Es ist Zeit mit dem Entschuldigen aufzuhören

Dror Eydar, Israel HaYom, 6. Juni 2014

Man kann dem Eindruck kaum entkommen, dass die USA weit mehr Verständnis für die aufregende Union zwischen Fatah und Hamas haben als für unsere Bautätigkeit in Jerusalem. Wann wurde Bauen in Jerusalem und den Siedlungsblöcken eine „kontroverse“ Sache? Was bedeutet unsere Entschuldigung für etwas so Elementares?

Den US-Angestellten sollte man eine Hamas-Charta schicken – eine politische Plattform, die hauptsächlich daraus besteht überall und jederzeit Juden zu töten, dazu die Negierung aller Vereinbarungen und Kompromisse außer dem Israel auszuwischen. Der „moderate“ PA-Präsident Mahmud Abbas findet Trotz darin diese Mörderbande zu umarmen. Überall in der Welt werden jeden Tag hunderte unschuldige Menschen von islamistischen Regimen und Organisationen getötet, aber 1.500 Wohneinheiten in Israel bereiten den Amerikanern Sorgen. Damit befasst sich die Supermacht. Unglaublich!

Hier kommt die eindeutige Bedeutung des Zusammenschlusses von Hamas und der PA: In diesem Konflikt geht es nicht um Territorium, sondern um Existenz. Die Palästinenser haben ihre Gelegenheiten gehabt den Konflikt zu beenden, einschließlich ihrer Gespräche mit Tzipi Livni. Jedes Mal, wenn sie aufgefordert wurden das Ende abzusegnen, kniffen sie. Diesmal haben sie nicht nur den Frieden vermieden, sie haben sich entschieden sich mit einer islamofaschistischen Gruppe zu „vereinigen“. Die bittere Wahrheit ist, dass die politischen Gruppen um uns herum nicht an Territorium interessiert sind, sondern bei der Umsetzung der Sache der Palästinenserbewegung seit deren Erfindung – der absoluten Annullierung des zionistischen Gebildes. Was bracht der Westen noch an weiteren Beweisen?

Die Amerikaner können aber nicht rechtschaffener sein als unsere eigenen linken Organisationen, einschließlich derer innerhalb der Regierungskoalition. Selbst wenn die geopolitische Realität sich komplett verändert hat, halten sie an ihrem mystischen Glauben an den Frieden fest, der wie der Messias eine Vision für die Endzeit bleibt, nicht für unsere Zeit.

Die standhafte pawlowsche Opposition der Linken zur Bautätigkeit im Land unseres Lebens ist trauriger Beweis für die Veränderung in der DANN derer, deren Vorfahren die Grenzen Israels dadurch zogen, dass sie es besiedelten und die jetzt der Demontage des Landes arbeiten – unter dem Deckmantel, dass sie sich um den Frieden sorgen. Diese Aktivität unserer eigenen, zusammen mit der Blindheit des US-Außenministeriums, füttert die palästinensische Empörung über jede jüdische Wurzel, die in den Boden Israels gesteckt wird. Jetzt drohen auch sie uns – ooooohhh.

Die arroganten arabischen Drohungen sind nicht neu. Sie sind uns 100 Jahre lang gefolgt. Sowie wir nach Zion heimkehrten, lernten wir eine Lektion der Juden, die in der Zeit des Zweiten Tempels nach Zion zurückkehrten: Damals wie heute drohten verschiedene Gruppen rundherum damit Bautätigkeit in Jerusalem anzugreifen und informierten die Behörden, aber unsere Vorfahren bestanden und bauten ihre Stadt und ihr Land auf. Es ist Zeit mit dem Entschuldigen aufzuhören.

Judäa und Samaria sind kein palästinensisches Land; allerhöchstens gibt es Diskussion darum. Wir fordern auch die volle Inhaberschaft. Unseren historischen, juristischen und religiösen Rechte an den Gebieten wiegen schwerer als die von Saeb Erekat und Abbas.

Der Kampf für die Legitimierung unseres Zugriffs auf das Land unseres Lebens hängt stark von unserem entschlossenen Handeln und einer rechtschaffenen Grundhaltung ab. Die Regierung in Australien hat sich geändert und zusammen damit die Definition von Bautätigkeit in Ostjerusalem. Dieses ist nicht länger „besetztes Gebiet“, sondern israelisches Gebiet, das einzige Heimatland des jüdischen Volks.