Waffenstillstand und Friedfertigkeit? (1.-7.3.10)

Trotz der Abriegelung (zeitlich begrenzt, wegen Purim) hat Israel am Sonntag die Lieferung von Treibstoff über den Kerem Shalom-Übergang gestattet.

In der vergangenen Woche wurden insgesamt 595 LKW-Ladungen mit insgesamt 13.976t humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert. Dazu gab es 10 LKW-Ladungen Nelken, die vom Gazastreifen nach Europa exportiert wurden.
255 Patienten plus Begleiter überquerten die Grenze aus dem Gazastreifen nach Israel, teilweise reisten sie zur Behandlung auch nach Judäa und Samaria weiter. 222 Bedienstete interationaler Organisationen reisten in den Gazastreifen an.
1.216.297l Dieselkraftstoff und 992t Kochgas wurden in den Gazatreifen geliefert.

Montag, 01.03.2010:
Die israelischen Behörden haben infolge der Krawalle den Zugang zum Tempelberg auf Männer über 50 Jahre beschränkt.
Soldaten verhafteten in Judäa und Samaria vier terrorverdächtige Araber.
Bei einer Kontrolle an der Tapuach-Kreuzung südlich von Nablus fanden Soldaten im Fahrzeug eines Arabers ein Messer.

Am Nachmittag entdeckten Soldaten im nördlichen Gazastreifen Terroristen, die versuchten am Grenzzaun Sprengsätze zu legen. Ein Schuss mit dem Panzer hinterließ einen Toten, zwei weitere wurden verletzt. Es handelte sich um Mitglieder der Volkswiderstandskomitees. Bei der anschließenden Durchsuchung der Umgebung wurden die Soldaten beschossen. Sie fanden eine Mörserbombe und weitere verdächtige Gegenstände.

Dienstag, 02.03.2010:
180 LKWs mit humanitärer Hilfe, dazu Gas und Treibstoff wurden in den Gazastreifen geliefert.
Soldaten verhafteten in Judäa und Samaria 3 terrorverdächtige Araber.
Terroristen versuchten Sprengsätze zu legen; Soldaten verhinderten das und fanden bei der Gelegenheit weitere Waffen.
Am Qalandiya-Checkpoint wurde bei einem Araber verhaftet; er gab zu einen Messerangriff ausführen zu wollen.
Bei Bet Horon wurden Soldaten beschossen. Es gab keine Verwundete oder Schäden.
Nördlich von Hebron beschädigten Steine werfende Araber insgesamt drei israelische Fahrzeuge.

Es gab einen versuchten Anschlag auf der Straße 443, die erst vor kurzem gerichtlich für arabischen Verkehr freigegeben wurde. Die „Imad Mugniyeh-Gruppen“ der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden der Fatah prahlen mit der Verantwortung dafür.

Mittwoch, 03.03.2010:
306.810 Liter Dieselöl wurden für das Elektrizitätswerk im Gazastreifen geliefert.
180 LKW-Ladungen (5.400t) humanitäre Güter wurden in den Gazastreifen geliefert. 2 LKW-Ladungen Nelken wurden exportiert. Davon transportierten 161 LKWs 4.609t humanitäre Güter.
Soldaten verhafteten insgesamt 3 gesuchte Araber in Judäa und Samaria; bei einem von ihnen wurde eine Pistole gefunden.
In Aschtamoa wurde ein Israeli durch Steine werfende Araber verletzt; er musste im Krankenhaus behandelt werden.
Bei Teqoa beschädigten Steine werfende Araber drei israelische Fahrzeuge.

In einer Rede vor der Knesset sagte Premierminister Netanyahu, es scheine so, als würde die Zeit reif werden für neue Verhandlungen mit den Palästinensern.
Die Hamas forderte Mahmud Abbas auf nicht an den Verhandlungstisch zurückzukehren. (Mitglieder der Arabische Liga hatten ihre Unterstützung der Wiederaufnahme von Verhandlungen bekundet.)

Ein journalistischer Büttel der Syrer im Libanon sagt, dass Syrien nicht bereit ist irgendetwas zuzugestehen, um den Golan zurückzubekommen.

Donnerstag, 04.03.2010:
PMW zeigt – wieder einmal – auf, wie die moderate Fatah mit ihrem Fernsehen für Frieden wirbt: Ganz Israel ist „besetztes Palästina“.

110 LKWs mit humanitären Gütern (2.166t) wurden in den Gazastreifen geliefert.
Soldaten verhafteten in Judäa und Samaria 8 wegen Terrorverdacht gesuchte Araber.
– Bei Bethlehem gab es zwei Vorfälle von Steine werfenden Arabern, die israelische Fahrzeuge beschädigten.
Bei Neve Daniel beschädigten Steine werfende Araber ein israelisches Fahrzeug.
Die Hamas bezeichnet die Rückkehr zu Gesprächen (zwischen Israel und der PA, von der Arabischen Liga befürwortet) als „Verrat an der Nation“.

