Israelhasser erfinden fingierten „Sieg“

David Lange, Israellycool, 6. Februar 2022

Der Exekutivrat der Afrikanischen Union (AU) trat letzten Donnerstag in Addis Abeba zusammen und endete heute [Sonntag, 6. Februar]. Und die sollte man den Hassern glauben – wie dem Africa 4 Palestine von MeToo-er Mohammed Desai – dann war es für Israel ein trüber Tag.

Gerade reingekommen: Großer Sieg bei der Afrikanischen Union
Die AU hat die Entscheidung aufgeschoben Apartheid-Israel Beobachterstatus zu gewähren.
„Gut gemacht“ an alle beteiligten Aktivisten und Regierungen.
Meldung: Ottila Anna MaSibanda:
Die Versammlung der Afrikanischen Union hat die Entscheidung aufgeschoben Israel Beobachterstatus beim Vorsitz des AUC zu geben.
Gewaltiges Lob für südafrikanische Länder für diesen Sieg.

Es gibt nur ein Problem. Wie haben sie sich entscheiden können eine Entscheidung aufzuscheiben, die uns Beobachterstatus gewährt, wenn wir diesen bereits hatten? Wir schlossen traten bereits im letzten Juli wieder[*] als Beobachter bei!

Die Hasser litten natürlich unter verfrühtem Jubel.

Die Afrikanische Union schob Sonntag eine darüber auf, ob die Akkreditierung Israels zurückgenommen werden sollte; damit vermied sie eine Abstimmung, die einen nie da gewesenen Graben in dem 55 Mitglieder starken Block geschaffen hätte.

„Die Israel-Frage muss vorläufig aufgeschoben werden und stattdessen wird ein Komitee eingesetzt, um das Thema zu erörtern“, sagte ein Diplomat gegenüber AFP am Schlusstag des jährlichen AU-Gipfels in Addis Abeba.

Das Komitee wird seine Ergebnisse auf dem Gipfel im nächsten Jahr vorlegen.

Mit anderen Worten: Israel bleibt einstweilen Beobachter und die Entscheidungsfrage, ob dieser Status aberkannt wird oder nicht, wird erst im nächsten Jahr auftreten.

Wie eine Quelle im Außenministerium sagte:

Algerien und Südafrika sind mit ihrem Versuch Israel rauszuwerfen gescheitert.


[*] Als die Afrikanische Union (AU) 2002 gegründet wurde, war Israel Beobachter. Wir wurden im Jahr darauf nach einer vom verstorbenen libyschen Diktator Muammar Gaddafi geführten Kampagne rausgeworfen.

Absurdistan in Genf

Das Absurditäten-Theater „UNO-Menschenrechtsrat“ wird immer noch absurder, als es bisher schon war: Die 8. Sondersitzung des Rats zur tragischen „Lage der Menschenrechte im Osten der Demokratischen Republik Kongo“ (DRC, früher: Zaire) begann am Freitag. Beantragt hatten die Sitzung 16 westliche Staaten, es schlossen sich weitere an. KEINER davon kam aus der Afrikanischen Union, der Organisation der Islamischen Konferenz oder der Bewegung der Blockfreien. Der Vertreter Pakistans brachte den Unsinn, der aus den letztgenannten Gruppen kam, schließlich zum Höhepunkt:

Die OIC betont einmal mehr ihre Forderung, dass die Sondersitzungen des Rats kein Werkzeug zur Bestrafung schwacher und verletzbarer Länder werden sollet, während im Fall einflussreicher Mitglieder der internationalen Gemeinschaft stillschweigend Straflosigkeit hingenommen wird. Eine fortgesetzte Belagerung des Gazastreifens, die von der internationalen Gemeinschaft weithin verurteilt wurde und weiterhin schwere Last für Hunderttausende darstellt, verdient die Aufmerksamkeit des Rates genauso, wie jede Lage in der Welt, auf Basis eines Konsens.

