Terrorschifferei

Am 15.07. telefonierte Außenminister Lieberman mit dem ägyptischen Geheimdienstchef und bedankte sich für die Kooperation zur Lösung der Affäre mit den libyschen „Hilfs“-Schiffen.

23.07.2010:
Zwei spanische Terrorflotten-Schiffer (Mitglieder der Flotte vom 31.5.) verklagen Benjamin Netanyahu, sechs Kabinettmitglieder und einen führenden Offizier der IDF vor dem spanischen Nationalgericht wegen „Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Außerdem will einer der beiden zwei weitere Schiffe unter spanischer Flagge die Blockade brechen lassen.

25.07.2010:
Interessant: Von der UNO kommt die Feststellung, dass die Lieferung von Gütern in den Gazastreifen über Land, nicht über See, der angemessene Weg seien. Vor nur zwei Monaten sagte John Ging von der UNRWA genau das Gegenteil und forderte weitere Flottillen. Die Hamas dreht der UNO natürlich einen Strick aus der überraschenden Stellungnahme: Sie ist Kollaborateur der Zionisten; die Forderung nach dem Transport auf dem Landweg durch die UNO sei „inakzeptabel und illegal“. Die UNO trage zur zionistischen Blockade bei.
Generalstabschef Ashkenazi sagte über die vom Libanon erwartete Provokations-Schiffe, die IDF sei auf sie vorbereitet und dass der Libanon dafür verantwortlich sei, dass die Terrorschiffe nicht auslaufen.
Der Organisator der libanesischen Terrorschiffe sagt, diese würden bald nach Gaza auslaufen.
In Jerusalem war man überrascht, dass die Türkei daran zu arbeiten scheint, dass die libanesischen Terrorschiffe nicht nach Gaza fahren. Man geht davon aus, dass die Türken den Ball zur Zeit flach halten wollen, weil sie mit der Murmelschiff-Affäre international nicht sonderlich gut weggekommen sind.

26.07.2010:
– Eine amerikanische Gruppe, die sich „US Boat to Gaza“ nennt, will einen Blockadebrecher nach Gaza schicken. Das Schiff soll den Namen „The Audacity of Hope“ tragen – den Titel eines Bestsellers des US-Oberstümpers. Es soll im Herbst auslaufen. Einer der Organisatoren ist Rashid Khalidi, ein Obama-Kumpel (und Hamas-Sympathisant).

27.07.2010:
David Cameron, britischer Premierminister, hält sich derzeit zu einem Besuch in der Türkei auf. Dort musste er „natürlich“ von sich geben, Israels „Angriff auf die Flottille“ sei „völlig inakzeptabel“. Dazu rief er Israel auf die Blockade aufzuheben: „Gaza kann und darf kein Gefängnislager bleiben.“ (Kommentar: heuchlerischer Drecksack!)
In Sanaa (Jemen) wurde jetzt eine weitere Terrorflotte angekündigt. Von dort aus sollen – unterstützt vom stellvertretenden Premierminister für Verteidigung und Sicherheit sowie mindestens einem Abgeordneten – vier Schiffe organisiert werden, alles aus Spendenbasis. Rund eine Million Dollar sollen zusammenkommen, damit die Flotte am 1. August auslaufen kann. Und natürlich sagt der Organisator auch, dass man bereit sei „nicht nur Geld zu opfern, sondern auch Blut“. Das Ganze dürfte ziemlich in die Hose gehen – der Jemen ist deutlich ärmer als der Gazastreifen, die Schiffe haben sie noch nicht und die Ladung auch nicht.

31.10.2010:
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und Israels Verteidigungsminister Barak diskutierten die Forderung des UNO-Sicherheitsrats nach einer internationalen Untersuchung des Murmelschiff-Vorfalls. Ban drängt weiter auf eine „unabhängige“ Untersuchung.

Ein Gedanke zu “Terrorschifferei

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.