Europa betet Papierfrieden und Papiergold an

Michael Widlanski, The American Thinker, 6. Dezember 2012

Höhlenmenschen beteten zu Steinen und Talismännern, doch die Europäer verehren Papiergötter.

Die Europa haben die schlechte Angewohnheit papierne Vereinbarungen hochzuhalten, als würden diese Frieden, Fortschritt und Wohlstand garantieren.

Früher war es der vereinbarte Preis für Landwirtschaftsprodukte – von Butter bis Schokolade. Heute sind es UNO-Deklarationen, dass die Krieg führenden „Palästinenser“-Stämme – die PLO-Hatfields und die Hamas-McCoys – einen realen, lebenden, atmenden Nationalstaat bilden.

Die meisten europäischen Führungspolitiker würden es übel nehmen, sagte jemand, sie seien irrational, abergläubisch oder gar religiös; und doch klammern sie sich inständig an einen Kult, der vor den Führern des arabischen Blocks dienert, die Papierblätter hochhalten, die Frieden versprechen.

Abergläubische Dummheit!

Wie anders kann man die europäischen Länder betrachten, die zugunsten einer palästinensischen Staatlichkeit stimmen, nur Tage nach einem Krieg, den die Hamas-Terroristen vom Zaun brachen, die einen Großteil der Gruppe ausmachen, die kollektiv „Palästinenser“ genannt werden.

Wie anders kann man eine UNO-Abstimmung betrachten, die selbst schon eine Verletzung der Vereinbarungen zwischen Israel und der PLO ist und die die Europäische Union als Zeuge unterschrieben hat? [Ja, die EU ist Zeuge der Verträge, die die UNO verletzt.]

Wie anders kann man die Unterstützung für PLO-Führer Mahmud Abbas betrachten, dessen palästinensische Autonomiebehörde (PA) ständig ihre Verträge mit Israel bricht, indem sie Terroristen ehrt und über die PA-Medien und -Schulen zu Gewalt aufhetzt?

Die europäische Verehrung der arabischen Papiergötter wird noch verschlimmert, wenn europäische Länder dann Israel schelten, weil es auf die Vertragsverletzungen durch PLO/PA/UNO reagiert, die Europa bezeugt hat. Mit anderen Worten: Europäische Führungspolitiker drohen Israel, weil es sich verteidigt und weil es unterschriebene Vereinbarungen verteidigt, an die Europa selbst gebunden ist.

Diese Art feiges, kultisches Verhalten ist in Europa nicht ungewöhnlich, insbesondere kennen wir es aus der Zeit unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg. Der damalige Premierminister Neville Chamberlain, kehrte von Gesprächen mit „Herr Hitler“ zurück, schwang ein Blatt Papier als sei es der Stab des Mose und behauptete „Frieden in unserer Zeit“.

Doch der „Frieden in unserer Zeit“ war ein „Blatt Papier“.

Zu Chamberlains Ehrenrettung muss gesagt werden, dass er seinen Fehler zugab, nachdem Nazideutschland in Polen einfiel. Chamberlain gab die Macht an Winston Churchill ab, einen kampflustigen, die Geschichte Studierenden, der seinen eigenen zwei Augen vertraute und kein Vertrauen in unechten Frieden hatte.

Die Europäer sollten aus der Erfahrung gelernt haben, was aber offenbar nicht der Fall ist. Aber die Israelis und die Amerikaner haben gelernt. Heute glauben die meisten Israelis nicht mal mehr ansatzweise an den vorgetäuschten Friedensprozess. Die Amerikaner unterstützen Israel, nicht die PLO oder die Hamas.

Europa und der Rest der Welt sollten dem demokratischen Prozess in Israel und dem guten Gespür der Israelis vertrauen ihren eigenen Prozess des Umgangs mit den arabischen Nachbarn steuern, ohne dass „Freunde“ sie bedrohen, die fast so schlimm sind wie Feinde.

Die europäischen Führungspolitiker machen sich selbst etwas vor, wenn sie PLO-Führer Mahmud Abbas vertrauen, dem Nachfolger von Terrorchef Yassir Arafat. Er hat immer klar gemacht, dass er die Politik Arafats fortführt, Israel niemals – in welcher möglichen geografischen Konfiguration auch immer – als jüdischen Staat anuerkennen.

Im Januar 2005 hielt Abbas eine Rede in Gaza, mit der er die Hamas aufforderte ihre Gewehre gegen Israel zu richten. Dieser Film wurde nicht bei der BBC oder auf CNN gezeigt, er wurde auch nicht als Transkript in der New York Times oder der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.

Seit damals hat Abbas direkte Gespräche mit Israel sogar noch mehr gemieden als Arafat. Abbas hat die ständigen juristischen Verletzungen der Oslo-Vereinbarungen intensiviert und offen angestrebt die Boykotte Israels anzukurbeln und es politisch zu delegitimieren.

Auf verschiedene Arten hat er versucht Israel „Palästina“ aufzuzwingen, statt mit Israel über die Bedingungen des Disputs zu verhandeln; und das ist genau das Motiv für Abbas Schritt, von der UNO die Anerkennung „Palästinas“ als Staat zu bekommen.

Ja, Frieden zu erzielen bedeutet oft Risiken einzugehen und Träume zu träumen, aber nicht nationalen Selbstmord zu begehen. Es gibt keinen Grund, dass Israel für Abbas Risiken eingehen sollte, dessen Positionen oft schlimmer als die Arafats sind, aber dessen populäre Rückendeckung schwächer ist als die eines Hundefängers in Ramallah, der Stadt nördlich von Jerusalem.

Die Israelis haben aus ihren Fehlern gelernt. 1993 brachten Yitzhak Rabin und Shimon Peres Israel in Schwierigkeiten, indem sie Arafat in der Westbank eine territoriale Basis für Selbstmordbomber gaben. Später, 2005, wiederholte Ariel Sharon den Fehler mit einem einseitigen Abzug aus dem Gazastreifen, der zu dem Hamas-Terrorstaat dort führte. Israel bekam dafür nicht einmal ein Blatt Papier – dafür ersetzten 5000 Raketen 10.000 Israelis.

Israelische Führungspolitiker, wie Britanniens Chamberlain, opferten Leben und Ressourcen für einen Glaubensartikel.

Israel kann die verlorenen Leben nicht zurückholen, aber Israel kann aufhören die von Europa und der UNO verlangten Blutopfer zu geben.

 

Ein Gedanke zu “Europa betet Papierfrieden und Papiergold an

  1. „Europa und der Rest der Welt sollten dem demokratischen Prozess in Israel und dem guten Gespür der Israelis vertrauen ihren eigenen Prozess des Umgangs mit den arabischen Nachbarn steuern, ohne dass „Freunde“ sie bedrohen, die fast so schlimm sind wie Feinde.“

    Leider tun das Israels „Freunde“ NICHT! 😉
    Siehe hier:

    „Wie FOX-News amerikanischen Berichten zufolge herausgefunden hat, unterstützt US-Präsident Hussein Obama die neue Diktatur im Nahen Osten durch die Lieferung von 20 F16 Kampfjets. So irre war nicht einmal Chamberlain, dem man aufgrund seiner Appeasementpolitik in den 30er Jahren rückblickend eine Mitschuld an Hitlers Aufstieg, Weltkrieg und Holocaust gibt.“
    http://quotenqueen.wordpress.com/2012/12/12/agyptens-1933/

    Wer solche „Freunde“ hat, braucht keine Feinde mehr! 👿

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