Schrei’ Islamophobie und lass die Hundes des Krieges los

Sultan Knish, 23. Februar 2009

Die muslimische Übersensibilität bei jeder angenommenen Beleidigung steht in direkt umgekehrtem Verhältnis dazu, wie viel Hass Muslime selbst anderen gegenüber zum Ausdruck zu bringen bereit sind.

Wenn man den muslimischen Standards folgt, dass ist die Entfernung eines Mannes aus einem Flugzeug, der ein T-Shirt mit arabischen Worten trägt, eine inakzeptable Zurschaustellung von Islamophobie, aber die Aussperrung einer israelischen Tennisspielerin aus Dubai völlig legitim.

Karikaturen mit Mohammed als Terrorist zu zeichnen, ist nicht akzeptabel, aber den Tod der Karikaturisten zu fordern wohl. Ein Buch zu schreiben, das den Islam parodiert, ist inakzeptabel, aber die Übersetzer des Buches weltweit zu ermorden, ist es wohl.

Israelische Straßensperren an der Grenze zum Gazastreifen sind inakzeptable Beispiele für Apartheid, aber dass Saudi-Arabien alle Nichtmuslime den Zugang zur Stadt Mekka oder die saudische Staatsbürgerschaft verweigert – ist das gute Recht der Saudis.

Ein Protest gegen die Hamas und Al-Qaida, bei dem deren Flaggen geschändet werden, auf denen Verse aus dem Koran stehen, ist für Muslime inakzeptabel beleidigend – aber muslimische Studentenverbindungen, die genau diese Flaggen schwenken, sind etwas, das niemand in Frage stellen darf.

Ein muslimischer „Flüchtling“, der wegen illegaler Einreise in ein europäisches Land verhaftet wird, ist einzig und allein wegen „Islamophobie“ im Gefängnis, genauso die Terroristen, die in Guantánamo Bay festgehalten werden – aber Westler, die in ein muslimisches Land kommen, verlieren alle Rechte und können wegen jeder Kleinigkeit, die ein Muslim ihm vorwirft, ins Gefängnis gesteckt, gefoltert und ausgepeitscht werden.

Westliche Länder, die erwarten, dass eine muslimische Frau ihren Hijab für ein Passfoto entfernt, sind islamophob. Muslimische Länder jedoch haben das Recht zu verlangen, dass selbst die Parlamentspräsidentin oder die First Lady ihr Haar bedecken, wenn sie ein muslimisches Land besuchen.

Bekommt ein muslimischer Mann Frauenunterwäsche auf den Kopf gelegt, während er wegen versuchten Mordes an amerikanischen Soldaten gefangen gehalten wird, dann ist das das abscheulichste Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wenn jedoch muslimische Männer Frauen wegen Ehebruch erhängen und auspeitschen… dann ist das deren Kultur und wir haben kein Recht das zu verurteilen. Das heißt, außer wir sind islamophob.

Paranoide muslimische Ängste vor westlicher Kultur kann legitim darin Ausdruck finden, dass Zeitschriften, Valentintagsfeiern und Filme verboten werden. Jeglicher westlicher Widerstand gegen den Koran oder Arabisch ist ein klares Zeichen von Islamophobie.

Ein Koran in einer Toilette ist ein Hass-Verbrechen. Die Inhalte der Bibliothek von Alexandria zu verbrennen, mit der Begründung: „Wenn es nicht im Koran steht, ist es überflüssig“, ist jedoch legitimer Ausdruck muslimischer Ansichten zu nicht muslimischer Literatur.

Vorurteile gegenüber Muslimen sind inakzeptabel. Aber muslimische Vorurteile gegenüber Frauen, Juden, Christen, Schwulen, Buddhisten, Zarathustra-Anhänger, Atheisten und jeden anderen sonst – sind Teil ihrer Kultur. Und wer sind wir, dass wir darüber richten dürften, wenn sie das Gefühl haben jeden zu hassen und zu töten, der kein muslimischer Mann ist.

Das Problem mit all diesen Beispielen ist: Die Muslime wollen beides haben. Einerseits wollen sie einen Blankoscheck, der es ihnen erlaubt mit jedem negativen Feedback als Islamophobie umzugehen. Andererseits wollen sie in der Lage sein jeden Grad und jede Form von Hass gegen andere und Unterstützung für Terrorismus in öffentlichen Foren ohne jegliche Rückwirkungen zum Ausdruck zu bringen.

