UNRWA-Lüge: Gaza auf Platz 3 der Zahl der 2014 getöteten Kinder

Elder of Ziyon, 19. Juni 2015

UNRWA twitterte eine Lüge:

UNRWA_EoZ_lie_2015-06-19
Die Palästinensergebiete haben nach Afghanistan und dem Irak die dritthöchste Zahl der Welt bei getöteten Kindern

Woher hatten sie das?

Offenbar nutzten sie den aktuellen UNO-Bericht zu „Kindern in bewaffneten Konflikten“.

Nur gibt es ein Problem: Der UNO-Bericht beinhaltet Zahlen nur da, wo sie verifiziert wurden; hat man keine Vorstellung, macht man sich dort nicht einmal die Mühe eine Schätzung anzugeben.

So sagt die UNO z.B. über Syrien:

197 Willkürliche Angriffe auf die von Zivilbevölkerung bewohnten Gebiete gingen weiter, und verursachten weitverbreitet Tod und Verstümmelung. Die Vereinten Nationen verifizierten die Tötung von 368 Kindern (184 Jungen, 66 Mädchen, bei 118 ist das Geschlecht unbekannt) durch syrische Regierungstruppen (221), ISIL/ANF (44), zur FSA gehörenden Gruppen (24), internationale Luftangriffe (4) und unbekannte Parteien (75). … Man schätzt, dass die tatsächliche Zahl weit höher liegt.

Das ist eine Untertreibung. Die Syrien Observatory of Human Rights zählte 3.501 getötete Kinder in Syrien – das Siebenfache derer, die 2014 im Gazastreifen starben. Viele davon waren zweifellos palästinensischer Herkunft.

Die UNRWA schert sich nicht um sie.

Was ist mit anderen Konflikten? Associated Press zählte 5.000 von Dezember 2013 bis September 2014 in der Zentralafrikanischen Republik getötete Zivilisten. Es gibt keine Zweifel, dass mehr als 10% davon Kinder waren, da die meisten bei verschiedenen Massakern an gesamten Dörfbevölkerungen getötet wurden. Doch die UNO hat keine bestätigten Zahlen, also berichtet man dort nur die 146 dokumentierten Fälle, ein Bruchteil der tatsächlichen Todesfälle. So schrieb AP:

Sowohl Leben als auch Tod werden in der zentralafrikanischen Republik, einem Land mit ca. 4,6 Millionen, das sich lange am Rande der Anarchie bewegte, oft nicht aufgezeichnet. Niemand weiß, wie viele Menschen bei der ethnischen Gewalt aufgerieben wurden und selbst die Zahl von AP ist mit Sicherheit ein geringer Teil des Gesamtzolls.

AP zählt Leichen und sammelt Zahlen von Dutzenden Überlebenden, Priestern, Imamen, Menschenrechtsgruppen und örtlichen Rotkreuz-Mitarbeitern, darunter solche in einem riesigen, abgelegenen Streifen des Westens, der ein Drittel des Landes ausmacht. Viele Tote wurden nicht offiziell gezählt, weil die Region weiter gefährlich ist und wegen sturzflugartigen Regengüssen kaum erreicht werden kann. Andere wurden von überforderten Entwicklungshelfern ausgelassen, aber in Moscheen und bei privaten christlichen Beerdigungen gezählt.

Die UNO verzeichnet zivile Tote nicht selbst, anders als z.B. im Irak oder in Afghanistan.

Die Aufständischen von Boko Haram töteten 2014 mehr als 11.000 Zivilisten, aber es gibt keine besondere Zählung der Kinder; die UNO schätzt nicht, wie viele davon unter 18 Jahren alt sind.

Im Südsudan, wo 50.000 bis 100.000 getötet worden sind, zählt auch niemand:

Die International Crisis Group (ICG), eine Think Tank für Konflikte, schätzt, dass bereits mindestens 50.000 Menschen starben, gesteht aber ein, dass tatsächlichen Zahlen sich sogar auf das Doppelte belaufen könnten. Sie sagt außerdem, dass das Versagen die Toten zu zählen ein Skandal ist – sowohl eine Schmach für die Opfer als auch etwas, das das Leiden des Landes vom internationalen Radar gehalten hat.

