Wenn die Terroristen den Islam falsch interpretieren…

David Steinberg, Pajamas Media, 25. Mai 2009

Der Liberalismus hält sich mit einem Urteil zurück, bis eine Antwort gefunden ist, die hieb- und stichfeste Sicherheit durch Logik und Vernunft bietet; dies ist nicht weniger als die felsenfeste Grundlage der Ersten Welt.

Natürlich nimmt das Bezug auf den klassischen Liberalismus, der inzwischen fälschlich „Konservatismus“ genannt wird. Die als Linke bekannte Halbphilosophie übernahm den höchst wertvollen Begriff der Freiheit und hörte dann vor „hält sich mit dem Urteil zurück“ mit dem Lesen auf. Dieser anti-intellektuelle Verrat der größten Idee der Menschheit hat wieder einmal eine unergründlich gefährliche Anomalie zur Folge: eine existenzielle Bedrohung steht in voller Blüte, Freiheit und Leben stehen auf dem Spiel, doch diejenigen, die wir heute Liberale nennen [im amerikanischen Sprachgebrauch bedeutet das „Linke“ – d.Übersetzer] lehnen es ab sich des Urteils über die „nicht Liberalen“ zu enthalten. Sie haben Zugang zu genügend Logik und Verstand für eine bombenfeste Schlussfolgerung, jedoch lehnen sie es ab zu einer Beurteilung zu kommen.

Die Forbes-Untersuchung der gefährlichsten Länder der Welt von 2009 ist veröffentlicht und die Liste besteht fast ausschließlich aus islamisch dominierten Ländern. Eine zweite Liste, die der aktiven Konflikte der Welt, ist praktisch eine Prüfliste der derzeitigen islamischen Aggression (und beschreibt einen damit in komplettem Zusammenhang stehenden Punkt – die wenigen nicht islamischen Konflikte haben kommunistische/sozialistische oder andere totalitäre Konfliktparteien). Somalia, Afghanistan, der Irak, der Kongo, Pakistan, Westbank/Gazastreifen, Sri Lanka, Jemen, der Sudan, Simbabwe, dieElfenbeinküste, Haiti, Algerien, Nigeria, Georgien – das sind die Top 15 bei Forbes.

Die derzeitigen Konflikte der Welt sind: eine islamische Revolte in Pakistan, Afghanistan und dem Irak; islamische Abschlachtungen im Sudan; ein islamischer Bürgerkrieg in Somalia; ein islamistischer Bürgerkrieg in Sri Lanka; eine islamische Invasion im Tschad (begangen von den sudanesischen Schlächtern); ein islamischer Aufstand in Thailand; ein islamistischer Aufstand quer über Nordafrika hinweg (den Maghreb); eine islamische Separatisten-Bewegung in Kaschmir; ein islamistischer Aufstand auf den Philippinen; und eine fortgesetzte islamische Kriegslüsternheit gegen Israel, in die der Gazastreifen, die Westbank, der Libanon, Syrien und der Iran verwickelt sind.

Daneben wird die Erde von ein paar Konflikten gequält, in die islamische, kommunistische und andere totalitäre Bewegungen verwickelt sind, von denen die meisten zu der lange köchelnden Sorte gehören und in erster Linie ständige Menschenrechtsverletzungen beinhalten, nicht aber offenen Krieg.

Und das ist es. Das sind alle Kämpfe.

Menschenrechte? Frauenrechte? Islamische Staaten – einschließlich der angeblich moderaten wie Jordanien – belegen die gesamte Liste der schlimmsten Verletzer, dazu noch ein paar kommunistische/totalitäre Regime.

Rationalismus, Fairness, das Ende von Stammes-Ängsten, das Aufkommen von Tyrannei und die plumpe Linie von dort zu intellektuellen Leistungen – alles wurzelt in der Erfindung und militärischen Verteidigung der Liberalen. Mit Vorlage dieser Belege wird vom klassischen Liberalen verlangt sich mit seiner Beurteilung zurückzuhalten, bis eine Antwort durch hieb- und stichfeste Logik und Vernunft gefunden ist. Es ist nicht zu leugnen, dass es dieses Verhalten ist, das die klassischen Liberalen unter uns – bewunderungswürdig – seit 9/11 gemacht haben.

Zuerst hielten wir uns mit dem Urteil zur Religion der Angreifer zurück. Präsident Bush stand auf dem Schutt und versprach: „Die Leute, die diese Gebäude nieder machten, werden bald von uns hören.“ Aber er erklärte auch, wieder und wieder, dass wir uns nicht in einem Krieg mit dem Islam befinden, sondern nur mit einer pervertierten Form der großen Religion. Das war eine subjektive, anti-intellektuelle Schlussfolgerung. Sie war nicht auf Vernunft gegründet und die richtige Antwort bezüglich der Haltung des Liberalismus zum Islam hätte sein sollen: „Wir sind noch zu keiner Antwort gekommen.“

Die Linke nahm eine ähnliche Haltung ein, wenn auch nur anfangs – sie hielten sich mit dem Urteil zur Religion der Angreifer zurück, entschieden sich dann aber, die westliche Politik gegenüber islamischen Ländern für die Motivation der Terroristen verantwortlich zu machen. „Subjektiv“ fängt nicht einmal an eine Beschreibung dafür zu sein. Im Wesentlichen war das das Ende er Prüfung durch die Linke – was, verblüffenderweise, genau das, ist, was die Linke verlangt.

