Stoff für’s Hirn

Gerrit Liskow nimmt sich den Botschafter Norwegens in Israel vor, der Terror gegen Israel rechtfertigt. Die deutsche Qualitätsjournaille nebenher übrigens auch noch.

Ulrich Sahm hat „da mal ne Frage“ – die sich mit der Verhältnismäßigkeit der „Berichterstattung“ zu Terroristen, Israel und journalistischen Forderungen aus Deutschland. Rika hat das noch etwas kommentiert.

„Gutmenschen spielen türkischen Faschisten in die Hände“, titelt Cengiz Dursun auf seinem Blog. Was er beschreibt ist eigentlich weniger ein „in die Hände spielen“ als vielmehr gewollte Tolerierung bis Förderung derselben – wenn nicht gar gezielte Kooperation.

Die Probleme, die NGOs mit sich bringen, beschreibt Ingo Langer. Es handelt sich vor allem um Legitimationsprobleme.

Terror in Norwegen (und die Folgen):
„Broder hat Schuld“ – zu diesem Mantra der Multikulturalisten und Friedenshetzer hat Gad ein paar sehr richtige Worte geschrieben. Unter anderem nennt er das „billig“ – was noch geschmeichelt ist.
Im Netz der Spiegelneuronen – Bernd Zeller über die Islamkritiker-„Kritiker“ im Zusammenhang mit dem Massenmord von Oslo.
Paranoia mit Parallelen – nur, dass die für gewisse Leute nicht allzu positiv ausfallen.
DIE WELT hat Necla Kelek und Monika Maron zur Problematik des deutschen Umgangs mit den Morden von Oslo interviewt.
– Hat ein wahnsinniger Einzeltäter in Norwegen mehr als siebzig Menschen getötet, oder ist Anders Breivik nur der bewaffnete Arm von Wilders, Sarrazin und PI-News? Meine Antwort. (Tobias Kaufmann)
Fukushimasierung menschlichen Leidens (Gideon Böss)
Kommentar zum Norwegen-Anschlag (Ulrich J. Becker, aro1)
Der Broder ist an allem schuld! (Gerrit Liskow)
Gewalt, verbale (Henryk M. Broder)
Der Verbündete (Gerd Buurmann)
Das ZDF und der christliche Fundamentalismus
– Ein Leser der Achse des Guten hat sich die Mühe gemacht mal eine Suche nach Autorennamen in Breiviks „Manifest“ durchzuführen. Da kann man alle möglichen Leute zu Terrorauslösern machen!
Warum die Islam-Debatte weitergeführt werden muss (beginnend mit der Gülle des SPD-Vorsitzenden und deren Einordnung).
Breivik und die Stunde der Pharisäer (Thomas Schirrmacher)

Englischsprachiges:
Caroline Glick: Breivik and totalitarian democrats
Sören Kern: The Norway Massacre and Europe’s War on Free Speech

Ein Gedanke zu “Stoff für’s Hirn

  1. Die vergangene Woche hat ja gezeigt, was ich schon letzten Sonntag vermutete: dass das Ereignis quasi einen Generalangriff auf die Islamkritik nach sich ziehen wird. Das es die Mahner, Beschwichtiger & Verharmloser, die nach jedem jihadistischen Massenmord zur Zurückhaltung aufrufen, sind, die dezidierte Islamkritik für den Humus des norwegischen Blutbad halten und besonders die publizistische „Creme de la Creme“ ins Visier nehmen, die sie der geistigen Brandstifterschaft zeihen, fast schon erleichtert zum Rundumschlag ausholen, ist offen geworden. Was ich mich frage: sind sie sich dabei aber eigentlich bewusst, was sie anrichten können? Der Hass auf einen Mann wie Broder ist ohnehin auf einem beständig hohen Level, das war er schon vor den Anschuldigungen, Breiviks Stichwortgeber zu sein. Indem sie aber mit diesen haltlosen Unterstellungen – was, nebenbei bemerkt, auch eine widerliche Instrumentalisierung des Massakers ist – Broder Komplizenschaft unterstellen, stellen sie ihn nicht nur außerhalb jeden diskursiven Rahmens, sondern dämonisieren ihn: Henryk M. Broder – das ist der Schreibtischtäter hinter dem Massenmord an Kindern & Jugendlichen, der Mann, an dessen Händen Blut klebt. Die hasserfüllten Reaktionen die ihm derzeit entgegenschlagen, sprechen Bände. Warum sollte es unmöglich erscheinen, das ein Einzelner, von dieser von Kurzschlüssen & Unterstellungen geprägten Diskussion, sich ermuntert fühlt, dem Broder eine Kugel in den Kopf zu jagen oder ein Messer in den Bauch zu rammen? Breivik hoffte mit seinen Alleingang ein Fanal gegen Islamismus und „Kulturmarxisten“ zu setzen und vorbildlich zu sein. Doch es ist anders gekommen; ja, die Reaktion der norwegischen Gesellschaft, lässt stark vermuten, das die Breiviks gesellschaftlich marginal sind. Stattdessen könnte, wenn alles unglücklich läuft, die Gewalt auf diejenigen fallen, die man für Breivik verantwortlich macht.

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