Es ist schockierend, dass im Jahr 2014 in einem Land mit einer der größten UNO-Friedenserhaltungsmission in der Welt Zehntausende Menschen getötet werden können und niemand überhaupt auch nur anfängt die Zahl der Todesopfer zu bestätigen beginnt“, sagte ICG-Rechercheurin Casie Copeland der AFP. „Es kann doch mehr getan werden, um zu verstehen, ob die Zahlen näher an 50.000 oder an 100.000 liegen?“

Andere Konflikte hatten eine deutlich höhere Zahl an Toten als der Gazastreifen und wahrscheinlich eine höhere Rate an toten Kindern, darunter die Ukraine, Libyen und Darfur, möglicherweise auch Pakistan.

Und ja: Dieser Tweet einer UNO-Organisation ist eine glatte Lüge.

Das zeigt auch, dass die UNO, indem sie es vermeidet auch nur eine Schätzung der tatsächlichen Zahl der 2014 getöteten Kinder anzusetzen, zum Problem beiträgt, denn sie macht das Leben von Kindern in Gebieten der schlimmsten Konflikte billig, in die zu gehen es für Beobachter zu gefährlich ist.

Angriff auf Israel mit der Großen Lüge: Völkermord

Jonah Goldberg, Los Angeles Times, 15. Julil 2015

„Der Unterschied zwischen uns sieht so aus“, erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu auf Fox Nes Sunday: „Wir nutzen Raketen zum Schutz unserer Zivilisten, während sie ihre Zivilisten nutzen, um ihre Raketen zu schützen.“

Das ist ein klassisches Thema. Es ist auch objektiv wahr und diese Wahrheit ist für Israels Kritiker sehr frustrierend.

Man muss lediglich in den Dreck auf Twitter eintauchen und die Timelines für Hashtags wie #GazaUnderAttack und #GenocideInGaza lesen: „Sie töten die Frauen und Kinder, um sicherzustellen, dass es in Palästina keine neue Generation gibt.“ „Ein Holocaust kann NIEMALS einen anderen rechtfertigen.“

Und da reden wir noch nicht von dem weltweit trendigen Hashag #HitlerWasRight (Hitler hatte recht).

Natürlich findet sich das nicht nur auf Twitter. Mahmud Abbas, der Chef der nichtsnutzigen Palästinensischen Autonomiebehörde, verurteilte Israel neulich, weil es im Gazastreifen „Völkermord“ begehe. Seit Jahrzehnten haben politische Karikaturisten und karikaturhafte Politiker von sich gegeben Israel trage jetzt die SS-Uniform.

Auch das ist ein grundlegendes Thema – und ein sehr altes. Allerdings ist es einfach nur gelogen.

Wären die Israelis an Völkermord interessiert oder wären sie es je gewesen, dann wären sie darin äußerst inkompetent. Wie die Verleumdungen laufen, ist es schon fast lustig, wie die alte, paranoide Einbildung, dass George W. Bush gleichzeitig ein Depp und ein kriminelles Superhirn sei.

Einerseits soll das israelische Militär skrupellos kompetent und entschlossen sein die Palästinenser auszulöschen. Andererseits hat die palästinensische Bevölkerung seit 1970 um 100% zugenommen. Die Bevölkerung des Gazastreifens hat sich seit 1990 fast verdreifacht. Die Palästinenser selbst erwarten, dass die Bevölkerung sich in den nächsten 20 Jahren verdoppelt. „Völkermord“ ist ein vollgepackter Begriff, doch sollten nach jeder noch so entfernt vernünftigen Definition die Zahlen nicht in die andere Richtung gehen?

Es ist nur eine Ahnung, aber wenn die Israelis so viele Palästinenser wie möglich auslöschen wollten, ganz zu schweigen von Völkermord, würden sie vermutlich den Menschen im Gazastreifen keine Warnungen (über Telefon und Flugblätter) zukommen lassen, damit sie sich in Sicherheit bringen. Sie würden auch keine Hunderte LKW-Ladungen an Lebensmitteln und medizinischen Gütern in den Gazastreifen lassen, währen Hunderte Raketen diesen verlassen.

