Jerusalem bereitet sich auf die Zeit der Feiern vor

The Real Jerusalem Streets, 26, April 2017

Die Pessah- und Osterfeiern sind vorüber.
Allerdings ist die Feiertagszeit in Jerusalem in Israel
noch längst nicht vorbei.

Sobald das Pessah-Geschirr weggeräumt ist,
ist schon die Zeit der Gefühlsachterbahn an der Reihe, die „Yoms“:

Yom HaSchoah,
der Holocaust-Gedenktag,

Yom HaZikaron,
der Gedenktag für die gefallenen Soldaten und Terroropfer,
dem dann direkt der

Yom HaAtzmaut,
Israels Unabhängigkeitstag folgt.

Und dieses Jahr gibt es einen große 50 für den

Yom Yeruschalayim,
den Jerusalemtag.

Sobald die Feier der Freiheit endet,

versammelten sich internationale Gäste in Yad Vaschem
für die offizielle Eröffnungszeremonie für Yom HaSchoah,
um der 6.000.000 im Holocaust ermordeten Juden zu gedenken.
Jedes Jahr werden 6 Überlebende damit geehrt die Gedenkflamme zu entzünden.

Hier saßen die Geehrten für ein Foto vor der im Fernsehen übertragenen Feier,
jede/jeder mit der eigenen unglaublichen Geschichte.

Die Lichter am Platz des Warschauer Ghettos
dienten bei Sonnenuntergang als eindringlich schöner Hintergrund.

Ein einsamer IDF-Trompeter spielte den Zapfenstreich
und die Ehrengarde und alle Versammelten standen auf, als die israelische Flagge eingeholt wurde.

Sechs Überlebende entzündeten Flammen mit Hilfe entweder eines Kindes oder eines Enkelkindes,
mit einem der jungen Verwandten, die gerade in der IDF dienen.

Am nächsten Tag gibt es eine weitere Feier, die weniger gut bekannt ist.

Diese wurde in der Knesset gehalten.

Der Platz vor dem Eingang der Knesset ist von einem Landschaftsgärtner neu gestaltet worden.

Dort wehten die Flaggen den ganzen Tag über auf Halbmast.

Den Gästen wurden Anstecker mit israelischen Flaggen gegeben.

Wieder entzündeten sechs Überlebende Gedenkflammen.

Dieser Überlebende ist mehr als 100 Jahre alt.

Der Präsident und der Premierminister nahmen teil und sprachen
und die Oberrabbiner fügten traditionelle jüdische Gedenkgebete hinzu.

In der Fernsehübertragung der Feier sowie in einem
kurzen Video wurden die erschütternden Geschichten
der Überlebenden gezeigt.

Während der Feier leitete Knessetsprecher Yuli Edelstein
das Vorlesen der Namen derer ein, die nicht überlebten.
Der Premierminister, der Präsident, der Oberrichte des Obersten Gerichtshofs
und Knessetabgeordnete fügten der Liste derer, die ermordet wurden,
allesamt Namen von Familienmitgliedern hinzu.

„Für jeden gab es einen Namen.“

Aber vom nochmaligen Erzählen in der Dunkelheit der Chagall-Halle der Knesset

verlässt man diese, um den Blick auf die blühenden Rosen im Rosengarten zu werfen.
Neben den Blumen in voller Blüte
sind die Yoms eine Zeit blau-weißer israelischer Flaggen,
riesiger solcher, die an den Seiten von Gebäuden hängen,
winzigen, die an Autoscheiben flattern,

großen auf Schulen

und kleinen auf Tischen von Cafés.

Schilder für die Feiern des Yom haAtzmaut,
Israelis 69 Jahren Unabhängigkeit, sind aufgehängt,

aber zuerst wird es den Yom HaZikaron geben,
eine Zeit sich an die zu erinnern, die ihr Leben gaben

wozu die jährlichen Gedenkflammen gehören, die an Gebäuden gezeigt werden.

Jerusalemer und israelische Flaggen wehen über den Straßen von Jerusalem,

zusammen mit dieser neuen weißen Flagge,
die 50 Jahre Befreiung kennzeichnet.

Die Hotels sind ausgebucht
und man kann kaum Flüge bekommen,
weil zehntausende vorhaben an den Feiern des
Yom Yeruschalayim teilzunehmen.

Sie füllen die Straßen Jerusalems mit noch mehr Flaggen
und fröhlichen Tagen des Feierns.