Gegossenes Blei, 16. Tag

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Hamas-Charta:
“Friedensinitiativen und so genannte Friedensideen oder internationale Konferenzen widersprechen dem Grundsatz der Islamischen Widerstandsbewegung. Die Konferenzen sind nichts anderes als ein Mittel, um Ungläubige als Schlichter in den islamischen Ländern zu bestimmen … Für das Palästina-Problem gibt es keine andere Lösung als den Jihad. Friedensinitiativen sind reine Zeitverschwendung, eine sinnlose Bemühung.” (Artikel 13)

SkyNews interviewt den ehemaligen US-Botschafter bei der UNO, Johnt Bolton (8.15 MEZ gesendet), der die Außenministerin und ihr Verhalten in der UNO in der Luft zerreißt. „Für eine Resolution zu sein und sich dann enthalten, ist Quatsch“, sagte er klipp und klar. Auf die Frage, ob die USA denn dafür hätten stimmen sollen, meinte er: „Wenn die Regierung dafür ist, dann soll sie dafür stimmen.“ Allerdings hätte sie seiner Meinung nach mit einem Veto drohen und die Abstimmung damit verschieben sollen, denn es hieß ja auch, dass sie die ägyptisch-französische Initiative abwarten wollten. Das machte eine Enthaltung dann noch unsinniger.
Ansonsten befindet Bolton, man solle die Zweistaaten-Lösung aufgeben; und da sowohl Ägypten als auch die Hamas eine internationale Kontrolle der Grenze ablehnen, sollte Ägypten die Verwaltung des Gazastreifens übernehmen. Eine Idee, die auch Daniel Pipes gerade erst wieder in die Diskussion gebracht hat.

Das iranische Terrorschiff ist verschwunden. Es sollte gestern in Gaza anlegen. Seitdem es nach iranischen Angaben (!) den Suezkanal passierte, gibt es keine Neuigkeiten. Nicht mal aus dem Iran.

Ach ja, das „Eskalations“-Flugblatt: The Muqata hat eines fotografiert. Steht nichts von „eskalieren“ drauf! (1:36am, also ganz weit unten)

Der IDF-blog hat den dritten Tag in Folge die Karte ganz vorne stehen, die Soldaten in Gaza vorfanden. Damit wird demonstriert, wie die Hamas gezielt für zivile Opfer sorgt.

n-tv hetzt wieder gegen die israelische Maßnahme, Journalisten (fast) nicht nach Gaza zu lassen. Das ist ein Verbrechen, das Verbrechen decken soll. Die arabischen Propagandisten werden als Helden von Gaza gefeiert, die sich dem Todesurteil der Hamas aussetzen, weil sie aus Gaza berichten. Komisch nur, dass dann ausschließlich Bilder von dort kommen, die der Hamas in ihrem PR-Krieg helfen. Und die Behauptung, die IDF wolle mit der Aussperrung der Journalisten verhindern, dass noch mehr grausige Bilder von dort kommen, zeigt eigentlich die Verlogenheit dieser Argumentation: Wir bekommen doch ausschließlich Bilder von Gräueln – keine von Terroristen. Die Reporter am Grenzzaun können mehr über die Terroraktionen (Raketenschüsse) berichten, als sie es im Gazastreifen könnten. Und wenn man sich Bilder der Journaille am Grenzzaun ansieht, dann würde ich als Militär auch diesen Haufen Leute nicht durch den Gazastreifen laufen sehen. Da wäre eine Bekämpfung der Terroristen nicht mehr möglich!

Hamas-Vertreter Mousa Abu Marzuk hat der Zeitung Al-Hayat gesagt, die Hamas habe kein Interesse mehr am Wohlergehen des entführten IDF-Soldaten Gilad Shalit. Zeigt mal wieder, wie die mit Menschenleben umgehen.

Ein wenig von dem, was uns die Medien vorenthalten: Wie die Hamas dafür sorgt, dass nur die Bilder nach draußen gehen, die von ihr gewünscht sind, beschrieben von Beer7, die dazu etwas bein SPON fand. (Erinnerung: Die Sender bestehen ständig darauf, dass ihre palästinensischen Mitarbeiter völlig integer und nicht ansatzweise Propaganda für die Hamas machen. Die bestehen so oft und so beharrlich darauf, dass es schon verdächtig ist.) Dass der SPON-Bericht von der putzigen Ulrike geschrieben wurde, erstaunt allerdings – sonst gibt die ziemlichen Müll von sich. Und es darf auch hier nicht sein, dass es keinen Schuss gegen Israel gibt; und über die Hamas muss ja auch mal was Gutes gesagt werden: internationale Reportern hätte die Hamas nie gegängelt. Na ja, spätestens seit Alan Johnstons Entführung wissen die allerdings auch, wie sie sich zu benehmen haben.