Und wenn die Hamas in erster Linie mit dem Schutz des Lebens der Palästinenser beschäftigt wäre, unabhängig vom Völkermord, dann würden sie nicht die Gazaner beschwören in ihren Häusern zu bleiben – um als menschliche Schutzschilde zu dienen und die Opferzahlen als Propagandamittel zur Verstärkung des internationalen Drucks auf Israel zu inflationieren.

Eine perverse Beschwerde, die oft subtil in den Mainstreammedien nachgeplappert wird, besteht darin, es sei irgendwie unfair, dass – bisher – keine Israelis durch Raketenangriffe aus dem Gazastreifen sterben. Die Israelis haben das Verteidiungssystem „Eiserne Kuppel“, das auf Zivilisten gerichtete Raketen abfängt. Sie haben auch Bunker; die Palästinenser haben das nicht. Sie haben diese Dinge, wie Netanyahu sagte, weil Israelis daran interessiert sind ihre Bürger zu schützen.

Jonathan Tobin vom Commentary Magazine stellt fest, dass niemand fragt, warum die Palästinenser keine Bunker haben. Sie Annahme ist, dass die Gazaner nicht die Mittel haben sie zu bauen. Das stimmt nicht, denn sie haben Bunker – sie behalten sie nur den Hamasführern und –Kämpfern vor. Fakt ist, dass die Hamas Tausende Tunnel unter dem Gazastreifen gebaut hat, weitgehend damit sie mehr Raketen darin schmuggeln und lagern kann, um sie auf Israel schießen zu können. Bessere wäre es, diese Tunnel würden als Schutzräume für Zivilisten genutzt, doch das würde bedeuten sie nicht für das übergeordnete „Wohl“ sterben zu lassen.

Natürlich ist nicht so schlimm wie die Nazis zu sei eine sehr niedrig liegende Latte. Und die Tatsache, dass Israel sie si einfach überquert, wie ein Stabhochspringer, der über einen Ziegelstein springt, ist nicht dasselbe wie zu sagen, Israel sei fehlerlos. Doch Israels Unzulänglichkeiten entstammen weitgehend der Tatsache, dass es versucht mit „Friedenspartnern“ zurechtzukommen, die offen desinteressiert an dauerhaftem Frieden sind. Dieses Problem zu lösen ist schwierig. So schwierig, dass mancher Juden lieber „Nazi!“ zuruft.

Es ist ein moralischer Skandal, dass es überhaupt nötig ist diese unangenehme Wahrheit aufbringen zu müssen. Es ist aber notwendig, weil selbst von denen, die niemals sagen würden „Hitler hatte recht“ nichtsdestotrotz eine Menge eine ander Lektion der Nazis verinnerlicht haben. Es war Joseph Goebbels, der (sinngemäß) sagte: „Eine Lüge muss nur groß genug sein und immer wieder wiederholt werden, dann werden die Leute sie irgendwann glauben.“*

—–

Anmerkung heplev:
entsprechende Zitate werden sowohl Goebbels als auch Hitler zugeschrieben:
– Je größer die Lüge desto mehr laufen hinterher. (Josef Goebbels)
– Je größer die Lüge, desto mehr Menschen folgen ihr. (Adolf Hitler)
– Die Menschen werden jede Lüge glauben, vorausgesetzt sie ist groß genug. (Adolf Hitler)
– Die meisten Menschen werden leichter Opfer einer großen Lüge als einer kleinen. (Adolf Hitler: Mein Kampf)

Waffenstillstand und Friedfertigkeit? (28.04.-04.05.2013)

Sonntag, 28.04.2013:

Auf eine Synagoge und eine Schule in Bat Yam wurden Nazi-Sprüche gesprüht.

Ein hochrangiger General der iranischen Revolutionsgarden gab an, dass die Grenzen des Iran jetzt bis ans Mittelmeer reichen. Und die Hisbollah wird Israel in einem Krieg „auslöschen“.

Dienstag, 29.04.2013:

Heckmeck:
Die Arabische Liga begrüßte Montag einen Nahost-Friedensplan, der kleine Landtausch-Verschiebungen an den „Grenzen“ von 1967 erlauben würde. Tzipi Livni ist total begeistert.

