Überschriften entlarven unsere Qualitätsjournaille


Immer wieder entlarven sich die Medien selbst, wenn sie schon Überschriften roduzieren, die eigentlich alles dazu sagen, wie sie mit dem Nahost-Konflikt umgehen wollen. Die berühmteste Schlagzeile war wohl die vom Focus: „Israel droht mit Selbstverteidigung“ aus dem Januar 2006, als Israel erklärte, eine iranische Atombombe sei nicht hinnehmbar. (Die Überschrift steht heute noch da!)

Arschlochmedien_Focus.Israel-droht-mit-Selbstverteidigung

Übertroffen wurde das 2012 noch einmal im selben Blatt, als es einen „Waffenstillstand“ mit der Hamas gab (das ist inzwischen nicht mehr aufrufbar): „Weiter Raketen auf Israel, aber Waffenruhe hält“, hieß es seitens Focus, nachdem zuvor erst der lange Beschuss Israels unterschlagen und dann empört aufgebrüllt wurde, als die IDF es wagte gegen den Terror vorzugehen.

Im Mai 2013 kam wieder eine unglaubliche Überschrift zustande. Israelische Flugzeuge hatten zwei Angriffe gegen Ziele in Syrien geflogen, um (iranische) Raketenlieferungen an die Hisbollah zu unterbinden. Weil zur gleichen Zeit Assad Giftgas gegen sein Volk einsetzt, mischte man beim Focus beides zusammen (wahrscheinlich in der Annahme, dass Israel Giftgas-Transporte/-Waffen angegriffen hatte:

Arschlochmedien_Focus2013-05-06

“Darf ich angesichts der Überschrift kurz nachfragen, ob ihr eigentlich noch ganz dicht seid oder alternativ, welcher Taliban das Kraut liefert, das ihr in der Redaktion zu rauchen bekommt?”

So mein Kommentar beim Focus. Nein, natürlich haben sie ihn nicht veröffentlicht, wer hätte auch Humor vermutet. Aber eine halbe Stunde später wechselten sie still die Überschrift aus.

So damals Waldemar Papst auf seinem Blog über die tollen Hechte dieses Magazins.

Der Deutschlandfunk verdiente sich den Goldne Orwell von Gerd Buurmann. Am 19. August brachen die Terroristen mit der Erneuerung des Raketenfeuers die Waffenruhe (die erst Stunden später auslaufen sollte). Israel berief daraufhin seine Verhandlungsgruppe aus Kairo ab. Der DLF titelte daraufhin:

dlf2014-08-19_abbruch

Das Friedensgespräch wurde somit laut der Schlagzeile des Deutschlandfunks nicht durch den Beschuss auf Israel abgebrochen, sondern erst durch das darauf folgende Verlassen der Friedensverhandlung durch Israel.

Der SPIEGEL strebt offenbar nach der Führung im Verleumdungs-Bingo. Am 13. August bringt er online diesen Versuch Israel anzuklagen, wenn die Hamas schießt:

SPON2014-07-13

Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Die Hamas schießt, aber das erfährt der Überschrift-Leser nicht einmal wirklich. Ausschließlich Israel schießt trotz Waffenstillstand. Erwähnung der Hamas? Warum? Die Terroristen können offenbar keine Waffenruhe brechen, es muss auf Teufel komm raus Israel sein. Wehe, der Jude wehrt sich!
(Reaktion eines weiteren Facebook-Users: Manchmal glaube ich, bei SPON gestaltet ein Ex-Redakteur vom Postillon die Überschriften.

Ganz im selben Stil versucht sich auch der Schweizer Tages-Anzeiger in der Unter-Überschrift:

Tagi2014-08-13

Israel reagiert trotz Waffenstillstand – Waffenstillstandsbruch ist nur, wenn Israel schießt. Wie können es diese Juden nur wagen zu reagieren! Und auf was? Auf Hamas-Terror? Bewahre! Die Raketen fliegen offenbar von ganz alleine!
Im Text geht es genau so weiter: Kurz nach der Verlängerung der Waffenruhe hat die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifen angegriffen. Ein Vertreter des palästinensischen Innenministeriums erklärte, die vier Attacken seien unmittelbar nach Inkrafttreten der ab Mitternacht geltenden neuen Feuerpause erfolgt. Fakt, was die Terroristen sagen (übrigens war es ein Vertreter der Hamas-Regierung in Gazastreifen, nicht der PA). Dann über die Israelis: Eine Sprecherin der israelischen Armee sagte, die Luftangriffe seien eine Reaktion auf den Abschuss von sechs Raketen aus dem Gazastreifen am späten Mittwochabend. Zwei weitere Raketen schlugen der Armee zufolge nach den Luftangriffen im Süden Israels ein, ohne Schaden anzurichten. Hamas? Wo? Ansonsten immer schön im Konjunktiv, wenn die Israelis etwas sagen, denn das ist ja nun mal nicht glaubwürdig – jedenfalls nicht so glaubwürdig wie die Angaben der Terroristen. Und um von Terroristen – militante Palästinenser – als militärisch Handelnde zu lesen, muss man schon im achten von neun Absätzen ankommen. Vorher erfährt man von ihnen nur als Waffenstillstandsengel.

Wunderbar auch der SPIEGEL. Am 7. Juni 2010 ließ man wissen:

Arschlochmedien_SPON2010-07-06

Erst im Text erfährt man, dass Israel „der Meinung gewesen“ sei, diese Männer hätten einen Terroranschlag ausführen wollen. Noch einen Absatz weiter muss lesen, wer wissen will, was die Terrorgruppen zu sagen haben: Die Typen waren auf einer „Trainingsmission“ unterwegs. Dass sie schwer bewaffnet waren, erfährt der SPON-Leser nicht. Aber vielleicht heißt ja „SPIEGEL-Leser wissen mehr“, dass die Leser des SPIEGEL nicht alles erfahren müssen, weil sie es ohnehin schon wissen?