Den ganzen Bekloppten, die nichts anderes zu tun haben als auf die Terroropfer einzuprügeln und ihnen Verletzung des internationalen Rechts vorzuwerfen, setzt das Jerusalem-Zentrum der JCPA einen kleinen Kurs in internationalem Recht entgegen.
Rechtliche Informationen zu einem weiteren Thema gibt hier: Propaganda-Delikte. Dort zeigt sich auch, wie unterschiedlich „Europa“ in seinen einzelnen Staaten mit Propaganda als Straftatsbestand umgeht.

Zumindest einen völligen Schwachkopf kann man in der israelischen Regierung finden, der sich auch noch für besonders schlauer als die anderen hält (wer meine Meinung von Olmert/Livni/Barak kennt: diesen Kerl halte ich für noch inkompetenter und gefährlicher als den Rest der Truppe): Amos Gilad, Chef des Zweigs für politische Sicherheit im Verteidigungsministerium, befindet, dass die Einzelheiten eines Deals mit Ägypten die Öffentlichkeit nichts angehen. Sollte es Schmuggel geben, dann würde man es ja dann merken, wenn Raketen geflogen kommen. Einen zynischeren Umgang mit dem eigenen Volk gibt es eigentlich nur noch bei den Palästinensern. Mögliche Kritik an einem Handel soll ausgeschlossen werden, indem seine Inhalte nur ausgesuchten Leuten zugänglich sind? Das ist Antidemokratie!

Jetzt sind es nicht nur Israelis und Juden weltweit, die von der Hamas bedroht werden, sondern auch internationale Friedensschützer, die laut Khaled Meschaal als „Besatzer“ definiert würden. Angesichts des Agierens von muslimischen Terroristen in allen möglichen Ländern sollten solche Drohungen ernst genommen werden. Muss übrigens noch gesagt werden, dass Israel nicht einmal leere Drohungen gegen internationale Friedensschützer ausgesprochen hat?

Chris Gunness (UNRWA) kann es nicht lassen. Jetzt sollen IDF-Generäle auch noch zugegeben haben, dass von der UNRWA-Schule aus gar nicht auf sie geschossen wurde. Seltsam nur, dass keine einzige andere Quelle dafür zu finden ist. Alle anderen Zeugenaussagen müssen schon ignoriert werden, wenn man Gunness glauben will. Es wird genug Leute geben, die sich so verhalten.

Die UNSC-Resolution 1860 wäre 15-0 ausgegangen, wäre es nach Condoleezza Rice gegangen. Sie wurde von Präsident Bush zurückgepfiffen, sie solle gefälligst nicht zustimmen. Vielleicht hätte es diese peinliche Abstimmung nicht gegeben, wenn Bush selbst in New York gewesen wäre…

Die „Friedens“-Demonstrationen „für ein freies Palästina“ sind eigentlich ziemlich verlogen. Wie soll man diesen Leute abnehmen, dass sie sich wirklich für die Palästinenser einsetzen, wenn sie das immer nur tun, wenn Israel darin verwickelt ist? Es gibt so viele weitere Gelegenheiten, wo die angeblichen Verfechter der Rechte der Palästinenser sich schon hätten auch engagieren können, die sie ausgelassen haben, dass es einfach lachhaft ist anzunehmen, sie wären für Palästinenserrechte. Viele dieser angeblichen Verfechter palästinensischer Rechte haben kaum etwas über Palästinenser auf ihren Internetseiten stehen (mit Ausnahme der Momente, wo Israel sich gegen den Terror wehrt). Die Demonstrationen richten sich in erster Linie gegen Israel; die Aussagen dort – skandierte Parolen, Schilder/Plakate – zeigen oft genug den Willen Israel zu vernichten; pro-palästinensisches Wortgut kann in der Regel als pures Lippenbekenntnis eingestuft werden. Die Berichterstattung über solche Demonstrationen ist nicht unbedingt besser. (Gedanken übernommen von Elder of Ziyon)

Spannend dürfte werden zu erfahren, wo die Hamas-Chefetage sich aufhält. Die Metula Nachrichtenagentur ist sich sicher, dass die Terror-Chefs sich unter der Kinderabteilung des Shifa-Krankenhauses verkrochen haben. Das würde dann auch wieder passen.

