Zitate!

Wir sind froh, dass wir keine Toten hatten. Wir feiern es. Das ist ein Zeichen unseres Erfolgs!
Sie sind froh, dass sie moeglichst viele Toten hatten. Sie feiern es. Das ist ein Zeichen ihres Erfolgs!

Ulrich J. Becker, aro1, 16.03.12

Allein Erdogan Benehmen Deutschland gegenüber hätte ihn dafür disqualifizieren müssen.
Marisol, Jihad Watch, 18.03.12 über die Verleihung des Steiger Award an den türkischen Ministerpräsidenten.

Genau: Die Hälfte der verabschiedeten Resolutionen verurteilten nur Israel. Aber hey – sie entschieden sich endlich auch eine Resolution zu verabschieden, die Syrien verurteilt, das in einem Jahr mehr Araber getötet hat als Israel in zwei Jahrzehnten während zwei Kriegen und einer Intifada.
Elder of Ziyon, 22.03.12 über die letzte Sitzung des UN-Menschenrechtsrats.

Wenn einer der führenden Antisemitismus-Experten der Republik nach einem Anschlag auf eine jüdische Schule Zweifel an der antisemitischen Motivation des Täters äußert, dann könnte man sich auch fragen, ob die Nazis wirklich Antisemiten waren oder es nur auf die Juden abgesehen hatten, weil diese gerade zur Verfügung standen.
Henryk M. Broder, WELT debatte, 23.03.12 nicht nur über Wolfgang Benz und dessen Aussagen zum Judenmord von Toulouse. Und ein Fazit:
Der Anschlag von Toulouse hat nicht nur vier Menschen das Leben gekostet. Er hat wieder einmal gezeigt, dass die Unterscheidung zwischen Juden und Israelis auf der einen und Antisemitismus und Antizionismus auf der anderen Seite nicht funktioniert. Der Anschlag von Toulouse war nicht der erste seiner Art und wird nicht der letzte bleiben.

Warum eigentlich sorgen sich in diesem Zusammenhang so viele um das Bild des Islams? Mohamed Merah hat unter anderem drei jüdische Kinder gezielt mit einem Kopfschuss getötet, weil ihm die Politik des Landes Israels nicht gefiel. Wenn es etwas gibt, worum wir uns Sorgen machen müssen, dann um das Bild von Israel und um das Bild vom Judentum!
Gerd Buurmann, 24.03.12 über die medialen Reaktionen auf die Morde von Toulouse.

Ich habe heute was gelernt: Wenn jüdische Kinder ermordet werden, weil sie Juden sind, dann herrscht allgemeine Bestürzung und Betroffenheit, es sei denn, der Täter ist Moslem; dann sorgt sich so manche Person nicht mehr um Antisemitismus sondern lieber um das Bild des Islams.
Gerd Buurmann, 25.03.12

Vor fünf Jahren lehnten die Amerikaner Gespräche mit den Taliban ab. Jetzt lehnen die Taliban Gespräche mit den Amerikanern ab. Das ist ein Maß dafür, wie sich die Machtbalance in Afghanistan verschoben hat.
Financial Times, zitiert von WadiNet-Blog, 27.03.12

In der palästinensischen Bevölkerung ist jeder ein Held, der Juden umbringt. Dass Marwan Barghouti sowohl im Gazastreifen, als auch in der Westbank verehrt wird, ist ein untrügliches Zeichen, dass er ein herausragender Mörder ist.
Nathan Warszawski, 30.03.12

Der Antisemitismusverbirgt sich im Antizionismus wie das Gewitter in der Wolke.
Jean Améry, zitiert von Timo Stein, cicero, 30.03.12

Lügen haben kurze Beine, Gysi, zeig uns doch mal Deine.
Ruf der DDR-Bevölkerung, zitiert von Vera Lengsfeld, Die Achse des Guten, 01.04.12

Obamas Erbe kann in einem Satz zusammengefasst werden: „Schützt Amerikas Feinde.“
Farid Ghadry, 01.04.12 – er endet mit:
Sein persönliches Motto scheint zu sein: „Lebe und lass die anderen leiden und sterben.“

Grass ist der Prototyp des gebildeten Antisemiten, der es mit den Juden gut meint. Von Schuld- und Schamgefühlen verfolgt und zugleich von dem Wunsch getrieben, Geschichte zu verrechnen, tritt er nun an, den „Verursacher der erkennbaren Gefahr“ zu entwaffnen.
Henryk M. Broder, DIE WELT, 04.04.12 über SS-Günni (Günther GraSS) und dessen geschichtsklitternde, wahrheitswidrige Verunglimpfung des jüdischen Staates.