Frankfurter Rundschau, 27.07.2014: Die Hamas hielt die Waffenruhe gar nicht erst ein, aber das ist ja egal…

a-lochmedien.FR140727Die übrigen Einträge erfolgen in chronologisch umgekehrte Reihenfolge. (Beim aktuellen Gazakrieg seit dem 8. Juli 2014 muss gesagt werden, dass viele Überschriften und Unter-Überschriften die Hamas einbezogen sind; aber es gibt typische Ausreißer, die mit Dauer des Krieges leider wieder typischer werden).


weitere Beispiele (eine sehr unvollständige Liste)

16. Oktober 2023: Die Hisbollah schießt mit schweren Waffen auf Israelis, verletzt acht Menschen in Israel schwer. Die IDF beschießt die Terristen, die geschossen haben. Und die Frankfurter Rundschau titelt:

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9. Oktober 2023: Nach dem Massaker am Gazastreifen und dem seit Tagen anhaltenden Raketenbeschuss schossen Terroristen aus dem Libanon nach Israel, außerdem drangen Terroristen auf israelisches Gebiet vor. Die IDF reagierte. Under SPIEGEL lügt rum, damit alle meinen Israel habe angefangen: 

SPIEGEL21009

5. August 2023: In Tel Aviv wird ein PA-Araber angesprochen und schießt – ein Wachmann ist tot (der Mörder auch). Und deutsche Zeitungen können sich nicht durchringen Terror als Terror zu benennen:

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10. Mai 2023: Der SPIEGEL dreht wieder Ursache und Wirkung um bzw. stellt die Realität auf den Kopf, nach dem Motto „Vor dem israelischen Angriff hat es von den Terroristen nur Friede, Freude, Eierkuchen gegeben“:

27. Januar 2023: Zum Terroranschlag in Jerusalem titelte die Deutsche Welle erst:

DW230107_1

um dann eine Stunde später die Opfer rauszunehmen (damit keiner auf die Idee kommt etwas gegen Judenmord zu sagen?) – soll ja niemand wissen, dass israelische Juden Opfer sind…

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27. Januar 2023 (Internationaler Holocaust-Gedenktag): Ein Terrorist erschießt vor einer Synagoge in Jerusalem mindestens 7 Gottesdienstbesucher und verletzt weitere 12. Der schweizerische SRF wirft einen Twitter-Eintrag aus, der es so aussehen lässt, als wären die Toten palästinensische Opfer israelischer Gewalt!

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25. Januar 2023 (kurz vor dem Internationalen Holocaust-Gedenktag): Der SPIEGEL hat ganz besondere Geschichtskenntnisse:

spiegel-auschwitz.230127

„Vor 75 Jahren wurde es [Auschwitz] von der amerikanischen Armee befreit.“ Echt jetzt? Auschwitz lag westlich des Rheins???

4. November 2022: Die taz verbreitet, weil Netanyahu die Wahl gewonnen hat, beschießen die bösen Juden jetzt wieder wehrlose Palästinenser im Gazastreifen – scheißt drauf, dass Lapid noch Regierungschef ist und Netanyahu noch nichts zu sagen hat: Netanyahus Wahlsieg ist die Ursache für beschossene Palästinenser!

taz22-11-04

Im Text kommt dann zwar, dass die Angriffe eine Reaktion auf Raketenbeschuss waren, aber alle israelischen Angaben werden in Anführungszeichen gesetzt und damit als nicht glaubwürdig hingestellt.

8. Oktober 2022: An einer Kreuzung schoss ein Terrorist auf Soldaten; einer wurde schwer verletzt, eine Militärpolizistin (18) tödlich. In denselben Tagen wurde ein Terrorist, der versuchte Soldaten zu überfahren, von deren (Verteidigungs-) Schüssen tödlich getroffen. Schlagzeilen und Untertitel von nau.ch zu den beiden Vorfällen sagen alles (Einseitigkeit, Wertung, Verfälschung, wer die Bösen sind):

nau.ch_1

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Israelis werden von anonymen Schüssen getötet; Palästinenser werden von Irsaelis erschossen; was israelische Politiker sagen wird als Nicht-Fakten, sondern Meinung dargestellt. Alles klar…

8. August 2022: Nachdem Israel einem angekündigten, schweren Terrorschlag des Palästinensischen Islamischen Jihad vorbeugend den Stecker zog, es gut tausend Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel gab und die Israelis die Führungsspitze des PIJ im Gazastreifen sowie einiges an dessen Infrastrukture ausschaltete, titelte die kommunismusfreundliche taz aus Berlin:

21. November 2021: Ein arabsicher Terrorist schießt in der Alttstadt von Jerusalem um sichund tötet einen Menschen, verletzt drei weitere. Die Polizei hat keine andere Chance als den Täter zu erschießen. Die Mehzahl der deutschen „Qualitätsmedien“ titelte so wie die Rheinische Post oder das ZDF:

Jerusalem: Israelische Polizisten erschießen Palästinenser

Israel: Ein Palästinenser erschossen

Das beim ZDF ist so übel gewesen, dass sogar der Focus fragt ARD und ZDF ein Israel-Problem attestiert.

12. Mai 2021: Der Tagesspiegel hat jetzt wirklich den Vogel abgeschossen – nach 3 Tagen heftigsten Raketenbeschusses  aus dem Gazastreifen bis nach Jerusalem titel das Blatt nach israelischen Gegenschlägen:

11. Mai 2021: Seit zwei Tagen wird Israel aus dem Gazastreifen massiv mit Raketen beschossen, von denen einige bis Jerusalem flogen. Israel schoss zurück, u.a. wurde ein 13-stöckiges Hamas-Gebäude zerstört. Etwas später feuerte die Hamas wie vorher schon lange angekündigt (!) Raketen auf Tel Aviv. Daraufhin titelte der Tagesspiegel:

Übrigens titelt die Frankfurter Runschau zum selben Themenkomplex wieder von „Aktivisten der Hamas“, nachdem Israel führende Hamas-Terroristen ausschaltete!

16. September 2020: Die Terroristen im Gazastreifen „protestierten“ gegen die Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen den VAE und Israel, indem sie Raketen auf israelische Zivilisten schossen. Die IDF nahm daraufhin terroristische Ziele ins Visier, z.B. ein Waffenlager. Und wie reagiert die deutsche Qualitätspresse? So:

Die Frankfurter Allgemeine muss auch zeigen, dass es  einzig gegen Israel gehen darf:

Der Stern kann sich auch nicht zurückhalten:

Das Video des Einschlags einer Terror-Rakete in Aschdod dürfte dagegen überall gefehlt haben.

August 2020 – auch nicht Nahost, sondern Deutschland:
Das ZDF wusste am 28.08.2020 bereits, was am 29.08.2020 auf einer Großdemo in Berlin passiert:

Juli 2020 – nicht Nahost, sondern USA im SPIEGEL:

Juni 2020: Der SPIEGEL (online) wieder mal:

Ein PA-Araber (Neffe von Saeb Erekat) fährt in der Schlange an einen Checkpoint, beschleunigt dann und rammt sein Auto in wartende Sicherheitskräfte. Danach steigt er aus und wird dann wegen seiner offensichtlichen weiteren Mordabsichten angeschossen, erliegt diesen Verletzungen. Alles belegt mit den Video-Aufzeichnungen an dem Checkpoint. Die PA-Propagandisten schwafeln etwas von einem Unfall und kaltblütiger Ermordung. Und der SPon? stellt alles als Behauptungen dar, die unbelegt sind.

