Stoff für’s Hirn!

Was Netanyahu in seiner Rede gesagt hat, müssen wir uns wohl auf Hebräisch anhören (mit Simultan-Übersetzung). Alles andere ist problematisch, hat Ulrich W. Sahm festgestellt: Die vom PMO vorgelegte Rede ist der Entwurf, von dem Netanyahu hin und wieder abwich; das Außenministerium hat eine Übersetzungs ins Englische veröffentlicht, die „gefärbt“ ist (was kein Versehen sein kann); und die Agenturen haben ihre eigenen Ideen hineingeschrieben – haufenweise Aussagen, die gar nicht gefallen sind.

Ob sie es selbst begriffen haben, müssen wir mal abwarten. Aber in der ZEIT haben sie Wahied Wahdat-Hagh interviewt und als Überschrift „Mussawi ist kein Reformer“ ausgesucht.

Alles oder nix“ überschreibt Claudio Casula seine mehr als treffende Zusammenfassung der Haltung aller moderaten Friedensengel der arabischen Welt zur Anerkennung Israels – auch der durch die „Friedenspartner“ mit Vertrag!

Den Vogel schießt er aber wieder einmal mehr mit seinem „Palestine’s Next Top Model“ ab!

Gudrun Eussner hat die Reden von Obama und Netanyahu verglichen. Sie kommt zu einem Ergebnis, das den MSM und den politisch korrekten Jubelkreisen des Erleuchteten nicht gefallen kann.

Etwas, das vielleicht zum Verständnis des Erfolges von Geert Wilders in den Niederlanden beiträgt – und den Giftspritzen mal etwas zu Nachdenken geben sollte (nicht, dass sie ihre Gehässigkeiten auch nur ansatzweise überdenken werden, nicht wahr?).

Eine mehr als berechtigte Frage von Gideon Böss.

Mit dem geht’s auch gleich weiter: In zwei Einträgen auf WELT debatte zeigt er in bestechender Weise anhand seiner eigenen Erfahrungen, woran unsere pc-Welt leidet. Die Gutmenschentruppen können wohl nicht mehr anders; aber mit ihren Relativierungen verschieben sie Gut und Böse, Richtig und Falsch, Phrasendreschen und Meinungsbildung bis zur Unkenntlichkeit – und so erweist sich dann ihre Behauptung tolerant zu sein als das genaue Gegenteil: Intoleranz pur.

Von „Narren auf dem Berg“ schreibt Ulrich Sahm – so wird der Nahost-Konflikt jedenfalls nicht gelöst.

Dead Aid” – tote Hilfe – nennt Dambisa Moyo die Entwicklungshilfe. Sie hat ein Buch darüber geschrieben und lässt kein gutes Haar an den europäischen Versuchen Afrika zu helfen. Dass ihr das keine Freunde macht – insbesondere bei den NGOs – sollte auch kein Wunder sein.

Über Straßenfeindlichkeit referiert Bernd Zeller – woran erinnert mich das bloß….?

Obama Watch-Lesetipps:
Obama und die Unruhen im Iran
That was then – Jennifer Rubin über die Entwicklung der öffentlichen Äußerungen des Senators, des Kandidaten und des Präsidenten Barack Hussein Obama zum Nahen Osten und zum Iran (in Englisch).