Wenn man bedenkt, dass sich vier der acht Sondersitzungen des HRC seit dem July 2006 (der Gründung des Rates) gegen Israel in „den besetzten palästinensischen Gebieten“ (dazu eine zum Gazastreifen und eine weitere zum Libanon) gerichtet waren, es aber nur je eine zu Darfur, zu Myanmar und zu „Lebensmitteln“ gab, dann porträtiert diese krasse Verdrehung das natürliche „Klima“ des Menschenrechtsrats – eines UNO-Gremiums, das oft als „dieses erhabene Gremium“ und „das Gewissen der Welt“ bezeichnet wird. Ein flüchtiger Blick auf den vorgeschlagenen Resolutionsentwurf zur „Menschenrechtslage“ in der DRC – wie sie „von Ägypten im Namen der Afrika-Gruppe vorgelegt“ wurde – offenbart eine eklatante Weigerung sich den vielfältigen Gräuel zu stellen, die non-stop in dieser Region und über sie hinaus verübt werden. Ihre Präambel erklärt verbindlich: „In Wiederholung der Prinzipien und Ziele der Universalen Erklärung der Menschenrechte und der Internationalen Abkommen zu den Menschenrechten“ – aber nirgendwo im gesamten Text werden die schwer wiegenden ethnischen Auseinandersetzungen oder das, was die EU in ihrer Resolution scharf missbilligt, erwähnt: die „zunehmend verbreiteten Fälle von sexueller Gewalt, Massenhinrichtungen, Rekrutierung und Benutzung von Kindersoldaten durch die bewaffneten Gruppen, Fälle von Folter und anderen grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Bestrafungs-Handlungen, massiven Vertreibungen von Bevölkerung und die Plünderung von Dörfern…“

Dieser „Komödiantenstadl“-Rat fand statt, während barbarische Schrecken in Mumbai vor sich gingen – mit einer Kondolenznote des Präsidenten an den indischen Botschafter, das war alles.

Massenmorde, Völkermord – „erfolgreich“ verübt oder „nur“ versucht – in afrikanischen, asiatischen und arabischen Ländern ist nicht der Rede wert und stellt keine Verletzung der Menschenrechte dar. Im Gegenteil, wenn man sich damit beschäftigt, dann lenkt das nur vom Wesentlichen ab: Israels angebliche Verbrechen. Sich nicht mit Israel zu beschäftigen – natürlich nur, um es zu verdammen – ist ein Missbrauch des Menschenrechtsrats!

Das ist also die Stimmung in dem UNO-Gremium, das sich mit den höchsten Werten der „Weltgemeinschaft“ beschäftigen soll. Die Stimmung, der die Europäer nichts Ernsthaftes entgegensetzen. Die Stimmung, die sie auch im Frühjahr in Genf bei der „Durban II-Konferenz“ nicht verhindern, aber auch nicht boykottieren, sondern eher noch unterstützen werden!

Die Association for World Education hat übrigens angesichts einen der verabschiedeten „Resolution gegen die Verunglimpfung von Religionen“ (die nur den Islam und seine terroristischen Vertreter schützen soll) einen Vorschlag gemacht: Der Menschenrechtsrat soll eine weitere Resolution verabschieden, mit der all jene verurteilt werden, die im Namen Gottes oder einer Religion töten oder zum Töten aufrufen. Das wäre man eine Ergänzung einer existierenden Resolution, die „Butter bei die Fische“ geben würde, die Wirkung hat. Sie wird mit ziemlicher Sicherheit nicht durchkommen – weil sie von den OIC-Staaten sofort als „Verunglimpfung“ ihrer Religion gebrandmarkt werden wird und damit selbst unter die Resolution fällt, die sie ergänzen würde.