Was Muslime wirklich wallen ist politische Korrektheit für uns und keine für sich. Sie wollen eine Kette um unseren Hals, deren Leine sie in der Hand haben, während ihre andere Hand eine Hisbollah-Flagge schwenkt. Und das kann nicht funktionieren.

Wenn ein dänischer Karikaturist Mohammed nicht zeichnen darf, dann sollten muslimische Demonstranten zumindest nicht in der Lage sein zum Mord ihrer politischen Opponenten aufrufen. Wenn christliche Pastoren wegen der Verurteilung des Islam zensiert werden, dann sollte das auch für den Pöbel der Finsbury Park-Moschee gelten.

Weder Hass noch Toleranz können eine Einbahnstraße sein, doch die Muslime haben Vorwürfe der Islamophobie ausgebeutet, um genau das zu bekommen. Von den Saudis gestützte Organisationen wie CAIR oder die MSU verbreiten routinemäßig Hass und sind dann empört, wenn irgendjemand sie deswegen zur Verantwortung zieht.

Kanadas größte Gruppe, die Canadian Arab Federation, hatte kein Problem damit Teil von Demonstrationen zu sein, auf den Hamas- und Hisbollah-Flaggen flatterten. Sie hatten aber ein Problem, als der kanadische Minister für Einwanderer, Jason Kenney, sie deswegen kritisierte; als war es nur natürlich, dass der Vorsitzende der CAF ihn eine „professionelle Hure“ nannte. Kenney antwortete im Gegenzug: „Wir sollten diejenigen nicht belohnen, die Ansichten zum Ausdruck bringen, die im Gegensatz zu den besten liberalen Werten der Toleranz und gegenseitigen Respekts stehen“, und kündigte Pläne an, der CAF die Finanzierung zu entziehen. Natürlich bestand die Antwort der CAF darin „Islamophobie“ zu kreischen.

Die Canadian Arab Federation entschied sich pro-Hamas-Artikel auf ihre Internetseite zu stellen, darauf zu drängen, dass Al-Jazira in Kanada zu sehen ist, an offen terroristischen Demonstrationen teilzunehmen und dann mit einer Beleidigung des Immigrationsministers auf Kritik zu antworten. Aber natürlich kamen die Konsequenzen daraus nur wegen Islamophobie zustande.

Muslimen ist es zu einfach gemacht worden eine Menge unter den Teppich zu kehren, indem sie „Islamophobie“ schreien. Das impliziert aber, dass sie tatsächlich wünschen Teil einer toleranten, multikulturellen Gesellschaft sein wollen, in der die Rechte aller respektiert werden. Durch ihre Taten und Agenden jedoch zeigen sie, dass dies nicht die Gesellschaft ist, deren Teil sie sein wollen. Weder in Riyadh, noch in Teheran, Gaza, Karachi oder London, Paris oder Detroit.

Es ist an den Muslimen selbst, zu entscheiden, welche Rolle sie im Ausland und in der globalen Kultur spielen wollen. Sie können intolerante Fanatiker sein, die Zuhause bleiben und von jedermann sonst auch erwarten Zuhause zu bleiben. Oder sie können offen und tolerant genug sein Seite an Seite mit anderen zu leben. Aber sie können nicht intolerante Fanatiker sein, die von uns erwarten, dass wir ihrer fanatischen Intoleranz gegenüber tolerant und offen sind. Nicht auf unsere Kosten.

Das ist das Problem; es ist ein gordischer Knoten, den die Muslime entweder selbst zu entwirren versuchen oder den letztlich jemand anderes für sie durchschlagen wird.

14 Gedanken zu “Schrei’ Islamophobie und lass die Hundes des Krieges los

  1. Es kann und darf nicht sein dass dieser religiösen Kampfideologie im Namen einer falsch verstandenen Toleranz hier der Boden bereitet wird.

