
In der Zeit, auf die wir hier verweisen, etwa 2000 bis 1500 v.Chr., hatten die antiken Israeliten bereits eine Vorstellung entwickelt ein Stammeswesen zu sein – Beit Israel, das Haus Israel – auf Grundlager einer Genealogie, die sich vom biblischen Jakob ableitet, der später „Israel“ genannt wurde. In einer solchen Vorstellung deuteten Elemente der Lokalität wie die Verwendung lokaler Namen für Gott wie „El“ und die Verwendung ugaritischer und proto-sinaitischer Alphabete in Kombination mit Elementen der Exogenie auf eine Erinnerung an eine ferne Herkunft in einer Stadt namens „Ur“ hin, die mit dem heutigen Basra im Südirak identifiziert wird, der damals „Chaldäa“ hieß, über irgendwo an der syrisch-türkischen Grenze in die Stadt Haran kam, insgesamt verbunden durch die Dreiergruppe Abraham – Isaak – Jakob.
Und dann könnte es so gewesen sein, dass griechische Flüchtlinge aus Kreta und dem antiken Kaphtor, dem heutigen Zypern, die von der durch den Ausbruch des Vulkans auf Santorin 1613 v.Chr. verursachten Zerstörung vertrieben wurden, sich in etwa fünf Städten an der östlichen Mittelmeerküste niederließen, in etwa dem Bereich, der heute als Gazastreifen bezeichnet wird. So könnte es sein, dass das von ihnen besetzte Land von ihnen – oder einem Historiker wie Herodot – „Philistäa“ genannt wurde.
Lassen sie uns festhalten, dass die Endung dieses Namens „-äa“, sowohl mit griechischen als auch lateinischen Sprachregeln zur Namensgebung für Länder übereinstimmt (meist -ia, manchmal auch -äa): Ital-ia, Grec-ia, Span-ia, German-ia, Franc-ia, Alban-ia, Serb-ia, Macecon-ia, Turc-ia, Lyb-ia, Tunis-ia, Ind-ia, Pers-ia, Arab-ia, aber Nabat-äa, Chald-äa und natürlich Jud-äa.
Als nächstes nahmen die Römer dieses Wort auf; sie selbst waren eine Kolonialmacht, die sich um Rom drehte, aber ihre Zivilisation rücksichtslos in ihrer größten Ausdehnung von England bis Arabien und von der Donau bis Tunesien ausweitete.
In der Zeit, in der die Römer um 30 v.Chr. am östlichen Ufer des Mittelmeers ankamen, wobei sie die griechischen Gemeinwesen verdrängten, hatten die Juden bereits ihre Blüte mit den Bronzezeit-Königreichen von Judäa, dem Königreich Israel und der Einheitsmonarchie hinter sich und befanden sich bereits seit gut zwei Jahrhunderten in der Hellenisierung, lebten offiziell in der Provinz „Coele-Syria“, was möglicherweise „ganz Syrien“ bedeutete; aber in Wirklichkeit lebten sie in einem semi-unabhängigen Staat in ihrem Land, das weithin als „Judäa“ bekannt war.
Während man den griechischen Flüchtlingen/Kolonialisten noch ihre offen politisierte Verwendung des Namens „Philistia“ verzeihen kann, dann den Römern nicht. Die Römer haben dieses Wort nicht nur verwendet, um eine Region Syriens zu benennen, die südliche, sondern sie haben es, weil sie absolut keine Bedenken hatten andere Völker zu erobern und brutal völkermörderisch zu sein, dazu benutzt ihre Kolonisierung aufzutürmen und die vorigen Besitzer des Landes, das jüdische Volk, zu enteignen und zu entrechten – eine politische Gewohnheit, die es bis heute gibt.
Ein kolonisiertes Land hatte damals, wie die Geschichte hindurch, viel davon zu gewinnen Teil einer größeren Einheit zu sein. Zugang zur imperialen Sprache und Kultur, aber am meisten der zu ihren Märkten, ließ die Akzeptanz von Kolonialherrschaft eine strategisch klingende Alternative zu totaler Auslöschung sein und viele Völker im gesamten Mittelmeerraum entschieden sich angesichts der vorrückenden römischen Legionen für diese Option.

Die Verankerung der Veränderung der griechischen und römischen Reiche rund ums Mittelmeer war derart vollständig und fundamental, dass bis heute die überwiegende Mehrheit der dort lebenden Menschen weiter griechisch-lateinische Sprachen und politische Systeme verwenden, so dass man von ihnen weitgehend als Teil einer griechisch-römischen Kultur sprechen kann.