24. Februar 2020: ZEIT online twittert:

Da fangen die Terroristen im Gazastreifen an mit Raketen zu schießen, weil Soldaten Terroristen be- und erschossen, die gerade eine Bombe legten.
Die IDF schießt gezielt zurück, die Terroristen haben die Hosen voll und rufen eine einseitige Waffenruhe aus (während der aber weiter „vereinzelte“ Raketen fliegen).
Und ZEIT online hat nichts Besseres zu tun als Israel des Bruchs der Waffenruhe zu bezichtigen! Was für Charakterschweine!

Der Journalist Attila Teri beschwerte sich bei der ZEIT und bekam folgende Antwort:

Halten wir fest: Die ZEIT online ist nicht in der Lage sich selbst Informationen zu besorgen bzw. ihr zur Verfügung gestellte Informationen zu überprüfen. Geprüft haben sie ja angeblich.
Außerdem verweist dieser Herr Horeld darauf, die Waffenrue habe die Nacht über gehalten – und lässt (bewusst?) unter den Tisch fallen, dass a) die Terroristen noch lange nach der von ihnen angekündigten Beendigung ihrer Angriffe weiter schossen und b) das eine einseitige Ankündigung war, kein Abkommen zwischen den Terroristen und der IDF. Die Äußerung des Redakteurs ist schlichtweg dreist und nicht hinnehmbar. Attila Teri hat übrigens geantwortet.

24. Februar 2020: Das ARD-Studio Tel Aviv twittert:

„Ausbruch neuer Kämpfe“ nennen sie den willkürlichen Beschuss israelischer Zivilisten. Von „Kämpfen“ kann noch nicht geredet werden, frühestens nach dem Gegenangriff der Luftwaffe auf die Terroristen – sollten die denn auf das israelische Militär schießen statt auf Zivilisten. Aber was kümmern die deutsche Qualitätsjournaille schon Fakten?

15. November 2019: Nach Abschluss einer sogenannten Waffenruhe beschossen die Terroristen aus dem Gazastreifen Israel weiter. Kein Wort dazu in den deutschen Medien. Aber als Israel dann endlich zurückschlug, konnte die tagesschau nicht anders, als den einzigen möglichen Aggressor auszumachen:

„Waffenruhe … brüchig“ bedeutet offenbar nicht, dass die Terroristen schießen und die Israelis ihr Opfer sind. Waffenruhe ist, wenn Israel sich nicht wehrt. Und wenn doch, dann hat Israel die Waffenruhe gebrochen, egal, was vorher war. „Ungeachtet der Waffenruhe“ kann nur Israel handeln, die Terroristen dürfen tun und lassen, was sie wollen.

Aber auch andere können das, z.B. das Nürnberger Tagblatt. Besonders dreist die Anmerkung der Redaktion:“Diese Meldung spiegelt den belegbaren Sachverhalt zur Veröffentlichung der Meldung am 15.11.2019 um 8 Uhr wider.“ Auch um diese Zeit wussten alle, dass nicht Israel die Waffenruhe brach, sondern die Terroristen!

18. September 2019: Eine Araberin versuchte an einem Checkpoint Sicherheitskräfte mit einem Messer zu ermorden. Sie wurde bei den Versuch erschossen. Wie titelt der SPIEGEL? Die bösen Juden haben schon wieder gemordet…

10. August 2019: 4 arabische Terroristen aus dem Gazastreifen durchbrechen den Grenzzaun. Sie sind mit Sturmgewehren, Panzerfäusten und mehr bewaffnet. Soldaten entdeckten sie und es kam zu einem Feuergefecht, bei dem die 4 Terroristen getötet wurden. Die IDF hatte damit offensichtlich einen Mega-Terroranschlag verhindert. Der Deutschlandfunk verbreitete dies:

17. Juli 2019: t-online hat einen Artikel über einen Terroranschlag im Sinai; 6 Menschen wurden geköpft, offensichtlich Islamisten. Dazu gibt es ein illustrierendes Bild. Die Bildbeschreibung ist entlarvend:

Wie können diese Charakterscheine bei einem brutalen Sechsfach-Terrormord von einem „Unfall“ schwafeln?

11. Juli 2019: Ein twitter-user zeigt mit Screenshots, wie der SWR eine Pressemitteilung zu einem Film über eine israelische Anwältin änderte, damit die Palästinenser nicht schlecht da stehen:

„Ergänzt“ wird das Ganze noch mit der Auslassung, dass Israel für Friedensverträge eroberte Gebiete wieder abgegeben hat, damit es als expansionistischer Erobererstaat da steht, der sich unberechtrigt Land greift – also eine völlige Missachtung geschichtlicher Tatsachen, pure Dämonisierung:

Die beworbene Sendung ist im Übringen selbst ein Machwerk, das nur zeigt, wie moralisch verkommen öffentlich-rechtlicher Rundfunk inzwischen in Sachen Nahost-Konflikt ist (Umdeutung von übelstem Terrorismus in legitimen Freiheitskampf).

3. Mai 2019: Der Berliner Tagesspiegel hält sich nicht weiter mit Neutralität auf, sondern kommt in der Schlagzeile gleich zur Sache: Palästinenser im Gazastreifen durch israelische Armee ermordet. Die Umstände? Uninteressant. Dass die IDF vielleicht einen berechtigten Grund hatte, auf den Mann zu schießen? Egal, wird nicht erwähnt. Das sind Proteste, keine gewaltsamen Versuche die Grenze zu durchbrechen. Und gewaltsam sind diese sogenannten Proteste auch nicht, oder? Nein, Gewalt können nur die Juden!

4. März 2019: PalAraber fuhren ihr Auto gezielt in eine Gruppe Soldaten. Es gab Schwerverletzte. Die Soldaten schossen auf die Terroristen, 2 von ihnen starben, einer wurde verletzt. ZEIT ONLINE twitterte:

Auf Facebook wurde der ZEIT-Artikel etwas genauer auseinandergenommen:

22. Januar 2019: Gestern versuchte ein palästinensischer Araber auf Soldaten einzustechen. Diese konnten sich nur wehren, indem sie den Angreifer erschossen. Was stellt der SPIEGEL in den Vordergrund, unterstützt von einem entsprechenden Bild, das nichts mit dem Vorfall zu tun hat? Hier bitte:

Schießwütige Soldaten, aggressiv, verschanzen sich hinter ihrem Auto. Einer wirft noch was. Der Fotograf in der Opferposition. Was soll der Leser sich dabei denken?

27. Oktober 2018: In der vorigen Nacht schossen Terroristen bis in den Morgen hinein 39 Raketen auf israelisches Gebiet – auf Zivilisten. Die Luftwaffe beschoss daraufhin Terrorziele im Gazastreifen. Beim ZDF finden sich keine Terroristen, die Raketen fliegen einfach von Zauberhand, während die Israelis „bomben“:

Interessant auch, dass die Palästinenser als die dargestellt werden, die eine Feuerpause (sprich: Frieden) haben wollen. Die Frage, ob sie halten wird, stellt die Israelis als die dar, bei denen am Friedenswillen gezweifelt werden muss.

