Großhirn Steinmeier (2)

Die CDU verliert in den Umfragen und sinkt auf 33%. Die SPD verliert auch und sinkt auf 24%. Zwar hat das linke Lager gegenüber schwarz-gelb ein Patt erreicht. Aber Herr Steinmeier behauptet, „er“ (bzw. seine Partei) habe aufgeholt und „wer aufholen kann, kann auch gewinnen“ (n-tv-Nachrichten 21 Uhr) – und heftet sich das als Leistung ans Revers.

Das ist ungefähr so, als würde bei der Formel 1 einer an zweiter Stelle liegen, von hinten bedrängt werden und vorne schwächelt der Spitzenreiter mit einem technischen Problem. Würde dieser Zweite behaupten, er hole aufgrund eigener Stärke auf, er würde ausgelacht. Denn nicht er holt auf, sondern der vorn Liegende fällt zurück.

Aber das ist die Steinmeier-Logik: Wir verlieren, aber das ist Gewinn. Dass die Verringerung des Vorsprungs nicht in eigener Stärke liegt, spielt keine Rolle. Er schreibt sich „Ich bin ein Held“ auf die Stirn und „vergisst“, dass die wahren Aufholenden hinter ihm die Lücke immer kleiner werden lassen. Vor allem die, mit denen er angeblich nicht regieren will. Die er aber braucht, um sein wichtigstes Ziel zu erreichen: Schwarz-gelb verhindern. Was auch wieder Bände spricht: Sein Hauptziel ist ein destruktives, kein konstruktives. Das sagt uns viel darüber, was uns erwarten darf, wenn dieser Mann und seine Partei an der Macht beteiligt werden.