Wir wollen in Frieden mit unseren Nachbarn in der Region leben. Und wir sind nicht bereit, die Rolle zu übernehmen, die Günter Grass uns bei der Vergangenheitsbewältigung des deutschen Volkes zuweist.
Emmanuel Nahshon, Gesandter des Staates Israel in Deutschland, 04.04.12, über das „Gedicht“ des Günter GraSS.

Manchmal wünschte man sich, es gäbe diese Leute und sie hätten Erfolg.
Redaktion Publikative.org, 04.04.12 über SS-Günni und dessen Satz: „Es gibt Leute, die wollen, dass ich das Maul halte. Sie werden keinen Erfolg haben.“

Ist Günter Grass ein Antisemit? Ja, das ist er. Das beweist sein jüngstes Gedicht „Was gesagt werden muss“, das ebenso treffend „Die Juden sind unser Unglück“ hätte heißen können.
Malte Lehming, Tagesspiegel, 04.04.12; Fortsetzung:
Wer plötzlich im „Nationalzeitungs“-Jargon dichtet, ohne es zu merken, hat es vielleicht schon immer getan, ohne dass es andere merkten.
Fazit:
Grass macht seinen Frieden mit Deutschland, er biedert sich dem Pöbel an und bedient dessen Gier nach historischer Entlastung. Er verrät den Geist und schändet das Wort.

Die Juden sind unser Unglück”, sagte 1879 der Berliner Geschichtsprofessor Heinrich von Treitschke. Der “Stürmer”, das Nazi-Hetzblatt von Joseph Goebbels, machte diesen Satz zu seinem Leitmotiv. Literaturnobel-preisträger Günter Grass braucht für die gleiche Botschaft siebzig verquälte Zeilen, die seinen Ruf als Dichter und Denker ebenso ruinieren wie seine moralische Integrität.”
Reinhard Mohr, Berliner Zeitung, 04.04.12

Aus unserer Sicht führt Grass mit solchen Tiraden in dankenswerter Offenheit vor Augen, dass das, was sich als „Israel-Kritik“ zu legitimieren trachtet, nichts anderes ist als die zeitgemäße Form des eliminatorischen Antisemitismus.
Hochschulgruppe Rostock der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (zitiert in haOlam, 04.04.12)

Ich übersetze mal: Weil Günter mal bei der SS war, muss heute verhindert werden, dass sich Israel gegen die Vernichtungsdrohungen des Irans zur Wehr setzt.
Gerd Buurmann, 04.04.12, und weiter:
Günter will einfach sicher gehen, dass in ungefähr 60 Jahren ein neues Mahnmal für die ermordeten Israelis entstehen kann.
Noch einen drauf: Damals hat er es noch nicht gewagt, die Juden im Warschauer Ghetto für ihren Aufstand zu tadeln. Er war wohl noch zu jung! Das traut sich Günter Grass erst heute, “gealtert und mit letzter Tinte”.

Man muss Günter Grass aber auch verstehen. Hätte es in Deutschland niemals Nazis gegeben, so hätte Günter später keine Themen für seine Romane gehabt. Ohne Nationalsozialismus hätte er nie “Die Blechtrommel” schreiben können und der Literaturnobelpreis wäre an jemand Anderes gegangen. Er musste damals einfach schweigen und mitlaufen, schon aus karrieretechnischen Gründen!
Gerd Buurmann, 04.04.12

Für Grass nämlich ist es die Technik, nicht dessen Anwendung, der seine Sorge gilt.
Das Messer in der Hand des Metzgers muss dann ebenso bedrohlich erscheinen wie das Butterfly in der Hand des Randalierers, die Pistole im Halfter des Polizisten genauso bedenklich wie die Flinte in der Hand des Bankräubers, und das Streichholz, mit dem der Zigarrenliebhaber sein Rauchwerk entflammt, ist nach dieser Logik nicht weniger eine Gefahr als das Feuerzeug in der Hosentasche des Pyromanen.