Mittwoch, 30.04.2013:

Die Jugendlichen des Gazastreifens haben ein neues Pflichtfach in der Schule: Ausbildung an der Waffe (Kalaschnikows, weitere). Das wird durch freiwillige Lager in der schulfreien Zeit ergänzt, in denen die Jungs auch den Umgang mit Sprengstoff lernen. Nächstes Jahr sollen auch die Mädchen diesen Bildungsgang bekommen, das steht aber noch nicht ganz fest. (Hm – hat sich irgendetwas tatsächlich geändert bei dem 1964 erfundenen Volk?)

Herr Abbas will Israels Friedensbereitschaft daran festmachen, dass es alle Terroristen entlässt, die massenhaft israelische Zivilisten ermordeten. „Palästinenser, die Juden töten, dürfen nicht dafür bestraft werden.“ Seine Botschaft auf einer „Konferenz für Freiheit und Würde“ in Ramallah. (Dass der solchen Müll von sich gibt, kennen wir; schlimmer ist, dass westliche Führungspolitiker dabei sind und gut heißen – so Isabelle Durant, Vizepräsidentin des Europa-Parlaments, die im Namen von Parlamentspräsident Martin  Schulz (SPD, dem Berlusconi einmal vorhielt, er würde einen guten Kapo abgeben) eine Rede hielt, mit der dieser Israel fortgesetzte Menschenrechtsverletzungen vorwarf, weil es Palästinenser inhaftiert, die Juden ermorden oder das versuchen. Merke: Nach Meinung des Präsidiums des EU-Parlaments ist Judenmord (so lange er nicht im Dritten Reich stattfand) ein Menschenrecht!
Ach ja: Jimmy Carter schickte auch eine Grußbotschaft; darin betonte er, die Freilassung der mörderischen Terroristen sei eine notwendige Bedingung für Frieden. Jawoll, Judenmord muss sich endlich wieder lohnen!

Die UNIFIL berichtet, dass die Hisbollah strategische Positionen entlang der Grenze zu Israel besetzt hat. Der Daily Star aus Beirut berichtet, dass das libanesische Militär nach wiederholten „Zusammenstößen“ mit den Terroristen ihre Grenzposten der Hisbollah überlassen hat. Diese hat Straßensperren und Beobachtungsposten an der Grenze eingerichtet.

Nach dem angeblichen Aufweichen des „Friedensplan“ der Arabischen Liga sind die Terroristen der „Israel sofort vernichten“-Fraktion sauer. Schon Verhandlungen sind für die Hamas kriminell und ein Verrat an den Arabern. Der Vorschlag zu einvernehmlichem Landtausch sei eine „arabische Balfour-Erklärung“. Die Arabische Liga habe übrigens keinerlei Recht Land an Israel abzutreten. Das ganze Land (also einschließlich ganz Israel) gehöre ihnen.

Die Abschreckung aus der Operation Amut Anan scheint nachzulassen. Kam im Februar noch nur eine Rakete nach Israel, waren es im März schon 4 (wobei der Shin Bet sagt, dass insgesamt 14 geschossen wurden), im April waren es jetzt schon 11 plus Mörsergranaten.

Donnerstag, 02.05.2013:

Überraschung? 40% der PalAraber unterstützen immer noch Selbstmord-Bombenanschläge gegen israelische Zivilisten. Friedenspartner!

Der Vater des Mörders von Evyatar Borovsky lässt wissen: Was er tat ist für alle Palästinenser Pflicht. Wo bleibt der Widerspruch der „Palästinenser“ für den Frieden? (Gibt es die?)

Heckmeck:
Khaled Meschaal lehnt einen Landtausch mit Israel ab. Jedes Zugeständnis an Israel würde der palästinensischen Sache schaden. Darüber hinaus ist er sicher, dass innerhalb von vier Jahren alle Terroristen von Israel freigelassen sein werden.

Freitag, 03.05.2013:

Polizei und Grenzpolizei nahmen in einem Hotel in Eilat 250 illegal im Land befindlicher „Palästinenser“ fest; diese waren dem Hotel als Mitarbeiter einer israelischen Firma präsentiert worden, gehören aber einer Firma in Ramallah an.