Es gibt noch mehr: Die antike griechische Kultur war philosophisch so tiefgreifend und die römische war so materiell effizient, dass ihr Vermächtnis ganz Europa durchdrang, sowohl in Ländern, die tatsächlich kolonisiert wurden, als auch in solchen, die nie kolonisiert wurden. Ihr Vermächtnis dehnte sich dann durch weitere Kolonisierung rund um die Welt aus und bildet heute die Grundlage des modernen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in praktisch jedem Land der Welt. Wir sind alle mehr oder weniger hellenisiert.
Und so war es für den römischen Stadthalter einer kaiserlichen Provinz eher natürlich völlige Unterwerfung und oft Bewunderung des lokalen Volks zu erwarten und zu erhalten, das lieber das Imperium und seine Zivilisation willkommen hieß und die lokalen Bräuche und Wissen mit dem imperialen vermischte und faszinierende lokale Varianten der römischen Kultur schuf, wie es im ptolemäischen Ägypten der berühmten Kleopatra der Fall war.
Aber nicht so die Juden. Die Juden nahmen die römische Besatzung übel und kämpften ohne Ende um Unabhängigkeit. Und das war in römischer Zeit so einzigartig, dass allein von allen Provinzen die Eroberung Judäas als große Ehre betrachtet wurde, angemessen mit grauenhafter imperialer Impertinenz der Prägung einer Goldmünze begangen wurde, die mit „Judea Capta“ beschriftet wurde „das eroberte Judäa“, besiegt vom römischen Kaiser Vespasian nach der Zerstörung des zweiten Tempels in Jerusalem und der Unterjochung des Landes; sie zeigte eine Judäa repräsentierende Frau, die in ihre Hände weint, dahinter steht stolz ein triumphierender römischer General.

Die Römer fürchteten so sehr, dass die Juden und die ihnen innewohnende Bedrohung den Kampf gegen die Besatzung weiterführen könnten – was sie machten – dass sie Jerusalem in Aelia Capitolina und Judäa in Syria-Palaistina umbenannten, das Thora-Studium verboten, jeden bestraften, der eine Bibel besaß; die Beschneidung, die damals als einzigartig jüdisch galt, wurde schmerzhaft rückgängig gemacht, jüdische Kinder erhielten griechische und römische Namen, Familien änderten ihre Vaternamen, damit sie nicht länger jüdisch klangen usw. – ganz so, wie die Juden im gesamten christlichen und arabischen und islamischen Nahen Osten immer wieder dazu gezwungen wurden.
Im römischen Sprachgebrauch war dieses Wort jedoch kein von der „-ia“-Endung angezeigter Eigenname mehr, sondern ein Adjektiv, angezeigt durch die Endung „-na“, wodurch es zu „Palaistina“ wurde.
Als solches Adjektiv wurde „Palaistina“ der größeren und wichtigeren Provinz Syria zugeschrieben, „Syria-Palaistina“ genannt und bestimmte den südlichen Teil, irgendwo von den Bergen des Antilibanon bis hinunter zum arabischen Petraea und Nabataea und mit dem Namen in dem Versuch versehen jegliche jüdische Verbindung zum Land auszulöschen.
Und so verblieb das Wort die folgende arabisch-islamische Kolonisation des Nahen Ostens hindurch in Gebrauch, wo es als „Jund Filastin“ aufgegriffen wurde, das die für semitische Sprachen typische Verschiebung vom p zum f hatte. Und mit dieser falschen Aussprache bezeichnen arabische Politiker dieses Land immer noch.
Aber während Imperien weiter tobten und die Juden in weit entfernte Länder und eine dauerhaft untergeordnete Rolle verbannt wurden, unfähig und zu ängstlich politische Ansprüche geltend zu machen, forderten die herausragend rückständige Natur dieses Landes und des prominenteren Jerusalem ihren Tribut und erlebten anfängliche Schutz-Versprechungen mit bloßen königlichen Titeln, wie sie vom Haus Habsburg oder dem Emirat Transjordanien verpfuscht wurden.
Bedeutsam ist allerdings, dass die Gebäude, die wir heute in Jerusalem sehen, offensichtlich nicht arabisch, sondern türkisch – sprich osmanisch – sind, insbesondere die Festungsmauern, deren Bau von Suleiman dem Prächtigen 1537 angestoßen und bezahlt wurde. Es gibt in Jerusalem ausdrücklich keine arabische Architektur.