Freitag, 05.03.2010:
– Wieder ein „Arbeitsunfall“ im Gazastreifen: In der Nacht auf Freitag endete das Leben eines 22-jährigen Mitglieds der Al-Qassam-Brigaden bei einer „Jihad-Mission“.
Nach einer Explosion behaupten die Terroristen, israelische Artillerie habe in den Gazastreifen geschossen; die IDF weiß von keinen eigenen Aktivitäten dort.
Minister Binyamin Ben-Eliezer sagt, Friedensverhandlungen mit den Palästinensern würden sehr bald beginnen. Der Mann hat die Flatter, weil immer wieder von einem binationalen Staat die Rede ist.
Soldaten verhafteten in Judäa und Samaria 4 wegen Terrorverdacht gesuchte Araber.
Bei Dir Nizam (nordwestlich von Ramallah) gab es gewalttätige Krawalle; ca 50 Randalierer warfen Steine auf die Sicherheitskräfte.
Etwa 70 Randalierer warfen bei Nilin Steine auf Sicherheitskräfte. Ca. 130 Randalierer „demonstrierten“ gewalttätig bei Bilin.
Ein arabischer Junge wurde in Nabi Saleh durch ein Gummigeschoss verletzt.

Nach dem „Freitagsgebet“ begannen Araber Steine auf Beter vor der „Klagemauer“ und auf Polizisten am Mugrabi-Tor zu werfen. Polizei ging daraufhin auf den Tempelberg, um der Gewalt ein Ende zu setzen. Dabei wurde ein Polizist durch Steinwürfe verletzt. Dutzende der Täter flohen in die Al Aqsa-Moschee; die Polizisten betraten die Moschee nicht (so viel zur „Schändung“ von nicht jüdischen heiligen Orten durch Juden…). Drei weitere Polizisten wurden verletzt. Insgesamt gab es sechs verletzte Gesetzeshüter.
Mahmud Abbas hat natürlich auch eingegriffen: Er warnte Israel, wenn es in das Moscheeareal auf dem Tempelberg eindringe, würde es einen Religionskrieg geben. Was auch sonst – Mäßigung und Abhalten von Gewalt kann man von diesem Ober-Moderaten Friedenspartner nicht erwarten!
Im „muslimischen Viertel“ der Altstadt Jerusalems gab es weitere Zusammenstöße, bei denen 18 Polizisten durch Steinwürfe verletzt wurden.

Das syrische Außenministerium beklagt die „Schändung arabischer heiliger Stätten und die Provokation der Gefühle von Millionen von Muslimen“ in der Folge der Zusammenstöße auf dem Tempelberg. Das kennen wir ja: Mordversuche durch Araber sind friedlicher Protest, der Versuch der Sicherheitskräfte das zu unterbinden ist ein Verbrechen.

Am Freitag gab es bei Ramallah einen Verkehrsunfall, als der Reifen eines zu schnell fahrenden Arabers platzte und das Fahrzeug in ein israelisches Militärfahrzeug krachte. Die arabische Familie wurde bei dem Unfall getötet, vier Soldaten verletzt. Die moderate Fatah-Bewegung kann das natürlich so nicht stehen lassen; ihr Sprecher Osama al-Qawasmi verurteilte den „absichtlich herbeigeführten Vorfall“ und bringt ihn in Zusammenhang mit der Liste erhaltenswerten jüdischen Erbes. Man sieht, die „so genannten Israelis“ sind so üble Genossen, dass sie Verkehrsunfälle mit Toten herbeiführen, um ihre Ansprüche auf „muslimische heilige Stätten“ zu erhärten!

Samstag, 06.03.2010:
Im arabischen Dorf Burin in Judäa und Samaria gab es Zusammenstöße zwischen Arabern und Soldaten; die Araber marschierten auf eine „Siedlung“ zu. Arabische Quellen sprechen von 3 verletzten Männern.
An einem Checkpoint bei Nablus entdeckten Soldaten bei der Durchsuchung eines Arabers drei Rohrbomben.
Im „Flüchtlingslager“ Shufat im nördlichen Jerusalem wurde ein Grenzpolizist durch Steine werfende Araber verletzt. In Issawiya gab es keine Verletzten, als maskierte Araber Steine auf Grenzpolizisten warfen.
Am Toten Meer wurde bei einem Araber ein Messer gefunden.
In Rehes Haselah warfen Araber mit Steinen und setzten Reifen in Brand. Ein Soldat und 3 Araber wurden verletzt.
Bei Karme Zur warfen Araber einen Brandsatz auf ein israelisches Fahrzeug

Sonntag, 07.03.2010:
Soldaten verhafteten in Judäa und Samaria drei terrorverdächtige Araber.
Bei Teqoa beschädigten Steine werfende Araber einen Bus.
Bei Beit Jala randalieren Araber und werfen Steine auf Sicherheitskräfte.
Bei Teqoa beschädigten Steine werfende Araber ein israelisches Fahrzeug.
Der Exekutivrat der PLO hat indirekte Gespräche mit Israel genehmigt.
Die PA will ein Gesetz verabschieden, das es Arabern aus den Gebieten verbietet in „Siedlungen“ zu arbeiten.
Tolle Aussichten: Abdallah Barghouti, Hamas-„Ingenieur“ in israelischer Haft und einer derjenigen, die vielleicht für Gilad Shalit freigelassen werden sollen, hat jetzt schon angekündigt, dass er weiter Terror ausüben will.
Bei Teqoa beschädigten Steine werfende Araber ein weiteres Mal ein israelisches Fahrzeug.

Humanitäre Statistiken 2009:
738.576t humanitärer Güter (30.576 LKW-Ladungen) wurden in den Gazastreifen geliefert.
10.544 Patienten und Begleiter verließen den Gazastreifen nach Israel.
4.883t medizinischer Ausrüstung und Arzneimittel gingen in den Gazastreifen.
44.500 Impfdosen gegen Schweinegrippe wurden in den Gazastreifen geliefert.

Nur, um Missverständnisse auszuschließen: „Steine werfende Araber“ beinhaltet in der Regel diese Art von Aktion:

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