Und die Qualitätszeitung FAZ lässt wissen, wer da eskaliert – natürlich nicht die mit den Raketen anfangenden Terroristen, sondern die zurückschießenden Juden:

17. Oktober 2018: Auf Facebook schreibt ein User über die Berichterstattung der tagesschau zu einem Raketenangriff auf Beer Schewa – die Qualitätsjournalisten sagen, die Rakete der Terroristen (die weder als solche bezeichnet noch überhaupt genannt werden) habe in einem Garten eingeschlagen:

Nun ja, so sieht also ein Garten aus… Wie es um das Haus steht, in dem eine Mutter ihre 3 Kinder nur deshalb retten konnte und dann aus den Trümmern geholt werden musste, weil es einen Bunkenrraum gab, kann man im folgenden Video sehen:

9. August 2018: Am 8. und 9. August griff die Hamas Israel wieder einmal mit Raketen an, um Juden zu ermorden. Schließlich schoss die IDF zurück. Daraus machte n-tv das hier:

Merke: Die Hamas schießt nur harmlos, Israel mordet.

29. Mai 2018: DIE ZEIT titelte angesichts des massiven Terrorbeschusses Israels durch die Terrorgruppen im Gazastreifen:

Ein twitter-User hat einen passenden Spruch für die Redaktion:

Schießt und bombt der Aktivist,
ist es wohl ein Terrorist.

15. April 2018: Das ZDF schreibt auf seiner Internetseite:

Das heißt dann ja wohl, dass Israel die Gewalt verübt, weil es einen Angriffstunnel der – nicht als solche bezeichneten – Terroristen zerstört hat. Bemerkenswert auch, dass Bei einer früheren Tunnelzerstörung „Palästinenser“ getötet wurden – nichts darüber, um was für „Palästinenser“ es sich handelte, der unbedarfte Lesen kann durchaus zu dem Schluss kommen, dass es sich weder um „Miltante“, noch um Terroristen handelte, sondern um arme, unschuldige Zivilisten. (Tipp: Elder of Ziyon)

11. März 2018: Anschlagsserie auf drei Moscheen, einen türkischen Kulturverein, einen Gemüseladen. Es gibt Bekennerschreiben auf kurdischen Plattformen. Die ZEIT schreibt das in ihrem Artikel auch – aber in der Überschrift wird ein anderer Täterkreis angegeben:

11. Februar 2018: Es sind nicht nur Schlagzeilen, mit denen Stimmung gemacht wird. Manchmal ist es einfach Unkenntnis, Dummheit oder Boshaftigkeit. So zum Beispiel am 18. Februar bei tagesschau.de, als Israels Hauptstadt mal eben 30km nördlich nach Samaria verschoben wurde (inzwischen haben sie ihren Fehler korrigiert):

Allerdings wird auch hier wieder Kontext weggelassen: Dass der israelische Luftangriff eine Reaktion auf eine militärische, iranisch-syrische Luftraumverletzung war, fehlt völlig. Israel hat wegen nichts und wieder nichts eine „Forschungsanlage“ angegriffen – kein Kommandofahrzeug für die Steuerung einer militärischen Angriffsdrohne…

11. Janaur 2018: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung lügt, wenn sie schreibt, ein US-Soldat habe den IS-Kämpfern gedroht, sie würden in amerikanischem Gewahrsam umgebracht werden (gefunden auf Facebook):

In Wirklichkeit schrieb er auf twitter:

ISIS muss begreifen, dass sie uns gegenüber 2 Möglichkeiten haben: sich ergeben oder sterben! Ergebt euch und ihr wir garantieren euch faire Gerichtsverfahren. Andernfalls werden wir euch extrem rechtskrätig töten, selbst wenn das heißt euch mit unseren Grabwerkzeugen totzuschlagen.

Auf Facebook führte er zusätzlich aus, sie würden sicher in eine Häftlingszelle gebracht, Essen und eine Pritsche bekommen (und führt die Möglichkeiten sie zu töten weiter aus: mt Bomben, Schüssen oder Erschlagen mit dem Spaten):

21. Juli 2017 – wieder die Tagesschau: Araber/Muslime randalieren am Tempelberg, greifen Polizisten an. 3 von ihnen müssen das mit dem Tod bezahlen, weil die Polizisten sich nicht massakrieren lassen wollen. Was bringt tagesschau.de? Das hier:

Zu blöde, um die „Klagemauer“ geografisch richtig unterzubringen – sie ist eine Umfassungsmauer des Tempelbergs, nicht oben drauf und auch kein Rest des Tempels. Zu arrogant den zweiten Tempel als Tatsache anzuerkennen. Und zu antiisraelisch, als dass in der Überschrift die Ursache der Toten genannt wird – nämlich die Angriffe auf die Polizei.

5. Juli 2017 – nicht nur in Sachen Nahost oder Trump machen manche Medien sich zu Hetzern gegen Recht und Ordnung und zum Büttel und Komplizen linken Terrors. In diesem Fall das ARD-Magazin Panorama zu den Gewalttaten, die angebliche Proteste gegen den G20-Gipfel sein sollten. Die linken Randalierer und Plünderer lassen nicht nur Autos brennen, rauben Geschäfte aus und richten unendlich viel Schaden an und Panorma lässt wissen, die Polizei habe einen Plan umgesetzt, um Hamburg in Schutt und Asche zu legen:

17. Juni 2017: Donald Trump Jr. kritisierte die BBC über twitter (wie auch sonst, bei dem Vater…)  – diese hatte per Schlagzeile verkündet:

3 Palästinenser nach tödlichem Stichangriff in Jerusalem getötet
Womit aus den Tätern per Schlagzeile erstmal Opfer wurden. Was Trump Jr. kommentierte: „Sie meinen, nachdem sie eine Polizistin erstachen… richtig? Das ist so nahe an Irreführung, wie es nur geht.“

Nach heftigem Protest aus Israel wurde die Schlagzeile geändert.

1. Februar 2017: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt, dass Israel neue Siedlungen im Westjordanland plant. Das ist faktisch falsch, wie auch aus dem Artikel selbst hervorgeht, denn es sind nur neue Wohnungen in bereits bestehenden Siedlungen ohne Erweiterung des Geländes der Siedlungen geplant. Beer7 hat der FAZ geschrieben und eine Empfangsbestätigung erhalten. Geändert hat sich bisher (Stand 2.2.17, 17.15 Uhr) genau – NICHTS.

faz2017-02-01

29. Januar 2017: Der Deutschlandfunk berichtet über eine Verhaftungsaktion in Jenin – na ja: „berichtet“. Die Soldaten wurden mit Molotowcocktails und Sprengsätzen angegriffen und wehrten sich. Dabei wurde einer der Terroristen getötet. Aufmacher/Schlagzeile des Qualitätsmediums entspricht dem üblichen Muster:

dlf2017-01-29Im sehr kurzen Text selbst erzählt von „Auseinandersetzungen“, dann folgt die übliche Bezweiflung der israelischen Sicht:

Nach israelischer Darstellung handelte es sich um Notwehr. Die Soldaten seien mit Sprengsätzen angegriffen worden, erklärte die Armee.

