UNO-Reaktionen zum Terroranschlag auf israelische Touristen in Bulgarien

UN Watch, 18. Juli 2012

Ein Bus mit israelischen Touristen explodierte heute am bulgarischen Flughafen Burgas; sieben Personen wurden getötet, mindestens 30 weitere verletzt.

Ein UNO-Sprecher sagte, Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilte den Anschlag „mit den stärkstmöglichen Worten“. Fakt ist aber, dass die Wortwahl im Vergleich zu seinen Äußerungen zu Bombenanschlägen auf Kirchen in Kenia vor zwei Wochen schwach war. In diesem Fall sprach Herr Ban richtigerweise von „Terror“-Anschlägen, „verwerflich und kriminell“; er sagte, die Täter „müssen zur Rechenschaft gezogen werden“. Heute jedoch sprach er nur von dem tödlichen „Bombenanschlag“ auf Israelis – unter deutlicher Vermeidung ich als Terrorismus zu beschreiben – und er rief nicht dazu auf die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. UN Watch drängte Herrn Ban seine Haltung klarzustellen und tatsächlich die stärkstmöglichen Worte zur Verurteilung des heutigen Terroranschlags zu benutzen.

Die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay schweigt weiter zum heutigen Anschlag. Im Gegensatz dazu gab Pillay nur Stunden nach dem Vorfall mit der Gaza-Flottille ihrer Empörung Ausdruck und verurteilte Israel. In der Top-Story auf der Internetseite ihres Büros werden stattdessen westliche Staaten dafür kritisiert, wie sie Terrorismus bekämpfen; Amerika wird beschuldigt „gefährliche“ Gesetze zu haben, die angemessene Verfahren verletzen. Unterstützt von einer Facebook-Kampagne, die großen Zulauf hat, forderte UN Watch die Hochkommissarin auf im Namen von Terroropfern den Mund aufzumachen, die grausamen Morde von heute in Bulgarien zu verurteilen und ihre Mitarbeiter anzuweisen die Täter zu ermitteln und sie für die Verbrechen in vollem Umfang zur Verantwortung zu ziehen.

Der aus 47 Nationen bestehende Menschenrechtsrat der UNO schweigt ebenfalls. Im Gegensatz dazu verlor er 2004 keine Zeit und berief eine Dringlichkeitssitzung ein, um den Hamas-Terrorführer Scheik Ahmed Yassin zu preisen und Israel zu verurteilen. Derzeit ist der Rat mit einer weiteren „Fact finding-Mission“ zu angeblichen israelischen Menschenrechtsverletzungen beschäftigt. Der Rat hat nie eine Ermittlung zu Terrorismus oder Raketenangriffen gegen Israelis in Auftrag gegeben.

7 Gedanken zu “UNO-Reaktionen zum Terroranschlag auf israelische Touristen in Bulgarien

  1. Eine Freundin schreibt aus Frankreich: Der „Figaro“ bezeichnet den Mörder als „Kamikaze“ – war also wohl ein Japaner, oder was?

  2. An alle diejenigen, die meinen, in französisch könnte „kamikaze“ auch Selbstmordattentäter heißen: Dem ist nicht so. Jedenfalls nicht in Wörterbüchern. Pons bietet als eine (!) übertragene Bedeutung: kamikaze du volant (fam.) = ein „Kamikazefahrer“ hinterm Steuer seines Autos.

    Wenn es um echtes Kamikaze geht, so besteht ein Unterschied zwischen einem japanischen Kamikaze und einem muslimischen Selbstmordattentäter/Homizidbomber. Da wird nicht kamikaze gebraucht. Das ist eine Erfindung des Marc Henry, übernommen von der islamhörigen AFP. In Le Point nennen sie ihn ebenfalls kamikaze, sie beziehen sich auf AFP.

  3. Und genau diese kaum verdeckte Heuchelei des Westens ist es, die den Moslems Auftrieb gibt, weiter zu machen in ihrem mörderischen Feldzug gegen die Juden.
    Es wird ja nicht sanktioniert! Warum sollen sie denn damit aufhören? Die Terrorbasis PA und Hamastan wird ja sogar noch großzügig vom Westen finanziert. Ich kann mich nicht daran erinnern, daß vom Westen je die Warnung kam: „Jungs, Ihr hört auf mit den Raketen, oder es gibt Streß. Und Geld gibt’s schon gar nicht.“
    Der Westen mag die Juden nicht und hat gleichzeit Angst vor der Masse der Moslems, diesen laut bellenden Hunden. Die aber komischerweise nie beißen! Immer wird vor einem ’schrecklichen Flächenbrand‘ gewarnt, man müsse sie daher tunlichst immer mit Samthandschuhen behandeln. Es hat aber noch nie gebrannt im Nahen Osten. Zu mehr als solch feigen Aktionen gegen Zivilisten sind die nämlich auch nicht fähig.
    Der Westen mag die Juden nicht und hat Angst vor den Moslems. Und denkt sich: „Tun wir eben ein bißchen so, als würde uns das empören und lassen sie aber in Ruhe weitermachen. Dann kriegen die friedliebenden Muslime das was sie wollen – und lassen uns in Ruhe.“
    So kann man sich irren. Die Moslems, zumindest deren Führer, hassen den Westen genau wie die Juden auch. Denn unsere freie Lebensweise steht der ihren diametral entgegen. Nur die Juden sind viel kleiner, also knöpfen sie sich erst den kleineren Gegner vor.
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    Immer wenn ich von diesen „Nie wieder!“-Veranstaltungen lese oder sehe, kriege ich gelinde gesagt das Kot**n, weil wir seit Jahrzehnten die Gelegenheit haben ein „Nie wieder“ zu verhindern. Der obige Artikel, wie die meisten anderen hier bei Heplev auch, zeigt, daß das alles nur hohle Phrasen sind mit der die eigene Seele gelabt werden soll.

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