Technisch predigt die Linke, dass das aufgeklärteste menschliche Verhalten das ist, mit dem eine Beurteilung zurückgehalten wird, um eine gründliche Selbstprüfung durchzuführen. Aber dieser Selbstprüfungs-Prozess – die Perfektionierung Amerikas und es Westens vor einer Beurteilung einer anderen Kultur – kann niemals enden. Es wird immer eine schlechte Entscheidung, eine fehl geleitete Entscheidung oder eine fehl geschlagene Politik geben, die von demokratische gewählten Staatsvertretern durchgeführt werden. Einen Donald Rumsfeld, der Saddam die Hand schüttelt.

Unser Land wird von einem Markt der Ideen geführt. Manche werden Unterstützung finden und sich als richtig erweisen und manche werden Unterstützung finden und sich als falsch erweisen. Repräsentanten werden ins Amt gewählt und abgewählt, die Zukunft wird immer unbekannt sein und unserer Staatsführer werden mit unserer Anweisung immer wieder Risiken eingegangen. Beurteilung zugunsten einer gründlichen Selbstprüfung zurückzuhalten wird zum Betrug, zu einer halben Maßnahme. Sie wird zu einer permanent zurückgehaltenen Beurteilung, die nun gar keine Herangehensweise ist. Nur eine wertlose, subjektive, unlogische Regierungs-Philosophie, zu einer immerwährenden Anrufung des „Dieser Satz ist falsch“, bis zu dem Punkt, dass eine definierbare, linke internationale Politik in der Tat nicht existent ist.

Und die nicht linken Liberalen? Die, die noch eine Verbindung zu den Glaubenssätzen der klassischen Liberalen haben, verbrachten das vergangene Jahrzehnt damit die Fragen zu stellen, die von ihnen erwartet werden:

  • Wenden sich Gesellschaften jemals Terrorismus und totalitärem Verhalten nur wegen Unterdrückung von außen zu oder kommen die Bewegungen von innen heraus?
  • Ist der Islam, wie er von den Terroristen und aggressiven islamischen Ländern praktiziert wird, ein neues Phänomen? Oder geht er dem Kontakt mit dem Westen voraus?
  • Ist es möglich, dass eine Religion/Kultur für die Menschheit als Ganzes mehr wert ist als eine andere?
  • Ist es rassistisch zu glauben, dass der Islam inhärent gewalttätig ist?

Nach dem Recherchieren dieser Fragen bestand der nächste Schritt darin den Koran, die Hadithe und die Sira und die akzeptieren Interpretationen derselben durch islamische Gelehrte und Führer zu untersuchen.

  • Ziemlich einfach: Wie sah Mohammeds Leben aus? Wie ist es – objektiv – mit dem anderer prominenter religiöser Personen vergleichbar? Wie interpretierten in der Nachfolge islamische Führer Mohammeds Lehre und – das Wichtigste – wie handelten sie infolge dessen? Wenn der Islam, wie er von den Terroristen interpretiert wird, nicht der wahre Islam ist, wie heißt der Strang des moderaten Islam? Wer sind seine Führer und Jünger? Welche Literatur hat er? Wo wird er gelebt?

Es sind fast acht Jahre nach 9/11, acht Jahre, diese Fragen zu beantworten und ich habe Mühe irgendeine Art von nennenswerter linker Wählergruppe zu finden, die auch nur das Geringste von den Inhalten des Koran wissen.

Die klassischen Liberalen? Wir haben getan, was von uns im Namen der Verteidigung der Freiheit verlangt wird. Fühlen Sie sich frei unsere hieb- und stichfesten Schlussfolgerungen anzugreifen, aber wir versprechen, dass das daneben gehen wird.

Wenn die Terroristen den Islam fehlinterpretieren, dann macht Mohammed das auch.

Die Beweise bezüglich des Islam sind so logisch und vernünftig, wie eine Regierung sie jemals in Bezug auf eine internationale Krise zu bekommen hoffen kann. Während ein islamischer Staatschef die Bombe jagt, haben wir nicht vor, darauf zu warten, dass die unliberalen, unvernünftigen, irrationalen Halbdenker der Linken einfach einmal eine angemessene Frage zu stellen.

Denn das werden sie nie tun.

5 Gedanken zu “Wenn die Terroristen den Islam falsch interpretieren…

  1. Da habe ich auch gestutzt. Ich hab’s erstmal so übernommen und suche noch, ob da irgendetwas dran ist. Glauben tu‘ ich’s bisher nicht.

  2. Tamilen sind hauptsähchlich Hindus und Singhalesen sind Buddhisten.
    Es leben zwar Moslems in Sri Lanke (ca. 10%) aber von dem Konflikt halten sie sich fern und haben damit ausnahmweise nichts zu tun.

  3. die interpretieren das schon richtig. der islam ist terror schlecht hin. oder warum heisst es das die frau minderwertiger ist als der mann

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