Und natürlich darf nicht fehlen, dass die Araber mehr als sechsmal so viele Tote durch die „Gewalt in Israel und den Palästinensergebieten“ gab. Schließlich muss Israel als der große Übeltäter da stehen, die Terroristen als Opfer.

8. Januar 2017: In Jerusalem rammt ein Terrorist einen LKW im Jerusalemer Stadtteil Talpiot in eine Gruppe von Soldaten. Er wurde von einem Zivilisten erschossen, weil anscheinend die Soldaten erst ihren Vorgesetzten fragten, ob sie überhaupt schießen durften. Das hätte beinahe mehr als die 4 Toten und 5 lebensgefährlich Verletzten (insgesamt 15 Verletzte) zur Folge gehabt, weil der LKW-Fahrer versuchte die Leute nochmal zu überfahren. Und auf die BBC ist schlagzeilenmäßig natürlich Verlass – sie twitterte:

LKW-Fahrer in Jerusalem erschossen, nachem er Fußgänger gerammt haben, mindestens 15 verletzt haben soll, berichten israelische Medien.

„…haben soll…“ – was israelische Medien berichten, ist immer in Frage zu stellen, schließlich weiß man ja, dass die Juden aus Mordlust schießen und dann zu dem/den Toten lügen…

20. Dezember 2016 – die taz titelte am Morgen nach dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche (stand so um 8.30 Uhr noch im Netz, später wurde es geändert):

taz2016-12-20

Jetzt wissen wir wieder: Nicht ein Terrorist mordete Menschen, ein LKW war’s! Folge: LKW verbieten? Nein, nur das T-Wort darf nicht fallen…

19. Dezember 2016: Um kurz vor 21 Uhr brachte das ZDF die Meldung ein polnischer LKW-Fahrer sei in die Menschen am Weihnachtsmarkt in Berlin gefahren.

zdf2016-12-19_weihnachtsmarkt

Zu diesem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass der Mann der Tote auf dem Beifahrersitz war. Das kann man noch als harmlosen Fehler ansehen. Fragwürdig ist die Meldung trotzdem, denn wenn es sich um einen muslimischen Attentäter oder einen aus dem arabisch-muslimischen Raum handelt, wir immer angegeben, das die Zugehörigkeit des Täters zu einer religiösen, ethnischen oder anderen Gruppe nur dann erwähnt werden soll/darf, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs einen begründeten Sachbezug besteht. Welchen begründeten Sachbezug gibt es hier für die Erwähnung der Nationalität des LKW-Fahrers? Nun, vielleicht um den Aspekt des muslimischen Terrors mal eben zu verschleiern? (Oder der Pressekodex gilt nicht für Polen.)

24. August 2016 – Reuters „berichtet“, dass israelische Soldaten in der „Westbank“ einen palästinensischen Autofahrer erschossen. Ein großes Foto – und kein Wort davon, dass der Araber zuvor die Soldaten mit Steinen bewarf, dann davon raste verfolgt wurde, ausstieg und mit einem Messer auf die Soldaten losging und einen verletzte:

Reuters2016-08-24

8. Juni 2016 – 2 PA-Araber morden in Tel Aviv und die Medien überschlagen sich, um das Wort „Terroristen“ zu vermeiden. Als Beispiel mag der schweizerische „Blick“ dienen. Die Audiatur-Stiftung hat mehr:

5. Mail 2016 – HonestReporting berichtet über gewollte Verzerrung durch gleich zwei Organe:

  • Die International Business Times schreibt, Israel haben einen zweijährigen Waffenstillstand beendet; dass die Terroristen schon zwei Tage lang Israel mit Raketen beschossen ist anscheinend Teil des Waffenstillstands und völlig in Ordnung:
  • Einen Tag zuvor machte Euronews aus dem Terroristen ein Teroropfer – die Schlagzeile erweckt den Eindruck, als habe nicht der Araber sein Auto in eine Gruppe Soldaten gerammt, sondern sei selbst der Gerammte:

4. Februar 2016: ORF und ARD machen wieder Terroristen zu Terroropfern

tagesschau.de vom 03.02.2016 (Zugriff am 10.02.2016):

tagesschau-2016-02-03

ZIB2 vom ORF hatte dieselbe, irreführende Schlaglzeile:

Was war passiert? Drei Palästinenser gingen gestern am Damaskustor in Jerusalem mit Messern und Pistolen auf israelische Grenzpolizistinnen los. Darüber hinaus trugen die Angreifer größere Mengen Sprengstoff bei sich, weswegen die israelische Polizei davon ausgeht, dass sie einen weit größeren Anschlag geplant hatten. Bei ihrer Attacke verwundeten die Männer zwei Polizistinnen – eine davon so schwer, dass sie schließlich im Spital ihren Verletzungen erlag – bevor sie selbst von Sicherheitskräften erschossen werden konnten.

Tagesschau und ZIB2 nivellierten in ihren Überschriften den Unterschied zwischen Angreifer und Angegriffenen, zwischen Tätern und Opfern und signalisierten so, dass in ihrem Treiben gestoppte Judenmörder ganz äquidistant wie diejenigen zu betrachten seien, die von ihnen ermordet werden. Doch immerhin erwähnten sie das israelische Todesopfer zumindest noch.

8. Dezember 2015: Der Standard aus Österreich tat sich hiermit hervor:

DerStandard2015-12-08

Fakt: Der Araber hatte (mit Genossen) die Soldaten angegriffen – steht im Text, aber weit unten. Fakt 2: Er war Mitglied der Terrororganisation PFLP – ein Kommentator wie darauf hin, die Zeitung hatte es bis zum Abend nicht für nötig gehalten das aufzunehmen. Wer die Überschrift und den Anfang der Meldung liest, kann nur zu dem Schluss kommen, dass da ein armer Unschuldiger ermordet wurde. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus.

28. November 2015: dpa will Reuters in nichts nachstehen. Als ein PA-Araber mit einem Messer zu morden versucht, schreibt die Qualitäts-Agentur das so, dass jeder den Attentäter für das Oper halten muss und die Verteidiger für Mörder, die grundlos einen armen Araber erschossen:

27. November 2015: Reuters berichtet über den Terroranschlag eines PA-Arabers, der sein Auto in eine Gruppe Soldaten fuhr:

reuters2015-11-27HR

„Palästinenser stirbt bei Autoanschlag“?

