Zur Kommentierung der Netanyahu-Rede

Alle Welt hat nach Angaben des ZDF heute journal die Rede von Benjamin Netanyahu begrüßt. Nur die Palästinenserführung in Ramallah hat nach Angaben der Mainzelmännchen rundheraus etwas anderes gesagt.

Nur die PA? Was ist mit dem hier:

Ägyptens Präsident Hosni Mubarak sagte, Netanyahus Forderung, die Palästinenser sollten Israel als jüdischen Staat anerkennen, torpediere die Chancen auf Frieden.
„Die Forderung Israel als jüdischen Staat anzuerkennen, kompliziert die Dinge weiter und bringt die Möglichkeiten für Frieden zum Scheitern“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur MENA Mubarak bei einer Militärzeremonie. „Niemand wird diesen Aufruf in Ägypten oder sonst irgendwo unterstützen.“

Nur, dass wir uns richtig verstehen: Netanyahu stand unter Druck einen Palästinenserstaat anzuerkennen, doch die Palästinenser brauchen einen jüdischen Staat nicht anzuerkennen? Nicht nur das: Die bloße Erwähnung einer solchen Anerkennung ist so beleidigend, dass sie „die Möglichkeiten für Frieden zum Scheitern bringt“? Und das von dem Staatschefs eines muslimischen Landes, das sich mit Israel „im Frieden“ befinden soll.

Man muss sich fragen, welche Seite es mit den Frieden ernst meint. Und welche nicht.

Na ja, die Frage ist rhetorisch. Für beide Seiten. Die Terroristen-Bejubler lassen Fakten nicht gelten und schieben Israel alle Schuld in die Schuhe. Wer die Fakten auf sich wirken lässt, weiß, dass die arabischen Politiker das Wort Frieden zwar ständig auf den Lippen haben, damit aber nur den Friedhofsfrieden über (platt gewalzten) jüdischen Gräbern meinen.

Lesetipp: Ich schieße, also bin ich

5 Gedanken zu “Zur Kommentierung der Netanyahu-Rede

  1. >>Ägyptens Präsident Hosni Mubarak sagte, Netanyahus Forderung, die Palästinenser sollten Israel als jüdischen Staat anerkennen, torpediere die Chancen auf Frieden.
    „Die Forderung Israel als jüdischen Staat anzuerkennen, kompliziert die Dinge weiter und bringt die Möglichkeiten für Frieden zum Scheitern“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur MENA Mubarak bei einer Militärzeremonie. „Niemand wird diesen Aufruf in Ägypten oder sonst irgendwo unterstützen.“<<

    Wie Schade, die Kriecherei Obamas war umsonst.

    Wobei ich mich schon über die Formulierung amüsieren muss: Dass Israel ein jüdischer Staat ist, steht ja wohl außer Frage.

  2. So sehr ich es schade finde, dass Mubarak sich nicht klar zu Israel stellt:
    Muss man nicht solche Aussagen auch Lichte der fragilen politischen Verhältnisse in Ägypten sehen – eine wachsende Muslimbruderschaft, die Mubarak absägt, wenn er Schwächen zeigt?

    Ich will keine „Für alles gibt es eine Erklärung“-Aussage machen, aber ich glaube, Ägypten ist schwer am kämpfen zwischen islamischer Staat und westlich-orientiertem arabischen Staat.

    • Schlomo Sand ist ein Alibi-Jude – man kann ihn auch als jüdischen Antisemiten bezeichnen.
      Wer die Existenz des jüdischen Volkes bestreitet und sämtliche historischen Belege dafür abstreitet, kann ja wohl nicht wirklich ernsthaft als Quelle dienen! (Außer natürlich für Trottel, die völlig faktenresistent sind.)

      Shlomo Sand als Kronzeugen zu nehmen, „der sich mit Israel auskennt“ ist ungefähr so, als wolle man Alice Schwarzer als repräsentativ für deutsche Top-Models bezeichnen!

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