    Der Islam in seiner ganzen Konsequenz ist das totale Gegenteil unseres freiheitlichen Gesellschaftsideals, ist völlig gegen jedes Lebensideal von Freiheit und Selbstbestimmung gerichtet. Es handelt sich um eine totalitäre und geradezu faschistoide Ideologie, das wird jedem klar der sich einmal damit beschäftig. Ich habe vor ca 2 Jahren angefangen mich ernsthaft mit dem Thema Islam/Koran zu beschäftigen und das völlig unvoreingenommen., da ich die Parole „Islam heißt Frieden“ gerne geglaubt habe.

    Dass ich etwas völlig anderes vorgefunden habe als „Islam ist Friede“, hat mich ersteinmal schockiert und sehr nachdenklich und mittlerweile sehr, sehr kritisch gegenüber dieser „Travestie einer Religion“ gemacht.

  2. Hervorragender Artikel, der Platz in einer großen deutschen Tageszeitung finden sollte.

  3. diese aufstellung hat mir zuerst gefallen. auf den ersten blick dachte ich, das die gegenüberstellungen eine sinnvolle selektion als voraussetzung erfüllten. nach den ersten absätzen empfand ich den text enttäuschend. die wut, oder hier der hass und die bereitschaft enorm viel davon andersdenkenden zu entgegenen, diese beschreibung inspirierte mich zu einer traurigen idee.

    nehmen wir an dieser hass existiert. mit all seiner vermeintlichen irrationalität.

    auch auf die gefahr hin geschmacklos zu wirken, möchte ich doch endlich eine andere gleichung prüfen: wieviel physikalische sprengkraft, damit meine ich tatsächlich das existierende kriegsmaterial in den kanonenrohren bis hin zu den munitionslagern, alle bomben, auch die atomaren. also die gesamte physikalische sprengkraft, ob genutzt oder ungenutzt, möchte ich gerne bemessen. dann würde ich gerne wissen, über wieviel die vermeintliche gegenseite an physikalischer sprengkraft in munitionsformat verfügt. ich vermute schon jetzt, daß die eine zahl enorm viel grösser ist als die andere.

    könnte es nicht sein, dass diese differenz, das ungleichgewicht an waffenpotenzial sich in einer kompensation in psychologischem explosionspotential widerspiegelt? diese wut über die zustände im nahen osten, der mangel an eigenen ressourcen und derer die den fortschrittlich westlichen mimen, den aufgeklärten weg zu gehen… was erwartet man eigentlich von muslimen, die in allen medien kriminalisiert wurden, in individualer größenordnung -der kriminelle türke- als auch geopolitischer größenordnung, mit dem feindbild des weltweiten terrorismus?

    ich würde mir wünschen, das man sich nicht naserümpfend über irgendein grobes verhalten von muslimen wundern solange westliche politiker bürger über die relation der eigenen kulturellen errungenschaften und der waffengewalt, die diesen ponyhof von innen heraus so humanistisch und aufgeklärt erscheinen lässt.

    • Und da haben wir sie wieder, die generelle Entschuldigung für alle Gewalt der muslimsichen Staaten.
      Was hat das mit existierenden Waffen zu tun?
      Die Frage ist nicht, was man an Waffen hat, sondern wie diese eingesetzt werden!
      Diese Argumentation geht am Problem völlig vorbei.
      Die Frage ist: Was machen diese Muslime, die alles tun, um sich ihren schlechten Ruf zu verdienen? Sie tun alles, damit das so bleibt. Außer bei gewissen Leuten, die politisch korrekt Fehler nur im Westen suchen und die Terroristen zu Unschuldslämmern machen, die nicht anders können.
      Sprechen Sie ihnen ruhig weiter ab moralisch und ethisch korrekt entscheiden und handeln zu können. Das ist auch eine Form von Rassismus.

      Fällt Ihnen eigentlich nicht auf, welch hanebüchener Unterschied zwischen dem besteht, was „gegen“ Muslime unternommen wird/wurde und was „die“ Muslime tun?
      Fällt Ihnen wirklich nicht auf, wie irre die Situation ist: Dass einerseits jegliche – berechtigte! – Kritik zu den schlimmsten Verbrechen der Menschheit gezählt wird und andererseits Verbrechen und Hetzte von Muslim-Organisationen nicht weiter beachtet werden sollen?