Der Araber ist das Opfer? Am besten noch eines israelischen Anschlags? Geht’s noch?

22. November 2015: DIE ZEIT will es auch wie die New York Times machen und schafft es fast genauso gut:

ZEIT2015-11-22

Wer nur die Überschrift liest, muss den Eindruck haben, dass die Palästinenser angegriffen und Opfer der Messeranschläge wurden.

Die New York Times kann es auch so wie die Europäer:

NYT2015-11-23Diese Schlagzeile lässt den Leser denken, dass da vier Menschen ermordet wurden und wie immer sind es mehr Araber als Israelis. Die bösen Juden agieren mörderisch und sind die wahren Terroristen. Man muss erst genauer hinsehen, um zu erkennen, dass die 3 toten Araber allesamt Terroristen waren, die gerade versuchten Juden zu ermorden. Und von denen eine auf einen PA-Araber einstach, den sie für einen Juden hielt.

EuroNews, 29. Oktober 2015: „Angebliche“ Messerangriffe? Dort will man man anscheinend wenigstens indirekt die Lüge der PA-Lügner vermitteln, dass Israel den Arabern die Messer zusteckt, nachdem sie getötet wurden. Dumm nur, dass die tatsächlichen Opfer diese Versuche Lügen strafen – wenn sie denn dem Medien-Konsumenten zugemutet werden:

Euronews2015-10-29_01

Kurier (Österreich), 18. Oktober 2015 (vermutlich, die haben nur einen Screenshot eingestellt):

Kurier2015-10-18

Also sind diese toten Palästinenser Opfer von Messern-Attacken? Sie waren die Attentäter, das erfährt man bei dieser Schlagzeile nicht, sondern glaubt das Gegenteil! Das ist dann wirklich eine Schlag-Zeile – eine Schlag-auf-Israel-ein-Zeile.
Was denken sie sich beim Kurier dabei? Dass man dem Publikum Judenhass eintrichtern muss?

n-tv (17. Oktober 2015) kann wohl nicht anders als auch in diese Richtung zu desinformieren (auch wenn beim Foto steht, dass ein 16-jähriger Palästinenser einen israelischen Polizisten mit einem Messer angriff):

n-tv2015-10-17Im Text geht es weiter: „Nach einer neuen Serie von fünf Messerattacken sind in Israel und dem Westjordanland mindestens vier palästinensische Angreifer erschossen worden.“ Erst im nächsten Satz wird von einem „weiteren Angreifer“ geschrieben.


DIE ZEIT, 9. Oktober 2015:

Der Artikel beginnt: „Messer, Schraubenzieher, Gemüseschäler: Mit den einfachsten Mitteln gehen Palästinenser und Israelis seit Tagen aufeinander los, nicht selten enden die Angriffe tödlich.“
Herzallerliebst: Die Juden machen das anscheinend genauso oft wie die Araber? Sie zückten landauf, landab auch israelische Juden ihre Stichwerkzeuge, um sie in Selbstjustiz gegen arglose, unschuldige Menschen zu richten? Lüge.

Einen Tag später kommt sie dann, die völlig irreleitende Schlagzeile, die komplett außer Acht lässt, dass die Toten angreifende Terroristen waren. Was „Zusammenstöße“ sind, wird auch erstmal dem Leser überlassen – und wenn Sicherheitskräfte töten, ist das bei uns schon per se negativ, übertrieben und die Toten sind die Opfer, nicht die Täter.

ZEIT2015-10-10_1

Und SPon fährt die alte Schiene der hochgerüsteten Israelis und der armen, Palästinenser mit ihrem „harmlosen Instrumentarium“, womit die Juden die Bösen und die Terroristen die armen Guten sind.

SkyNews, 10. Oktober 2015:

SkyNews_Pal-protesterDie Überschrift hat schon was – die ermordeten Israelis werden schön ignoriert, die zählen nicht. Nur tote Araber sind berichtenswert.
Und der Möchtegernmörder mit dem Messer ist ein „Protestierender“? Der tut nichts, der will nur spielen? Keine Gefahr? Oder was?
Am Ende kommt noch ein „Protestierender“, der nichts Böses im Sinn hat, schon gar keine Gewalt:

SkyNews_Pal-protester2

14. September 2015, New York Times:

Ein Jude wurde ermordet: In der „Westbank“ bewarfen Araber ein israelisches Auto mit Steinen. In Mordabsicht. Und diesmal hatten sie Erfolg, ein Jude ist tot. Und was macht die New York Times daraus? Täter gibt es nicht, die Steine flogen wohl von selbst:


Jüdischer Mann stirbt, als in der Westbank Steine auf sein Auto prasseln.

Der Artikel selbst macht alles eigentlich nur noch schlimmer: Die Legende des fliegenden Pferdes Mohammeds macht für die New York Times den Ort zum Heiligtum für Muslime, während von den jüdschen Tempeln, die  unbestreitbar dort gestanden haben, dieses laut NYT nur „geglaubt“ wird. Zudem macht die Zeitung sich die verlogene pal-arabische Behauptung (als Tatsache) zueigen, dass der gesamte Komplex die Al-Aqsa-Moschee darstellt und Polizisten, die mörderische Steinewerfer an ihrem Tun hindern wollen „Eindringende“ sind.

17. Juni 2015, Frankfurter Rundschau (nicht Nahost):

FR_Gewalt

Das soll suggerieren: Die Gewalt geht von den Rechten aus. Erst weit unten liest man, dass die Polizei von LINKER Gewalt ausgeht, die es zu verhindern gilt. Propaganda-Tröte.

16. April 2015: Die New York Times titelt:

nyt-bus-stop-headline2015-04-16Palästinensischer Autofahrer verdächtigt absichtlich Jerusalemer Bushaltestelle getroffen zu haben.

Der Mann ist nicht verdächtig eine (leere) Bushaltesstelle ins Visier genommen zu haben. Er steht unter dem Verdacht gewollt zwei Menschen über den Haufen gefahren zu haben (von denen aktuell einer seinen Verletzungen erlag, die andere im Krankenhaus mit dem Tod ringt)!

28. Dezember 2014: Am 25. Dezember gab es einen Anschlag mit einem Molotowcocktail auf einen Familienvater und seine 11-jährige Tochter; die Terroristen warfen den Bransatz in das Auto, der Fahrer wurde verletzt, seine Tochter erlitt lebensgefährdende Verbrennungen (an 70% ihres Körpers). Zwei Tage später wurden die Täter gefasst. DIE ZEIT titelte am 28.12.2014:

DIE-ZEIT_14-12-28

Das darf man sich wieder mal auf der Zunge zergehen lassen: Nicht Menschen wurden angegriffen, schon gar nicht Israelis, erst recht nicht „Siedler“. Nein, laut ZEIT galt der Angriff dem Auto! Ein Mordversuch? Aber bitte! Wie denn das? Kollateralschaden, eventuell! Insgesamt ist ja Sachbeschädigung inzwischen fast schon ehrenwert. Da macht eine solche Titelzeile sich gut, um die Terroristen nicht Terroristen nennen zu müssen.
Die Bezeichnung der Aches des Guten für die Redaktion ist völlig in Ordnung: Hamburger Edellumpen. Bei Journalistenwatch wird zurecht gefragt, ob für die ZEIT Juden nur noch Autos sind.

