The Real Jerusalem Streets, 29. Dezember 2015
24. Dezember in Jerusalem, Israel
Alles war still am Scha’ar Schechem, dem Damaskustor.
Nicht weit entfernt liegt
Zedekias Höhle oder, wie sie manchmal genannt wird,
König Salomos Steinbruch.
Dies ist der Eingang zur Höhle in der Mauer der Altstadt.
Für Israelis, die sonntags arbeiten müssen,
ist das Nächste zu einem langen Wochenende
von Donnerstagabend bis Schabbat; man kennt es als Hamschusch.
Jerusalem hatte im Dezember ein Wochenendefest
namens Hamschuschhalyim, für das es besondere Hotel- und Restaurant-Angebote gab,
dazu Hunderte kultureller Veranstaltungen, darunter kostenlose am späten Abend.
Das Hamschuschhalyim endete dieses Jahr mit einer einzigartigen Gala-Veranstaltung
im Steinbruch.
Die Gäste gingen immer tiefer nach unten
in die Haupthöhle, in der ein Flügel auf einer Bühne aufgebaut war.
Keine normaler Veranstaltungsort für ein Konzert,
auch keine normale Umkleide
und kein normaler Notausgang.
Dreihundert Stühle wurden für das Publikum des vollen Hauses aufgestellt.
Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat und MK Ze’ev Elkin
sprachen nach Wein und Sushi-Büffet Eröffnungsgrüße.
Gil Shohat spielte und
Nurit Galron sang.
Sie machten das zu einer unvergesslichen Vorstellung an diesem unglaublichen Schauplatz.
Wenn Sie hingehen möchten, denken Sie bitte daran, dass die Höhlen warm und feucht sind.
Pianist Gil Shohat beschwerte sich, dass die Feuchtigkeit
die Flügeltasten beeinträchtigt habe.
Aber selbst Chopin wäre zufrieden
und sicherlich von seiner musikalischen Leistung beeindruckt gewesen.
Das Publikum verließ den Ort langsam entlang des von Kerzen erleuchteten Weges.
Die Sicht auf der Straße draußen
war die des mit Feiertagslichtern erluchteten
Notre Dame-Zentrums.
In der kühlen Nachtluft,
beim Warten auf den Shuttlebus zurück zum Kikar Safra [Safra-Platz],
hatte ich Zeit die Pianos im Jerusalem Theater
und mein erstes Mal in den Höhlen während des Lichterfestes 2013.
zu vergleichen.
Was werden sie sich als Nächstes ausdenken?
Planen Sie eine Reise im Dezember
und sehen selbst.
Wie immer geschieht viel in Jerusalem, Israel,
aber diese besonderen Veranstaltungen
werden nicht als nachrichtenwürdig betrachtet.
abseits vom mainstream - heplev 