Heckmeck:
China bietet sich als Vermittler für Friedensgespräche zwischen Netanyahu und Abbas an.
– John Kerry war ganz außer sich, auch Tzipi Livni hüpfte begeistert herum: Die Arabische Liga (na ja, sieben ihrer Vertreter) deuteten an, dass es „kleineren Landtausch“ zwischen den Terroristen und Israel geben könne – auf gegenseitigem Einverständnis, selbstverständlich. Was dann eventuell auch zu etwas mehr führen könnte. Nicht „wird“. Die Begeisterung bekam sofort eine kalte Dusche (aber das wollen sie ja alle nicht wissen), als Saeb Erekat, Chef-Verhandlungslügner von Mahmud Abbas, gab zu wissen, dass die „Palästinenser“ nicht einmal daran denken an den Verhandlungstisch zurückzukehren, sollte Israel dem von ihnen bestimmten Ergebnis nicht schon vorab zustimmen.

Samstag, 04.05.2013:

Es gibt zwar mehr, die das nicht finden, aber mit 40% Befürwortung von Selbstmord-Bombenanschlägen gegen Zivilisten stehen die „Palästinenser“ einsam an der Spitze der Muslime, die das völlig in Ordnung finden.

Aus Israel wird offiziell bestätigt, dass die Luftwaffe eine Ladung Raketen beschossen hat, die auf dem Weg über Syrien an die Hisbollah im Libanon gehen sollte. (In US-Medien hatte es Spekulationen über einen israelischen Luftangriff in Syrien gegeben.)

Heckmeck:
Mal ein wenig Verstand von Tzipi Livni: Die Grenzen eines Palästinenserstaates müssen über Verhandlungen festgelegt werden, nicht durch Vorab-Vorschriften der Araber.

Zur Erinnerung: die „täglichen Vorkommnisse“ (verhinderte Terroranschläge, versuchte Morde usw.) finden sich auf der Seite „Friedfertigkeiten 2013“; die humanitären Lieferungen und Maßnahmen Israels unter „Humanitäres“ (beides in der Sidebar zu finden).

Waffenstillstand und Friedfertigkeit? (28.01.-04.02.2012)

Montag, 30.01.2012:

Benjamin Netanyahu ist bereit „nach Ramallah zu gehen“, um sich mit Mahmud Abbas zu treffen. Arabischen Journalisten gegenüber erklärte er im Internet-Chat, dass die palästinensische Seite die Gespräche blockiert.

Dienstag, 31.01.2012:

Die Scheidungsrate im Gazastreifen steigt. 2011 betrug sie 17%. Schuld ist – Israel, wer sonst?

Seit die IDF 32 illegale Holzkohle-Produktionsstätten im Raum Jenin zerstörten, hat sich die Luftqualität dort enorm verbessert.

Mittwoch, 01.02.2012:

Senilitätsalarm hoch drei: Shimon Peres behauptet wieder, die PA-Führer wollten Frieden. (Hm, er sagt nicht, welchen Frieden, aber selbst das liegt weit außerhalb des Radars dieses Mannes.)

Währenddessen demonstrieren im Gazastreifen Kinder gegen Fatan und Hamas – d.h. dagegen, dass die beiden Terrorgruppen immer noch nicht versöhnt sind.

Heckmeck:
Ban Ki-moon fordert von Israel mal wieder den Siedlungsbau einzustellen. Siedlungen seien „nicht hilfreich“. Und eine Geste des guten Willens sei angebracht. Außerdem sollte Israel konkrete Vorschläge zu Grenzen und Sicherheit vorlegen. Hm, haben sie ja neulich in Amman gar nichts abgeliefert, nicht wahr? Und was fordert das Superhirn von den Arabern?
Ach ja: Als er bei Netanyahu war, beklagte er den Raketenterror aus dem Gazastreifen, der müsse aufhören. Aber Israel müsse auch mit dem Siedlungsbau aufhören und „beide Seiten“ müssen „Vertrauen bildende Maßnahmen“ ausführen. (Kann es sein, dass der Typ bei den Terroristen nicht so „ausgewogen“ redet?)
Benjamin Netanyahu erklärte im Gespräch mit US-Außenministerin Clinton, dass er an direkten Gesprächen mit der PA interessiert ist.

