Jerusalem: Woche des Guten, des Schlechten und des Hässlichen

The Real Jerusalem Streets, 1. Februar 2017

Jerusalem in Israel,
was für eine Woche!

Über Schabbat fiel starker Regen,

so stark, dass er mehrere Lagen Werbeplakate von den Wänden wusch.

Die Auswirkungen des Kommunalstreiks waren zu spüren,
aber ich war unterwegs um etwas Gutes zu findne.

Nach den Winterregen

schießen aus den Zweigen Knospen.
Im Kreuzestal gab es

Zeichen neuen Wachstums und kleine Wasserpfützen
und einer meiner Lieblingsanblicke,

Rakefet, Alpenveilchen, die zwischen Felsformationen wachsen.

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Gan Sacher, der Sacher-Park, hatte Pfützen und
unversorgte, nicht eingesammelte Mülltonnen.

Die Altstadt war nicht davon betroffen,
als der kommunale Streik einen weiteren Tag andauerte,

aber in den meisten Vierteln quollen die Tonnen über.

Nur die Straßenkatzen und Vögel waren glücklich.

Überquellender Müll auf den Straßen

nahe des Mahane Yehuda-Marktes, dem Schuk,
war nicht nur ein hässlicher Anblick,

sondern auch ungesund und gefährlich.

Ein Freund sah diese Fotos und
glaubte, das seien die Folgen eines Terroranschlags.

Auf der Agrippas-Straße warteten die Leute auf Busse, die nicht kamen,
weil Busse in der einen Richtung nicht durch die üble Schweinerei fahren konnten.

Zusätzlich sorgte die Sauerei´, die vom Schuk, die in die Straßen rüberschwappte,

dafür, dass die Straßenbahn nicht weiter fuhr.
Die Jaffa Road wurde zur Fußgängerzone,

perfekt für vereinzelte Skateboarder.

Tausende trotteten sie entlang, um ein Transportmittel zu finden.

Als ich aber die Agrippas-Straße entlang ging,

fand ich ein neues und farbenfrohes Graffiti.
Und schlecht übersetzte Schilder
sind immer gut für ein Lächeln oder Lachen,

wie dieses, das gegenüber von der Kinostadt
nahe des Gebäudes des Obersten Gerichtshofs aufgehängt wurde.

Es wird eine Weile dauern die Müllberge zu beseitigen,
die sich ansammelten, während der Bürgermeister und der Finanzminister
sich bekriegten.

Aber wenigstens sind die Kinder wieder in der Schule,
also können die Eltern wieder zur Arbeit gehen.

Alles wieder normal?

Es hat wieder geregnet und die Sonne ist wieder rausgekommen.

Es ist diese Zeit im Jahr, wenn das Wasser aus dem Hahn
kälter ist als das im Kühlschrank.

Ich hoffe, wir können wieder dazu übergehen uns über die Kälte zu beschweren.

Aber wenn die Wirklichkeit wieder zu hässlich wird,
können wir ins Beit Avi Chai gehen und uns einen Film ansehen.

Das ist kostenlos.