Michael Kreutz, Transatlantic-Forum, 04.04.12

Günter Grass’ Poem ist ein Anschlag auf Israels Existenz.
Ralph Giordano, haGalil, 04.04.12

Günter Grass‘ schändliche moralische Gleichsetzung Israels mit dem Iran, einem Regime, das den Holocaust leugnet und mit der Auslöschung Israels droht, sagt wenig über Israel und viel über Herrn Grass.
Stellungnahme von Benjamin Netanyahu, 05.04.12; und weiter:
Sechs Jahrzehnte lang verbarg Herr Grass die Tatsache, dass er Mitglied der Waffen-SS war. Dass er dem einen und einzigen jüdischen Staat die Rolle als größte Bedrohung des Weltfriedens gibt und dagegen ist Israel die Mittel zu geben sich zu verteidigen, ist vielleicht nicht überraschend.
Bingo!

Das Nationalsymbol Grass hat bewiesen, mit welcher Leichtigkeit die Grenzen des guten Geschmacks und der Moral überschritten sind. So könnte sein „Gedicht“ zum Lehrstück für jene werden, die wie Grass vermeintlich keine Antisemiten sind, aber gedankenlos mit dem kompletten Arsenal des klassischen Antisemitismus gegen Israel hetzen, es dämonisieren und seine Vernichtung in Kauf nehmen oder gar herbeiwünschen.
Ulrich W. Sahm, haGalil, 05.04.12

Grass hat zwar die Waffen-SS verlassen, aber offenbar hat die Judenfeindschaft der Waffen-SS Grass doch niemals verlassen.
Dieter Graumann, ZdJ-Vorsitzender, zitiert in DIE WELT, 05.04.12

Das ist keine Dichtung. Es ist hirnlose, linke Improvisation mit gelegentlichem Zeilenumbruch.
John Hinderaker, PowerLine blog, 05.04.12

Grass ist ein larmoyanter Autist, der mit dem Kopf gegen die Wand rennt und hinterher darüber jammert, dass die Wand es auf ihn abgesehen habe.
Henryk M. Broder, DIE WELT, 06.04.12

Wenn der Grass-Text ein Gedicht sein soll, dann habe ich gerade nach Verzehr einer Forelle mit Hilfe von zwei, drei melodischen Fürzen eine neue Matthäus-Passion komponiert.
Sibylle Lewitscharoff, Schriftstellerin und Trägerin des Kleistpreises, FAZ, 06.04.12

…das Gedicht ist so unsäglich wirr und schlecht und, was die politische Realität betrifft, so daneben, dass man einen 85-Jährigen ohne Nobelpreis vor sich selbst in Schutz genommen hätte, mit dem gnädigen Verschweigen seiner Prosaverse (wenn er seine Waffen-SS-Mitgliedschaft nicht erst 2006 bekannt hätte.)
Hellmuth Karasek, DIE WELT, 05.04.12; weiter:
Was ist das Problem des großen Dichters? Dass er dann in Lübeck nicht im Haupttext lebt, sondern in die Fußnote verbannt ist? Und drängt es ihn zum Schreiben, weil er aus dem Fußnotenkeller wieder hinaus ins grelle Tageslicht will? Das hat er jedenfalls erreicht.
Noch was Wahres:
Um die verqualmte Lyrik des Gedichts in nüchterne Prosa zu übersetzen…: Auschwitz hin oder her, wo kämen wir denn da hin, wenn wir Israel auch noch Waffen lieferten? Ist es nicht schon genug,
dass wir eine Holocaust-Gedenkstätte in Berlin haben und daneben dem Iran bei seinen diversen Bauvorhaben und Atomanlagen kräftig geholfen haben?

Was hier also so possierlich und en passant als „Verzicht auf Gewalt“ daherkommt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als die an Israel adressierte Aufforderung zum Suizid.
Jennifer Nathalie Pyka, The European, 07.04.12; Folgerung:
Während er sich früher zum Handlanger derer machte, die den Juden einzig wegen seiner Existenz vernichteten, so dichtet er heute gegen den jüdischen Staat an sich an. Auch wenn Grass heute nicht mehr selbst anpackt, sondern Israel „nur“ zum Selbstmord rät: Die Logik bleibt gleich, ebenso wie die rotbraune Tinte, mit der Grass seinen Traum vom Endfrieden auf Papier verteilte.