      Wenn Ihnen das nicht aufgeht, dann tun sie mir leid!
      Die Sichtweise, die Sie hier kundgetan haben, ist genau die, die uns in die Unterwerfung unter die Scharia treiben wird, wenn wir so weiter machen. Sie spricht allem Hohn, was Sie hier als Nahmen angegeben haben. So dumm wären weder Einstein noch Clausewitz gewesen.

  4. Danke Heplev 🙂
    100 % Zustimmung meinerseits, jedoch bin ich nicht der richtige Adressat, denn mich muss man nicht belehren und überzeugen. Das Problem ist die größere Mehrheit á la Marie Einstein Clausewitz, welche part tout Ursache und Wirkung nicht verstehen wollen.
    Es sollte eigentlich täglich auf den Titelseiten aller westlicher Tageszeitungen stehen, bis die Menschen endlich aufwachen. Man muss ihnen alle Greueltaten des Islams vor den Augen halten (jedoch ob das nützt?), bevor wir alle unser liebgewohnenes Gilette Set wegschmeissen und unsere Gardienen für unsere Frauen umschneidern müssen.

    • ????
      Was meinst du wohl, weshalb ich das als Antwort auf die Marie geschrieben habe? In dieser Hinsicht verstehe ich deinen Eintrag nicht.

  5. War nur ein Add On zu deiner Antwort.
    Ich habe schon mitbekommen was Du geschrieben hast.
    Musste mir aber Luft verschaffen und wollte nicht schweigen.

  6. die frage, wie waffen genutzt werden ist wirklich wichtig, stimmt. nur wie ehrlich ist man bei der beantwortung? wem ist hier denn bewusst, dass der nahe osten, seit dem 19. jh, seit den ersten ölfunden und dem beginn des industriellen hungers nach rohstoffen, wie diese waffen wirklich verwendet werden?

    jeder kann die brutalität der islamisten kritisieren, tue ich auch. nur wer will denn schon einsehen, dass sein arbeitsplatz in der rüstungsnahen industrie davon abhängig ist, dass „dort“ die kosten für „unsere“ rohstoffe nicht steigen? wieviel kriege haben wir den seit dem 19.jh. geführt in islamischen ländern? haben wir denen die gleichen möglichkeiten durchzuatmen eingeräumt? haben wir deren ökonomien geholfen aufzubauen, wie die alliierten uns? oder folgte ein kriegstrauma nach dem anderen? durch unsere nicht humanistischen aber ökonomischen waffengestützten interventionen? was wissen wir über die völkermorde, die von einer british aerospace oder einer royal dutch direkt oder indirekt finanziert werden? um mittelfristige ziele zu sichern? was tun wir dagegen? würden wir überhaupt etwas tun? oder haben wir einen schweigenden konsens darüber, dass unsere jobs, unser komfort von deren rohstoffen abhängt??

    es ist ziemlich bequem, ein europäischer gutmensch zu sein. nur diese muselmanen leben seit fast 100 jahren in einem aggressiven kriegsmillieu, dass auch wir nicht nur verursachen, sondern auch ausweiten. seit hundert jahren ununterbrochen trümmer. es ist viel zu leicht, von diesem bildschirm aus die nase zu rümpfen.

    • Meine Güte, fehlt nur noch, dass du bis zu den Kreuzzügen zurückgehst (natürlich ohne die kriegerische islamsiche Ausbreitung zu erwähnen)!
      Deine Monokausalität ist erschreckend dümmlich. Als wären die arabischen Staaten immer noch kolonialisiert! Sind mehr als ein halbes Jahrhundert eigenständige Entscheidungen nicht genug? Wer erpresst denn hier eigentlich wen mit den Öl-Ressourcen? Sind wir 1973 sonntags zu Fuß über die Autobahnen gelaufen, weil wir so viel Rohstoff-Unterdrückung den Arabern gegenüber übten?
      Ach ja, Kriege führt nur der Westen und die edlen Wilden können für nichts? Bist du eindimensional!

      Ui, Mich als Gutmenschen zu bezeichnen, ist echt niedlich! Vielleicht solltest du das mal einem gewissen Grammatik- und Rechtschreib-Tupamaro erklären. Den den Müslimarkt-Brüdern. Die sehen das ganz anders.

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