Kommentar: Israelische Umfrage offenbart Trennung zwischen Medien und Realität

Dr. Aaron Lerner, IMRA, 8. April 2014

Es einen besonders faszinierenden Satz an Ergebnissen in der letzte Woche vom Evens Program for Mediation and Conflict Resolution an der Universität Tel Aviv und dem Israel Democracy Institute veröffentlichten Umfrage von Peace Index.

Als 600 erwachsene israelische Juden am 28. und 29. April gefragt wurden, wie sehr sich nach ihrer Meinung die Menschen um das Land sorgen, antwortete eine Mehrheit von 65,9%, dass „die Leute sich früher mehr um das Land sorgten“.

Doch als dieselben Israelis zu ihren eigenen Gefühlen zu Israel gefragt wurden, sagten nur 26,8%, dass sie sich selbst einmal mehr um das Land sorgten.

Tatsächlich antworteten 37,8%, dass sie sich heute MEHR sorgen und weitere 33,9% sorgen sich genauso wie früher – das sind zusammen 71,7%, die sich gleich oder mehr sorgen.

Einfach ausgedrückt: Es gibt in dieser Sache eine enorme Abkoppelung zwischen der wahrgenommenen Wirklichkeit und der Wirklichkeit.

Die Israelis sind überzeugt, dass ihre Landsleute ihre Leidenschaft für das Land nicht teilen.

Und sie liegen damit falsch.

Wer ist für diese schwerste falsche Wahrnehmung verantwortlich?

Nun, wenn Sie jemanden fragen, was er glaubt, was jemand anderes denkt, dann antwortet dieser nicht auf der Grundlage eigener Umfragen. Die Antwort basiert darauf, was Informationsquellen ihm sagen.

Diese beiden völlig entgegengesetzten Ergebnisse dienen dazu ernste Fragen zur Verzerrung der Wirklichkeit seitens der Medien aufzuwerfen.

Übrigens: Peace Index hat weitere Ergebnisse, die das Thema anzweifeln, dass Israelis grünere Weiden suchen dürften:

Hätten Sie die Gelegenheit, würden Sie weiter in Israel leben oder würden Sie in ein anderes Land ziehen?

1. Ich würde weiter in Israel leben: 80.2%
2. Ich würde in ein anderes Land ziehen: 17,4%
3. Weiß nicht/Antwort abgelehnt: 2,4%

Herzlichen Glückwunsch zum 66., Israel!