Günter Grass ist kein SS Junge mehr, aber er redet mittlerweile wie ein gestandener SS Mann.
Gerd Buurmann, 07.04.12; passend ergänzt durch:
Hätte Grass schon als SS Junge geschrieben, seine Worte hätten vermutlich wie folgt geklungen:
“Die Männer, die dem Judentum zur Zeit am meisten schaden, sind die Aufständischen im Warschauer Ghetto – und das hätte ich in das Gedicht noch hineinbringen sollen.”

Kommentare auf Facebook zum GraSS-Gedicht:
– GraSS walsert sich frei!
Grass = Gross Rassistisch Arisch SS
– Der Beweis – es gibt die deutschen, intelligenten Antisemiten noch heute und sie sind die geistigen Brandstifter für den antisemitischen Pöbel.
– Läuft da irgendein Contest „Wer ist der größte Antisemit?“ Nach Siegheil Gabriel jetzt Günter Krass. Aber die Presse schert sich nicht drum, solange keiner „Autobahn“ sagt.
– Weil er sich vor 70 Jahren nicht gegen die SS entscheiden konnte, sah er vor 20 Jahren in allen Deutschen solche Untertanen wie er einer war und sprach sich gegen die Wiedervereinigung aus. Dieser narzisstisch gestörte Mann, der ein Fehlurteil nach dem anderen fällt, nimmt sich nun Israel vor. (Gerd Buurmann)

Nie in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands hat ein prominenter Intellektueller Israel auf so mutige Weise angegriffen wie Günter Grass mit seinem umstrittenen neuen Gedicht. Metaphorisch hat der Romanautor einen tödlichen lyrischen Schlag gegen Israel augeführt.
PressTV, 05.04.12 – das wird SS-Günni gefallen, dass seine Lieblingsmullahs ihm zustimmen. Und es entlarvt den Drecksack mit dem Schnauzer noch weiter.

Eine derart massive Verurteilung bis hin zum Vorwurf des Antisemitismus ist von einer verletzenden Gehässigkeit ohnegleichen. Das habe ich in dieser Form noch nicht erlebt.
Günter GraSS, 05.04.12 – der Giftspritzer beschwert sich über etwas, das ihm gegenüber lange fällig war; und natürlich vergisst er, dass er selbst immer sehr gerne ausgeteilt hat (man erinnere sich an „das Schwein Geißler“).

An dieser Stelle fällt meist das Argument, man werde Israel doch wohl noch kritisieren dürfen. Natürlich darf man. Aber in dem Deutschland, für das Günter Grass stellvertretend steht, geschieht das oft mit einer Kaltschnäuzigkeit und einem Mangel an Empathie, die gruseln machen.
Clemens Wergin, DIE WELT, 07.04.12 über die Mitschuld der Medien am hässlichen Image Israels in Deutschland. Folge:
Man wird den Eindruck nicht los, dass der so eilfertig betriebene Sport der Israelkritik in Deutschland letztlich dazu dient, unsere Seelen abzuhärten. Abzuhärten gegen den moralischen Skandal unserer Zeit: dass abermals ein Regime aufgestanden ist, welches dem jüdischen Volk mit Vernichtung droht. Und welches bald auch die Waffen in der Hand haben könnte, die Arbeit Hitlers zu vollenden, wenn es ihm denn gefällt.

Grass’ Gedicht und seine Interviews sind literarische Leuchttürme, aber intellektuelle Senkgruben.
Gil Yaron, zitiert von Sandra Kegel, FAZ, 06.04.12 – da ist Yaron aber wohl etwas euphorisch, was die Interviews usw. angeht. Und wo ist das ein Gedicht?

Grass’ Hetzgedicht entstand nicht im luftleeren Raum. Dieselben Journalisten, die sich – zu recht – von ihm distanzieren, prägten das Debattenklima, in dem er meinte, solchen Stuss absondern zu dürfen. Pardon: Müssen.
David Harnasch, Die Achse des Guten, 07.04.12

Ein Gedanke zu “Zitate!

  1. 15.11.1879 – 4.4.2012 Von der Treitschkiade zum Grassismus – 133 Jahre Streit um die Frage ob diese eine Gruppe wiklich das Unglück und den Krieg über die Welt bringt.

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