Das einzige Gebäude in Jerusalem, das arabisches Erbe haben könnte, ist der Felsendom, dessen Geschichte selbst Zeugnis für der Kolonisierung und imperialen Übergriffe ist: Als christlicher Patriarch Jerusalems missachtete Sophronius frech die jüdischen Recht an der Stadt und übergab sie den einfallenden arabischen Armeen, den neuen kolonialen Besatzern, die die Überlegenheit ihrer neu gegründeten monotheistischen Religion über ihren Vorgänger zur Schau stellen wollten, renovierten, was möglicherweise ein achteckiges Gedenkgebäude gewesen ist, das die Römer auf den Ruinen (eines Jupiter-Tempels, der selbst auf den geschändeten Ruinen) des zweiten jüdischen Tempels errichtet war und bauten eine Kopie der Kuppel der Grabeskirche, womit sie die koloniale Arroganz und Missachtung der älteren und daher stärkeren jüdischen Ansprüche an diesem Land förderten.
Wie die römischen, christlichen, arabischen/islamischen Eroberer Jerusalems im vergeblichen Versuch ihre jeweilige Religion als überlegen darzustellen mit ihrer Eroberung jüdischen Heimatlandes prahlten, weil, ihre die Logik, ihr Gott zuließ, dass die Juden entmutigt wurden, muss es so sein, dass diese insgesamt verdient und rechtmäßig ist, weil ihre eigene Gottheit, so die Logik, überlegen war, wie in „akbar“ d.h. „größer“ auf Arabisch, von „kabir“ – „groß“. Die islamische Waqf in Jerusalem mochte diese Überlegensheits-Idee so sehr, dass sie in ihrem Führer zum Dom und seiner Umgebung die Tradition anführte, dass das Gebäude auf dem antiken Tempel Salomos steht und nie den kolonialen Übergriff erkannte, der über die Zeitalter mitgeschleppt wurde.
Die Mächte von heute scheinen diesem Argument allerdings nicht so freundlich gegenüberzustehen, wenn es umgekehrt angewendet wird und hassen es, wenn dieser Punkt angeführt wird, dass derselbe Gott, der früher jüdische Niedergeschlagenheit zuließ, 1948 den Juden die Herrschaft über ihre Heimat wieder gewährte und zuließ, dass gewaltig größere fremde Armeen vom entstehenden jüdischen Staat besiegt wurden, dass Gott – wie es zahllose jüdische Propheten vorhergesagt hatten – das Volk wieder in seiner Heimat sammelt.
Der Hass und die Angst vor jüdischer Herrschaft im jüdischen Heimatland sind so groß, dass bis heute Länder weit und breit auf dem Globus ihre Botschaften im jüdischen Staat nicht in dessen festgelegter Hauptstadt Jerusalem haben – wie sie das in anderen Ländern tun – sondern in Tel Aviv.
Mit typischer Mehrdeutigkeit suchte dann Großbritannien 1917 das fragliche Wort und machte daraus den Ländernamen „Palästina“, auf Englisch „Palestine“ mit der üblichen Endung „-ne“ für Ländernamen.
In ihrem Plan die osmanische Kontrolle des Nahen Ostens zu beenden und aus Angst davor, die politischen Doppel-, nein Dreifach-Händel zu gefährden, die sie damals spielten, insbesondere die Verhandlungen mit 1) der zionistischen Bewegung, repräsentiert von Chaim Weizmann, 2) einer Konföderation der arabischen Stämme, angeführt von Scharif Hussein, dem König des Hedschas und 3) mit Frankreich, vertreten durch Picot, gab die britische Regierung die berühmte Balfour-Erklärung aus, sorgfältig so formuliert, dass sie Unterstützung für der Wiedergründung der jüdischen Heimat „in Palästina“ angegeben wurde – und nicht „Palästina“, wofür Weizmann zweifellos plädierte.
Und so ist dieses Wort, in englischer Sprache des kolonialen Rufs artikuliert, in das internationale Bewusstsein – und die verworrene Geschichte – eingedrungen.
Auf besagter Mehrdeutigkeit aufbauend, aber auch als gerissener Zug der Briten, mit denen das geografisch-administrative Verständnis des Begriffs betont wurde, nahmen sowohl die weltweite jüdische Gemeinschaft als auch die Nichtjuden dieses Wort anfangs in Gebrauch, wobei sie „Palästina“ als jüdisches Land verstanden. Dieses Verständnis war so vorherrschend, dass die israelische Mannschaft bei einem Fußballspiel in Australien 1939 als „Palästinenser“ bezeichnet wurde.