Nach dem vereinzelten Vorfall bei Nahariya gibt es jetzt einen auf dem Golan, wo israelische Zivilisten von Syrien aus mit Gewehren beschossen wurden. (Muqata-blog, 5:18pm)

Ein Reporter von Fox hat endlich etwas begriffen: Er akzeptiert die Propaganda und offenen Lügen von dort nicht mehr. Das Video ist kurz, aber Klasse (in Englisch).

Donnerstag hatte es schon eine Meldung gegeben (Muqata-blog, 10:10), jetzt scheint es bestätigt zu sein, dass die Hamas auch SA-7 Luftabwehr-Raketen hat. Das berichtet Kanal 10. (Muqata-blog, 6:36pm)
Allgemein wurde auch die Information weitergegeben, dass die Hamas Luftwabwehr-Raketen einsetzt; diese überaus wertvollen Geschosse wurden – wundert es? – in einer Moschee gelagert.

Die Nachrichten brummen mit der Meldung, dass Israel letzte Woche tatsächlich die UNRWA-Schule beschossen hat – in etwa: Eine vorläufige Untersuchung der IDF ergab, dass zwei Mörsergranaten gingen vor der Schule nieder und töteten die Terroristen, eine ging etwas zu weit und schlug im Schulgelände ein. (Was fehlt, ist der Hinweis, dass die große Zahl der Toten nicht durch die eine Granate zu erklären sind, sondern durch die Sekundärexplosionen entstanden.)

Bei einem Interview mit Minister Avi Dichter erfährt die BBC, dass die Hamas-Führung in den Krankenhäusern in Gaza und Jebalya untergetaucht ist. Außerdem müssen die Krankenhäuser die Hamas-Leute bezahlen. Richtig nette Typen, diese Terroristen. (18.15 MEZ)
Vorher hat es schon Meldungen einer Fatah-Internetseite gegeben, dass hochrangige Hamas-Terroristen sich nach Ägypten abgesetzt haben. Die müssten dann durch Tunnel abgehauen sein.

Aufmacher zumindest der englischsprachigen Nachrichten in Sachen Gaza ist eine Bemerkung von Olmert, dass sich der Einsatz dort seinem Ende nähert. Dass gleichzeitig gesagt wird, dass noch nicht abgesehen werden kann, wann die Offensive tatsächlich beendet werden kann, kommt kaum vor. Ist aber auch unwichtig, der Verbrecher im PM-Sessel hat (nicht nur) den Medien jetzt wieder einen Punkt geliefert, wo jeder spätestens übermorgen geifern kann, dass das Ende doch angekündigt war, wieso hören die Israelis nicht auf.
Das ZDF bringt wenigstens den Satz, dass Olmert meinte, die IDF habe viele ihrer Ziele erreicht, so kurz vor dem Ende dürfe man nicht aufhören. Dafür wird weiter gesagt, die IDF habe zwei LKW-Fahrer der UNO durch Granatenbeschuss getötet.

Eine regelrechte Erleichterung der Bericht der ARD-tagesschau von 20 Uhr. Dort wird nicht nur die komplette Olmert-Äußerung weiter gegeben, sondern auch neutral gesagt, dass vorgestern zwei LKW-Fahrer des UNO-Konvois getötet wurden.

Auf BBC darf mal wieder Hanan Ashrawi ihre Tiraden ablassen: Die Israelis wollen die Palästinenser entmenschlichen, die Toten sind fast ausschließlich Kinder und Frauen, blablabla. Der Moderator fragt nach der Hamas und ihrer Rolle. „Wir haben die Hamas aufgefordert den Waffenstillstand anzunehmen. Aber es ist sehr einfach, nur die Hamas verantwortlich machen zu wollen. Die haben den Waffenstillstand sechs Monate eingehalten, Israel nicht.“ Und dann geht es weiter mit den Vorwürfen, die so etwas von übertrieben sind, dass selbst ein britischer Sender bemerken müsste, was da läuft!
Ach ja: Wenn die Obama-Regierung etwas besser machen will, dann müssen sie die Palästinenser vor den Israelis beschützen und Israel an die Kandare nehmen.

Hauptaufmacher des Abends ist, dass die IDF jetzt große Kontingente Reservisten in den Gazastreifen schickt. Das hat etwas von „jetzt machen sie wirklich ernst“.