Sie lernen von den beleidigten Halbmond-Profis

Afrika – der verlorene Kontinent! Immer mehr zeigt sich die Wahrheit dieser Einschätzung. Auf wirtschaftlichem Gebiet kenne ich das schon länger; in Sachen Kriminalität ebenso; und politisch machen sie sich auch auf, ihren Vorbildern aus dem arabisch-muslimischen Raum nachzueifern.

Besonders deutlich wurde es jetzt auf dem Gipfel der EU und der Afrikanischen Union in Lissabon. Kritik der Bundeskanzlerin an Robert Mugabes Zimbabwe wurde mit wütenden Reaktion bedacht. Die Behauptung, Frau Merkels Äußerungen seien „Rassismus erster Güte“ ist fast noch zu den harmlosen zu rechnen – und das aus dem Munde eines der Mitglieder des Regimes, das Rassismus gegen Weiße zum Teil der Staatsdoktrin erhoben hat!

Der südafrikanische Präsident bezeichnete Merkels Bemerkung zu Zimbabwe als „realitätsfern“; Senegals Präsident Wade fand, Merkels Meinung beruhe auf „ungenauen Informationen“. Was hatte sie gesagt? „Wir dürfen nicht wegschauen, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden… Der jetzige Zustand von Simbabwe schadet dem Bild des neuen Afrikas.“

Das ist mindestens so schlimm wie Eva Hermanns „Autobahn“ bei Kerner. Kritik ist nicht gestattet – wie bei den empfindsamen Seelen muslimischer Opfer von Kritik. Kritik steht Europa nicht zu, es hat gefälligst zu Kreuze zu kriechen. Vor den Typen, die ständige Alimentierung fordern und im eigenen Haus nichts auf die Reihe bekommen – außer Korruption und Kriminalität, Gewalt und Unterdrückung.

Afrika hängt am Tropf des Westens, will aber bestimmen, wo es lang geht – ganz so, wie die Araber. Und sie können es sich leisten, denn der Westen buckelt und duckt sich – sei es aus falsch verstandener Scham über die Kolonialgeschichte, aus Angst vor Verlust von Absatzmärkten und Rohstoff-Lieferungen, die von China übernommen werden könnten (und längst wurden). Europa ist derart harmoniesüchtig, dass es sich das gefallen lässt. Es stellt seine freiheitlichen, demokratischen und humanitären Prinzipien hintan, damit sein Gegenüber nur ja nichts Böses sagt oder denkt – unabhängig davon, dass diesem Gegenüber scheißegal ist, was Europa tut, und es schlecht macht. Immerhin kann man damit Gelder locker machen, die der afrikanischen Korruption dienen und die man für den eigenen Machterhalt braucht.

Europa hat nachgegeben – schon vor dem Gipfel, indem es der Teilnahme Mugabes zustimmte. Wer kann da erwarten, dass von der Afrikanischen Union Entgegenkommen geübt oder Kritik angenommen wird? Man hat durchgesetzt, dass Mugabe kommt, also sind die Europäer Papiertiger, die man melken kann und muss. Wie die Araber und die OIC stellen die Afrikaner lediglich dreiste Forderungen und können sich sicher sein, dass sie damit durchkommen. Europa tut ihnen den Gefallen, wie es das gegenüber den islamischen Staaten auch tut. Immer wieder. Und glaubt, es würde dafür respektiert. Wird es nicht. Es wird wegen seiner Schwäche und dem Nachgeben verachtet. Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt und der Hund das gut findet, warum sollte der Schwanz aufhören? Das Dumme ist: Der Hund ist nicht bereit zu lernen. Und wird weiter mit sich wedeln lassen. Inzwischen von zwei Schwänzen – dem islamischen und dem afrikanischen.

Dummheit muss bestraft werden. Und der Bestrafte bedankt sich noch dafür. Angesichts der heutigen Stimmungslage bis in alle Ewigkeit.

Nachtrag: Tankdriver von der Gegenstimme hat wegen Mugabe und der AU einen ähnlich dicken Hals wie ich.