Wie alle guten Dinge war das aber kurzlebig und die ursprünglich technische Benennung des Landes und all seiner Einwohner machte Platz für die intensive Politisierung des Wortes, die Annäherungsversuchen des Haddsch Amin al-Husseini (der nicht lokaler „Palästinenser“ war, sondern aus dem Hedschas stammte) gegenüber einem Naziregime folgte, das versessen darauf war seinen eigenen kolonialen Arm bis zu den damals neu entdeckten Ölfeldern im Irak auszuweiten.
Und so schaffte es der Begriff mit Hilfe eines fehlgeleiteten Nelson Mandela und der Ermächtigung durch sowjetische Propaganda gegen die USA in die höfliche Gesellschaft der NGOs und der akademischen Welt, was zu einer Überfülle an genauso fehlgeleiteter antikolonialistischer Literatur führte, die jetzt versuchte „Palästina“ als ein indigenes Projekt darzustellen.
Und da akademische Zurschaustellung von Tugend ohne die richtige Dosis Gewalt nicht wirklich taugt, sorgte das Wort weltweit während der ersten Intifada wieder für Schlagzeilen, die rund vier Jahre Gräueltaten hinterließ, mit vielen Toten und viele weiteren Verletzten.
Auf diese Weise erreichen wir den Höhepunkt dieses Unworts mit der Entwicklung und Verbreitung der Parole „Free Palestine“: Auf der Grundlage von Jahrzehnten der Medienpropaganda, akademischen Fehl-Theoretisierungen, nationaler Finanzierung durch vermeintlich befreundete Staaten, NGO- und Gewerkschaftsunterstützung scheinen gesunder Menschenverstand und Vernunft aus den Gemütern und Gedächtnissen tausender Menschen zu verschwinden, was ihnen erlaubt sich einer Gehirnwäsche unterziehen zu lassen und beliebig auf die Straßen unserer Städte zu rufen, nur um sich mit diesem englischen Spruch heiser zu brüllen, der voller kolonialen Missbrauchs ist, in offensichtlich tiefgehender – und wie kann es anders sein – bewusster Ignoranz seiner inhärent völkermörderischen und mörderischen Zielsetzung.
Und mit dieser zutiefst antisemitischen Verwendung des Wortes kursiert heutzutage, was darauf abzieht Juden Herrschaft und Besitz ihres Heimatlandes zu verweigern, für jedes menschliche Versagen auf einzigartige Weise die Juden zu dämonisieren und zum Sündenbock zu machen, die Juden aus Politik, Wissenschaft und NGOs auszuschließen, weitere arabische Kolonisierung in Samaria und Judäa zu ermöglichen, großzügig finanziert von der Europäischen Union und weiteren „Freunden“, die einem kranken Zuwanderungsexperiment erlauben Vorlage für weitere Taktiken der Erosion der nationalen Identität zu sein – was wir heute mit der Palästinensierung der Ukraine in vollem Gange erleben – mit der Verschleierung internationaler Bündnisse, mit der Feigenblatt-Politik in der Außenpolitik von Irland bis Venezuela und von Corbyn bis zur EU gegenüber dem Iran, mit der Zurschaustellung eigener Tugend gegenüber Gleichgestellten als verschleiertem Gefühl der Überlegenheit der Generation Z, mit dem Reinwaschen historischer Verbrechen, deren Schuld zu tragen zu schwer erscheint und damit ein Volk, das enorm „POC“ ist – die Juden – als „weiß“ zu verkaufen.
Und dabei geht es nur um die Idee von „Palästina“, noch nicht um die Wirklichkeit, die Realität der gewaltigen Menge an Geld – ich hörte einmal, dass ein volles Viertel des UNO-Budgets gegen Israel eingesetzt wird; Geld, dass in eine Unzahl Organisationen gepumpt wird, von die eine schändlicher ist als die andere; die Litanei an Artikeln, die intrinsische Korruption der „Palästinenser“-Organisationen wie der PA, die Folter, Übergriffe und fundamentale Missachtung der Menschenrechte durch ein gewaltiges Netzwerk organisierten Verbrechens, das unter den abgeklärten Blicken der UNO und der gesamten Welt Samaria und Judäa mit arabischen Orten überfluten und Juden und Israel daran hindern Souveränität auszuüben; aber ebenso die tiefgehende Korruption unserer westlichen Führungspolitiker, die Lippenbekenntnisse zu Freiheit und Menschenrechten ablegen, während sie unsere Steuergelder auf die Verewigung der kranken Vorstellung von „Palästina“ verschwenden.
Und dabei habe ich noch kein einziges Wort zur Qualität kolonialer Auffassungen in Sachen „Westbank“ und „Cisjordanien“ gesagt. Vielleicht in einem weiteren Artikel.