UNICEF unterstützt palästinensische Hass-Werbung

Die Werbung eines von der UNICEF unterstützten Programms zeigt eine Axt, die einen Davidstern spaltet

Itamar Marcus und Nan Jacques Zilberdik, Palestinian Media Watch, 22. März 2010

(Nachtrag als Vorbemerkung : Unten steht ein Kommentar von tw24, der von UNICEF eine Antwort bekam; UNICEF sagt, ihr Logo sei ohne Genehmigung verwendet worden. Ein weiterer Kommentar wiederholt diese Angaben. Das ändert nichts an der verlogenen arabischen Aktion; aber es besteht Hoffnung, dass UNICEF sich in Zukunft vielleicht überlegt, mit wem sie zusammenarbeiten und mit wem nicht.)

Spenderorganisationen der palästinensischen Autonomie werden seit Jahren aufgefordert dafür zu sorgen, dass ihre gut gemeinten Beiträge nicht für Hass-Werbung durch die PA, ihre Institutionen und ihre NGOs verwendet wird.

Diese Werbung ist ein weiteres Beispiel für den Missbrauch von UNO-Geldern. Die Anzeige der palästinensischen, von der UNICEF finanzierten Jugendorganisation PYALARA zeigt eine Axt, die einen Davidstern zerstört. Das UNICEF-Logo befindet sich direkt auf der Anzeige. Der große Davidstern wurde zerstört, trägt Bilder der Stars & Stripes, die vermutlich die USA darstellen, sowie einen zusätzlichen, kleineren Davidstern.

Die Organisation PYALARA (Palestinian Youth Association for Leadership and Rights Activation – Palästinensischer Jugendverband für Führung und Inkraftsetzung der Rechte) wird seit dem Jahr 2000 von der UNICEF finanziert: „PYALARA ist von UNICEF als wichtiger strategischer Partner in Palästina ausgewählt worden.“ (PYALARA-Website)

Auf der den Davistern zerstörenden Axt steht das Wort „boykottiert!“ (also im Imperativ). Jugendliche sind eingeladen die PA-TV-Sendung anzusehen, die einen Boykott Israels fordert. In der Sendung gibt der Moderator zu, dass er sich bewusst ist, dass ein Boykott illegal ist, man sich aber entschlossen hat das zu ignoieren.

Wir wissen, dass die Autonomiebehörde durch eine Reihe von Vereinbarungen gebunden ist, die ihr verbieten Israel vollständig zu boykottieren… Wir rufen alle Jugendlichen, auf, alle Einwohner, alle Geschäfte und Läden, israelische Waren in ihren Läden vollständig zu boykottieren.“
Die Sendung begann wie folgt: „Die Sendung Heraus mit der Sprache hat sich entschlossen diese Ausstrahlung dem Thema zu widmen, der für jeden von uns eine nationale Pflicht ist – dem Thema der Boykottierung Israels auf allen Wegen.“
[PA-TV, 21. März 2010]

Die Anzeige besagt, dass das wöchentliche Heraus mit der Sprache „in Zusammenarbeit mit der PBC (PA-TV) und mit Unterstützung von UNICEF produziert“ wird.

Die folgende Information zu PYALARA – Palestinian Youth Association for Leadership and Rights Activation – stammt von deren Website:

PYALARA ist als NGO beim Innenministerium registriert. Wir arbeiten eng mit dem palästinensischen Bildungsministerium, dem Informationsministerium und dem Ministerium für Jugend und Sport zusammen, außerdem mit palästinensischen Universitäten und Hochschulen, einem breiten nationalen Schul-Netzwerk und einer beträchtlichen Zahl anderer NGOs zusammen und streben nationale und umfassende Erreichbarkeit an… Seit Dezember 2000 hat PYALARA mit Unterstützung von UNICEF und in Kooperation mit Palestine TV die wöchentliche, zweistündige Sendung Heraus mit der Sprache produziert. Durchschnittlich sehen 300.000 palästinensische Kinder und Teenager jede Sendung.“

12 Gedanken zu “UNICEF unterstützt palästinensische Hass-Werbung

  1. sehr gut, die müssen kräftig boykotieren, bis das Pali BSP kräftig schrumpft.

  2. Ich habe vorgestern bei der deutschen Dependance von UNICEF nachgefragt und heute diese Antwort bekommen:

    „Die Organisation PYALARA hat das UNICEF-Logo ungefragt und unerlaubt für die Werbung zu einer Jugendsendung genutzt. Weder das Poster noch die Fernsehsendung geben den Standpunkt oder die Meinung von UNICEF wieder.

    Sobald wir Kenntnis von der missbräuchlichen Verwendung des Logos erhielten, hat UNICEF PYALARA die Nutzung untersagt und um Richtigstellung gebeten. PYALARA hat sich entschuldigt.