20. Dezember 2014: Die Araber schossen zum 3. Mal seit dem Beginn des letzten Waffenstillstands im August eine Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel. Zum ersten Mal flog draufhin die Luftwaffe einen Angriff auf ein Terrorziel und zerstörte dieses. Opfer gab es keine, weder Tote noch Verletzte. Die deutschen Medien titelten unisono: Israel fliegt Luftangriffe auf Gazastreifen. tagesschau.de meldet eine neue Eskalation in Nahost, um dann ebenfalls Israel Angriffe fliegen zu lasen. Im Text wird dann zwar überall erwähnt, dass die Araber zuerst geschossen haben, aber selbst das wird so gebracht, dass dem Leser das lediglich auffällt, wenn er sehr aufmerksam liest.
Bewertungen: tapfer im nirgendwo (mit Zusammenstellung der Schlagzeilen), tw24

18. November 2014: Zwei Araber aus Jerusalems Viertel Jabel Mukaber betraten morgens gegen 7 Uhr eine Synagoge in der Agassi-Straße im Viertel Har Nov; sie waren mit einer Pistole und einem Schlachterbeil bewaffnet und töteten 4 betende Juden, verletzten 7 weitere. Die Polizei war gut 10 Minuten nach Beginn des Schlachtens vor Ort und erschoss die Terroristen (die dabei einen der Polizisten schwer und einen leicht verletzten). [Fotostrecke bei Arutz-7]

Das gab natürlich Schlagzeilen. Reuters schrieb „Palästinenser töten 4 in Anschlag auf Jerusalemer Synagoge“. Im Text wurde faktisch völlig korrekt berichtet (erstaunlicherweise sogar ohne große Tendenziösität). Der Guardian eliminierte jeglichen Zusammenhang mit den Arabern und titelte: „Vier Betende in Jerusalemer Synagoge getötet“. Auch im Leitabsatz wurde jegliche Identifizierung der Täter sorgsam umgangen: „Zwei mit Beilen, Messern und einer Pistole bewaffnete Männer haben in einer Syngagoe in Jerusalem vier Israelis getötet und mehrere verletzt…“

Die CBC ging in ihrer Schlagzeile noch einen großen Schritt weiter: „Jerusalemer Polizei erschießt 2 nach anscheinendem Anschlag auf Synagoge.“ Tote Juden? Bitte nicht, die könnten ja als Opfer wahrgenommen werden!

Doch es geht noch „besser“. Den Vogel schoss nämlich CNN ab. Dort schafften sie es ebenfalls zu titeln (im Ticker), dass die Polizei 2 Palästinenser erschoss.

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Doch sie machten übel weiter und stellten die terroristischen Mörder mit den Opfern gleich:

JLEM141118CNN024 Israelis, 2 Palästinenser tot in Jerusalem

Und sie setzten noch einen drauf: In der weiteren Berichterstattung machten sie (zumindest eine Zeit lang) aus der Synagoge eine Moschee!

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Erstaunlich ist auch, wie die Medien es immer wieder schaffen, den Begriff Terror auszublenden (nicht zu verwenden), wenn es um arabischen Terror gegen Israelis/Juden geht!

Auch nett: Richard C. Scheider „berichtete“ für die Tagesschau vom Anschlag – oder eher nicht, denn er schaffte es doch tatsächlich in seiner „weitere Einzelheiten“ bietenden Sendezeit 30 von 52 Sekunden fast ausschließlich von „extremistischen Juden“ zu reden, die „hinauf auf den Tempelberg gehen“, was die Araber provoziere und den Hass auf beiden Seiten schüre (weitere 12 Sekunden gehen für Netanyahu drauf). Eingeleitet wurde das von einer weiteren irrigen Darstellung: dass „aus einem politischen allmählich ein religiöser Konflikt“ würde – das ist er ja noch nie gewesen, oder was? Wie geschichtsvergessen (unbekannt: Haddsch Amin al-Husseini?) oder ignorant muss man eigentlich sein, um das so zu sagen?
Noch etwas: Herr Schneider erklärt diesen angeblichen Wandel so: „Die Ursache liegt in der Vergangenheit der letzten Wochen. Die Israelis haben einmal den Tempelberg komplett gesperrt wegen Unruhen. Das war das erste Mal seit der Zweiten Intifada vor 14 Jahren. Es gehen immer wieder radikale jüdische Extremisten…“
Merke: Zusammenhänge sind uninteressant, es darf nur gesagt werden, was der Jude angeblich Böses tut. Die arabischen Muslime sind völlig unbeteiligt, unschuldig oder können nicht anders!

Und die Moderatorin von CBS This Morning setzt auch einen drauf. Sie hatte zum Anschlag in Jerusalem das Folgende zu sagen: „Die beiden Palästinenser starben in einem Schusswechsel mit der Polizei. Das geschah an einer umstrittenen Stätte in Jerusalem“.
Har Nov ist NICHT umstritten. Es liegt westlich der Waffenstillstandslinie. Die Synagoge liegt nicht in Gebiet, das vor 1967 von Jordanien besetzt war. Die Synagoge damit auch nicht. Aber für moderne Medienleute ist Jerusalem als Ganzes umstrittten – wenn Juden sich dort aufhalten.

Am 5.  November fuhr erneut ein Hamas-Terrorist sein Auto auf eine Straßenbahn-Haltestelle und mordete Juden. Dann entstieg er seinem ramponierten Wagen und ging mit einem Brecheisen auf Passanten und Polizisten los. Diese sahen keine andere Möglichkeit, mehr Schaden zu verhindern, als den Terroristen zu erschießen. Der britische Guardian twitterte: Polizisten schießen Autofahrer tot.

guardian-tweet

Der Fokus liegt auf der Erschießung des „Autofahrers“; angegriffen wurden nur Polizisten. Der mehrfache Mordversuch fällt völlig unter den Tisch.

Auch nach dem Gaza-Krieg geht es immer weiter. Am 22. Oktober fuhr ein Hamas-Terrorist sein Auto in Jerusalem in die Fahrgäste der Straßenbahn, die die Bahn gerade verlassen hatten. Nach dem Mord (1 totes Baby, 8 weitere Verletzte) versuchte er zu Fuß zu fliehen und sich der Festnahme zu entziehen. Deshalb schoss ein Polizist und der Terrorist erlag kurz darauf seinen Verletzungen. Associated Press in der ganz natürlichen Manier westlicher Mainstream-Medien: Israelische Polizei erschießt Mann in Jerusalem.