Donnerstag, 02.02.2011:

Die Raketen, die gestern in Israel einschlugen, trafen ein Gebiet, das nicht vom Raketenabwehrsystem Eiserne Kuppel abgedeckt wird.

Hamas-Chef Ismail Haniyeh ist ein Moderater – er wird kleine Pausen einlegen lassen: „Die Hamas-Bewegung wird Intifada nach Intifada führen.

Die IDF sagte am Donnerstag, dass das Taoz Crossings-Bataillon des Zentralkommandos an den Übergängen nach Judäa und Samaria 6.851 PA-Araber festsetzte. 5.376 wollten illegal nach Israel eindringen; 1.334 weitere hatten keine gültigen Ausreisepapier der PA.Das Militär sagt, nach 141 der Festgenommenen wurde gefahndet; 153 Waffen wurden beschlagnahmt.

„Einwirken auf beide Seiten“ a la Westerwelle: 11 Millionen Euro für die Terroristen (verbunden mit einem „ey, die Gespräche müssen fortgesetzt werden“) – und die Israelis müssen „auch mit einem Paket“ einen Beitrag dazu leisten, „dass diese Gespräche fortgesetzt werden“. Westerwelle (wie auch Herr Ban) sahen keinen Anlass den arabischen Beitrag dazu, die Gespräche in Gang zu bringen, zu verurteilen: 6 Raketen auf das südliche Israel am selben Tag.

Heckmeck:
Mahmud Abbas auf einer Pressekonferenz mit Ban Ki-moon: Ich bin bereit die Verhandlungen mit Israel wieder aufzunehmen, aber nur, wenn Israel ein ermutigendes Angebot macht. (Wie das Angebot aussehen soll, hat er immer wieder beschrieben: Festlegung des staatlichen Selbsmords.)
Ban Ki-moon gab mal wieder von sich, dass die Zeit für eine Lösung des arabisch-palästinensisch-israelischen Konflikts laufe aus. (Begründet hat er das nicht.)
Gestern forderte der Generalsekretär, Israel müsse Vertrauen bildende Maßnahmen gegenüber den Palästinensern bieten. Da lässt sich die Westerwave nicht lumpen: “[U]nseren israelischen Freunden wollen wir deutlich sagen, dass sie etwas dafür tun müssen, die Palästinenser am Verhandlungstisch zu halten.” Gegen das offizielle Propagandaprogramm der Terroristen, den Mufti von Jerusalem mit seinem Aufruf zum Judenmord, dem Fernsehprogramm dazu, den medial verbreiteten Schwüren von Kindern ihr Leben dem Judenmord zu widmen – haben beide Herren anscheinend absolut NICHTS!

Freitag, 03.02.2012:

Qassam-Fehlschüsse im Januar: Nach Angaben von GANSO’s beiden halbmonatlichem Berichten explodierten 4 Raketen vorzeitig aus dem mittleren Bereich des Gazastreifens; eine explodierte vorzeitig im Bereich des Gazastreifens; 3 Qassams explodierten entweder am Boden oder schlugen noch im nördlichen Gazastreifen ein; eine von Khan Yunis aus verschossene Qassam flog zu kurz. Das sind 9 Raketen des Gazastreifens, die im Januar im Gazastreifen einschlugen.

Zur Erinnerung: die „täglichen Vorkommnisse“ (verhinderte Terroranschläge, versuchte Morde usw.) finden sich auf der Seite „Friedfertigkeiten 2012“; die humanitären Lieferungen und Maßnahmen Israels unter „Humanitäres“ (beides in der Sidebar zu finden).

Mist (Pech)

Da mein Rechner erst einmal nicht mehr funktioniert, muss ich sehen, wie ich diese Woche ohne klar komme. Ich werde nicht viel ausweichen können, also gibt’s eventuell etwas Leerlauf.

In der Zwischenzeit könnt ihr euch aber über Ephraim Karshs Text über „1948, Israel und die Palästinenser“ hermachen – er steht seit Montag auf den Nahost-Infos.