    Die Kooperation mit der Jugendorganisation PYALARA ist im Januar 2010 ausgelaufen. UNICEF arbeitete mit PYALARA zusammen, um jungen Menschen in der West Bank und im Gaza-Streifen ein Forum zu geben, ihre Ideen auszusprechen und Altersgenossen zu erreichen. UNICEF unterstütze die Medienschulung, Video-Dokumentation und die Beratung von Jugendlichen durch Jugendliche. Werte wie Respekt und Gewaltlosigkeit waren Voraussetzungen für die Partnerschaft. Im Licht der aktuellen Entwicklungen wird UNICEF eine künftige Zusammenarbeit sorgfältig prüfen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Beatrix S. Hell
    Bereich Kommunikation und Kinderrechte“

    Wenn UNICEF zehn Jahre mit PYALARA zusammenarbeitete und dieser Verein (erst?) danach antisemitische Gewalt propagiert, möchte ich freilich nicht unbedingt wissen, wie UNICEF in den vergangenen Jahren PYALARA beeinflußte …

    • Was hast Du erwartet? Fängt mit UN an…Blauhelme die sich bei Einsätzen an Kindern vergangen haben, Abermillionen an Hilfsgeldern die irgendwo unkontrolliert versickerten, Terroristen die man via UNRWA auf der Gehaltsliste hat und ihnen Deckung, Transport und Führungsmittel zur Verfügung stellt, Hilfslieferungen an die Hamas, Schutzgeldzahlungen an Verbrecherbanden, UNICEF die auch weiterhin zumindest Teilfinanzierungen von Büchern und anderen Unterrichtsmitteln im PA-Gebiet leistet, die Shahids vergöttern und zum Hass der Juden, wie auch ihrer Beseitigung aufrufen…und vieles andere mehr.

      • „Was hast Du erwartet?“

        Das UNICEF-Statement klingt zumindest nicht danach, daß UNICEF die zehnjährige Zusammenarbeit mit PYALARA bedauere. Sie, die Zusammenarbeit, wurde offenbar nicht im Streit beendet. Insofern paßt das Ergebnis dieser UN-Unterstützung zum Ruf anderer UN-Projekte. Hier wurden Jahr für Jahr 100.000 Dollar (lt. UNICEF International-Stellungnahme) in etwas investiert, dessen Ergebnis oben anzuschauen ist.

        UNICEF bedauert nur die „mißbräuchliche“ Verwendung des Vereinslogos und beteuert ansonsten, entweder die besten Absichten oder keine Ahnung gehabt zu haben. Daß am Ende des UNICEF-Supports für PYALARA antisemitische Gewaltverherrlichung steht, scheint UNICEF nicht wirklich nachdenklich zu stimmen. UNICEF will zukünftig nur etwas genauer hinschauen, statt klar eine Zusammenarbeit auszuschließen.

        Und wie das Hinschauen funktioniert, sieht man ja. Nämlich gar nicht. Es muß erst eine NGO wie PMW sich des Themas annehmen und dann vermutlich auch noch jemand UNICEF explizit darauf aufmerksam machen, bevor man sich zu einem Statement durchringt. Gäbe es PMW nicht, wäre die UNICEF-Welt doch noch heute eine voller toller Erfolge. Das läßt ahnen, wie zukünftige Selbstkontrolle aussieht.

        Wird etwas ruchbar, akzeptiert UNICEF eine „Entschuldigung“ für ein „mißbräuchlich“ verwendetes Logo, hat ansonsten aber keine Probleme – wie hier auch PYALARA, die sich zwar für das Logo „entschuldigten“, aber nicht für per Anzeige & TV-Sendung propagierten gewalttätigen Antisemitismus. Für UNICEF ist das ausdrücklich kein Grund, zukünftige Unterstützung auszuschließen.

        Das muß man wahrlich nicht weiter kommentieren.

  3. Die Organisation PYALARA hat das UNICEF-Logo ungefragt und unerlaubt für die Werbung zu einer Jugendsendung genutzt. Weder das Poster noch die Fernsehsendung geben den Standpunkt oder die Meinung von UNICEF wieder.

    Sobald wir Kenntnis von der missbräuchlichen Verwendung des Logos erhielten, hat UNICEF PYALARA die Nutzung untersagt und um Richtigstellung gebeten. PYALARA hat sich entschuldigt.

    Die Kooperation mit der Jugendorganisation PYALARA hat es gegeben, sie ist aber im Januar 2010 ausgelaufen.

  4. UNICEF hat sich bis heute nicht von dieser Organisation distanziert und bewirbt sie ganz offiziell: PYALARA was founded to encourage constructive activity among Palestinian adolescents in the various fields of communications. PYALARA publishes a monthly newspaper for teenagers, distributing tens of thousands of copies through the West Bank and Gaza Strip. The youth-run newspaper aims to provide young people with a platform for expressing themselves, and to help prevent feelings of despair due to the stress and violence they are exposed to in their daily lives.

    http://www.unicef.org/infobycountry/oPt_24495.html

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