Im Text geht es direkt weiter:

Die israelische Polizei sagt, sie habe auf einen Mann geschossen, dessen Auto in eine gedrängt volle Haltestelle in Ostjerusalem knallte; sie haben den Verdacht eines beabsichtigten Angriffs.
Es gab keine Einzelheiten zum Gesundheitszustand des Fahrers.
Samir sagt, erste Zeichen deuten darauf hin, dass der Vorfall ein vorsätzlicher Anschlag eines palästinensischen Angreifers war.

Schon erstaundlich: Die Opfer werden nicht erwähnt. Es geht nur um die Angeblichkeit eines absichtlichen Angriffs. Terror darf das schon gar nicht sein. Aber Hauptsache, die Juden schießen – Mordversuch des Arabers ist nicht. Erst viel später wurde die Story geändert AP brauchte zwei Anläufe! (zuerst traf nämlich ein Auto eine Bahnhaltestelle in Jerusalem) – und eine angemessene Darstellung geliefert. Dazu brauchte es beide Male massive Kritik in den sozialen Medien.

AFP wollte wohl nicht zurückstehen und gab ebenfalls nur an, dass ein Autofahrer erschossen wurde – als wäre das eine übertriebene Reaktion auf ein Unglück:

Die BBC ließ sich ebenfalls nicht lumpen: Erst gab es nur ein Auto, das Fußgänger traf (also einen Verkehrsunfall?) …

später war es ein Anschlag in Anführungszeichen (also kein echter oder einer, der bezweifelt werden muss) – und vom Täter keine Spur:

Dasselbe gilt für die New York Time – der Terrorist ist anonym, es gibt keine Identifizierungsmöglichkeit – geschweige denn die Information, dass das kein Verkehrsunfall war:

Bei der Berichterstattung über die Beerdigungen der Toten ging es weiter. Eine 22-jährige starb drei Tage später und der britische Guardian schrieb:


Beeerdigungen der Autounfall(opfer) fand statt.

Der zugehörige Text erweckte zudem weiter den Eindruck, als habe ein Verkehrsunfall stattgefunden. Kein Wort von Absicht, aber „Israel spricht von einem Terroranschlag“, die Familie des von der Polizei getöteten Fahrers von einem Unfall redet.

BBC, 27. Juli 2014:

a-lochmedien.BBC20140727Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: „Palästinensische militante Gruppe Hamas erklärt Gaza-Waffenruhe, nachdem Israel früheren Waffenstillstand unter Raketenfeuer beendete.“ – Israel beendete den Waffenstand unter Raketenfeuer? Das Raketenfeuer war also keine Beendigung des Waffenstillstands? Damit wäre das Raketenfeuer der Terroristen Waffenstillstand?

Hannoversche Allgemeine am 27. Juli 2014:

A-lochmedien.H-Allgm140727

Als wenn a) der Terror nicht fortgesetzt würde (das hatten sogar die sat.1-Nachrichten begriffen und gesat) und b) wurde die Waffenruhe nicht schon abgelehnt, bevor der Raketenterror weiter ging. Die textlich gut gestaltete Umkehrung der Abläufe halt…

Ebenfalls am 27. Juli 2014 verkündet die Neue Zürcher Zeitung:

A-lochmedien.NZZ140727

Im Text dann auch, dass Israel wieder zu schießen beginnt – und danach erst, wieso.

taz, 27.07.2014: Man muss ja regelrecht dankbar sein, dass „auch“ Israel wieder schießt (während die Terroristen nur „die Kampfhandlungen wieder aufnehmen“ wie ein Kellner eine runtergefallene Serviette).

a-lochmedien.taz140727

taz, 21.07.2014: Israel ist kriegerisch aktiv, empört wird untertitelt: „Eine Waffenruhe in Gaza wird immer unwahrscheinlicher. Israels Ministerpräsident Netanjahu kündigt sogar eine Ausweitung der Bodenoffensive im Gazastreifen an.“ Was ist mit dem Raketenterror? Mit der Waffenstillstände ablehnende und brechenden Hamas? Erst tief im Artikel ist kurz von Vorhaben der Terroristen die Rede, das war‘s dann aber auch

a-lochmedien.taz140721

Am 15. Juli 2014 fand sich in der Rheinischen Post online diese Darstellung:

A-lochmedien.RP140715

Merke: Der aktive Teil ist Israel; zuerst wird Israel genannt, dann erfährt man erst später, was der Grund war.

DIE WELT, 09.07.2014: Eskalation = Israel schießt. Was die Hamas machte, dazu musste man schon weiter lesen:

A-lochmedien.WELT140709

FAZ, 08.07.2014: Vom Tun der Hamas ist nicht die Rede, Krieg führt nur Israel:

A-lochmedien.FAZ140708

Tagesspiegel, 08.07.2014: Die Welt steht vor dem nächsten Gazakrieg, weil Israel seine Truppen mobilisiert und (nicht nur) strategische Ziele bombardiert – die Hamas rüstet „währenddessen“ auf, war also bisher nicht beteiligt?

A-lochmedien.Tagesspiegel140708

SPIEGEL, 07.07.2014: Israel eskaliert, weil es der Hamas droht sich zu wehren:

a-lochmedien.SPON140707

taz, 03.07.2014: Israel greift an – von den Hamas-Raketen kein Wort. Und die Kompetenz zur politischen Landschaft Israels ist wohl auch nur Glückssache – „Präsident Netanyahu“?

a-lochmedien.taz140703

taz, 01.07.2014: Israel provoziert, weil es nach den entführten Jugendlichen sucht; die Araber haben deeskaliert. Ja klar, sie haben die Entführung nur gefeiert…

a-lochmedien.taz140701

5 Gedanken zu “Überschriften entlarven unsere Qualitätsjournaille

  1. […] Am 18. November 2014 richteten zwei Araber in einer Jerusalemer Synagoge ein Blutbad an. Sie massakrierten mit einer Pistole und einem Beil bewaffnet vier betende Juden. Sieben weitere Menschen wurden verletzt. Zudem wurde ein Polizist angeschossen. Er erlag später seinen Verletzungen. Reuters schrieb “Palästinenser töten 4 in Anschlag auf Jerusalemer Synagoge”. CNN machte daraus folgende BREAKING NEWS: […]

  2. Es wäre empfehlenswert, auch den „Tages Anzeiger“ von Zürich zu lesen.

    Der strotzt von Antisemitismus. Dabei muss man gut auf die Formulierungen achten!

    Die Paradejournalistin heisst Susanne Knaul, die aus Israel schreibt.

    Letzthin gab ich auf einen ihrer Kommentare eine Antwort. Mein Titel trug das Thema:

    Frau Knaul hat einen Knall.

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