Ja, die lieben, harmlosen Hamas-Kämpfer, die ihren Zivilisten nichts zuleide tun wollen. Jetzt haben israelische Truppen mal wieder eine Schule gefunden, wo bewiesen wird, wie wenig eigene Leute die Hamas tot sehen will: Es gab Waffen, darunter Panzerfäuste und AK-47; die konnten die Soldaten aber erst entdecken, nachdem sie eine Bombe entschärft hatten, die einen Zeitzünder hatte. Die sollte wohl wieder zu ein paar schönen Propagandabilder gegen Israel liefern.

John Hinderaker von The Power Line macht noch einmal auf die menschenverachtende Taktik der Hamas aufmerksam: Es ist ja nicht nur so, dass die Terroristen sich zwischen die Zivilisten drücken und von dort aus schießen, um Gegenschläge zu vermeiden, was alleine schon schlimm genug ist. Es ist viel schlimmer, denn sie machen das, damit die Israelis zurückzuschießen und möglichst viele Zivilisten, am liebsten Kinder, getötet und verwundet werden, damit sie sie für ihre Hetzkampagnen nutzen können.
Nebenbei macht John noch auf ein paar Auffälligkeiten an Fotos des AP-Fotografen Khalil Hamra aufmerksam, die zum Teil doch sehr gestellt wirken.

Khaled Abu Toameh berichtet in der Jerusalem Post, dass die PA bereit ist die Kontrolle über den Gazastreifen wieder zu übernehmen – vorausgesetzt es gibt eine Versöhnung mit der Hamas und internationale Schutztruppen kommen in den Gazastreifen (nicht an die Grenze, schon gar nicht nu rauf die ägyptische Seite, überhaupt nicht an die Grenze).

Sie kehren gerne die Wirklichkeit auf den Kopf. Und so hat Palestine Today jetzt behauptet die IDF benutze menschliche Schutzschilde (via Elder of Ziyon). Wieso sollten die israelischen Soldaten das tun? Sie wissen doch, dass die Hamas keinerlei Hemmungen hat Palästinenser zu ermorden, erst recht, wenn sie dabei israelische Soldaten treffen können!

Pallywood: Der norwegische Doktor von Gaza, Mad Mads Gilbert, hat am 7. Januar, dem Tag, an dem er die seltsamen Wiederbelebungsversuche durchführte, die der absolut integere und unabhängige Hamas-Webmaster filmte, dem isländischen Fernsehen ein Interview gegeben, in dem er sagte, er habe an genau diesem Tag zwei 14-jährige Jungs behandeln müssen, die beide stark blutende Kopfwunden hatten. Wenn diese Angabe richtig ist, dann kann es den wiederzubelebenden Junge nicht gegeben haben.

Lese-Tipp:
– Welle des Antisemitismus in Europa (nichtidentisches)

Pro-Israel-Demonstrationen:
– Frankfurt, 1500 Personen nach Angaben des ZDF (Gegenstimme)
– Köln (s.u.) war vielleicht etwas mager. Hoffen wir, dass die kommenden Kundgebungen größer werden.
– Paris – 12.000 demonstrierten für Israel

„Friedens“-Demonstrationen:
– London
– Frankreich, Norwegen, Schweiz, Griechenland, Malaysia, Schweden, Bosnien, Libanon, Thailand, Südkorea
– Köln, 10.01.09: Etwa 1.500 Hamas-Anhänger demonstrierten auf der Kölner Domplatte, während sich zur pro-israelischen Kundgebung auf dem Wallrafplatz etwa 100 Menschen eingefunden hatten. Anbei einige Fotos davon; außerdem habe stehen bei YouTube drei kurze Videos, die zwar (wie leider auch einige der Bilder) nicht gerade von guter Qualität sind, aber vielleicht doch einen Eindruck vermitteln, was heute in Köln los war:
1. Muslimische Männer entbieten den Teilnehmern einer Demonstration gegen den Hamas-Terror ein „Allahu Akbar“: http://de.youtube.com/watch?v=L_A6dpMOgcg
2. Hamas-Anhänger skandieren „Kindermörder Israel“: http://de.youtube.com/watch?v=QLAa-woKh6w
3. Ein Hizbollah-Anhänger zeigt den Teilnehmern einer Demonstration gegen den Hamas-Terror ein Porträt des Hizbollah-Führers Hassan Nasrallah: http://de.youtube.com/watch?v=hTPrY6lDfz4
– Los Angeles (Jihad Watch/Islam in Action)