Niederländische Muslime verfluchen Peres und machen weitere Probleme

ManfredGerstenfeldManfred Gerstenfeld (direkt vom Autor)

Eine große Zahl an Problemen

Von Teilen der muslimischen Gemeinschaften in westlichen Ländern wird eine große Zahl an Problemen geschaffen. Viele Westler versuchen diese Situation zu bagatellisieren, oft aufgrund einer unlauteren politischen Korrektheit. Sie betrachten die Muslime als schwach, gar als Opfer der Gesellschaft. Daher sollte man ihnen gegenüber toleranter sein als anderen. Die Schönredner behaupten fälschlich, dass die mit diesem Teil der muslimischen Gemeinschaft verbundenen Schwierigkeiten nur eine kleine Gruppe Fanatiker betrifft, die ganz andere Einstellungen und Verhalten haben als die überwiegende Mehrheit der Mainstream-Muslime.

Tatsächlich gehen die von Teilen der westlichen muslimischen Gemeinschaften verursachten Probleme und der von ihnen ausgehende Hass aber weit über die Reihen der Fanatiker hinaus. Und während es zu vielen Herausforderungen für die Gesellschaft als Ganzer führt, sind besonders Juden und Israel das Ziel. Ein aktuelles Beispiel ist der aus Anlass des Todes von Shimon Peres zum Ausdruck gebrachte Hass, der einmal mehr illustriert, dass wir nicht von einem marginalen Phänomen reden.

Das folgende Beispiel ist ein kleines, aber entlarvendes. Die niederländische Internetseite „Trots op Islam“ (Stolz auf den Islam) gibt an 10.000 Leser zu haben und behauptet sie sei die größte für den Islam werbende Seite der Niederlande und der niederländisch sprechenden Belgier.[1] Die Seite erklärt detailliert, wie man als religiöser Muslim leben soll. Als Peres am 28. September starb, brachte Trots op Islam eine Meldung zu seinem Tod. Das führte zu fast einhundert Reaktionen, von denen ein beträchtlicher Anteil extremes Hassreden beinhaltete. Man konnte diese Kommentare noch mehr als eine Woche später auf dieser religiösen Seite lesen.[2]

Da wir nicht die Gewohnheit haben unsere Artikel mit Hassäußerungen zu füllen, hier nur ein paar wenige Beispiele dieser widerlichen Kommentare: „Schade, dass er starb, er hätte erstmal acht Jahre im Koma liegen sollen.“ „Ein Hund weniger, jetzt sollte ihm der andere Müll Netanyahu folgen, das wäre noch besser.“ „Wie schade, was mich angeht hätte er mehr leiden sollen! Aber gut, ein Stück Feuerholz fährt zur Hölle.“ „Hamdullah, wie froh wir sind, dass dieses dreckige Schwein gestorben ist“. Und: „Supergute Nachricht, Hamdullah, jetzt sollte der Rest der Zionisten folgen.“ Das ist nur wieder ein weiteres Zeugnis, dass die extremsten verbalen Schmähungen oft von Muslimen kommen.

Eine weitere übliche, dubiose Äußerung der Reinwäscher lautet, dass muslimische Hassrede hauptsächlich von Männer kommt. Bei den Schreibern dieser Kommentare haben Frauen einen mindestens gleich großen Anteil.

Das oben gezeigte Schüren von Hass unter religiösen Muslimen ist nur eines von vielen hoch problematischen Phänomenen, die mit Muslimen in den Niederlanden in Verbindung stehen. Als die niederländische, nicht praktizierende Muslima Yasmina Haifi twitterte, dass Israel hinter ISIS steckt, wurde sie vom wichtigsten niederländischen Antiterror-Gremium NCTV suspendiert. In Reaktion darauf schlossen sich mehr als 11.000 Personen der Facebookseite „Wir stehen hinter Yasmina Haifi“ an.[3]

Es gibt mehrere weitere hoch problematische Fälle zur muslimischen Gemeinschaft, einmal mehr mit den Niederlanden als Beispiel. Im September 2014 wurde – recht plötzlich – klar, dass der Islamo-Nazismus an Bedeutung zugenommen hat. Rob Bertholee, der Leider von AIVD – dem niederländischen Geheimdienst – sagte in einem Interview, dass die niederländische Jihadistenbewegung hunderte Anhänger hat, während die Zahl der Sympathisanten des gewalttätigen Jihad in den Niederlanden in die Tausende geht.[4] Im Juli 2014 veranstalteten Dutzende Anhänger des Islamischen Staats in Den Haag eine Demonstration. Bei einer anderen Gelegenheit wurden auf antiisraelischen Demonstrationen Flaggen von ISIS und Hamas gezeigt. Bis dahin lautete die offizielle Darstellung jedoch, dass es 130 Jihadisten gab, die die Niederlande verlassen hatten; 30 davon seien aus dem Nahen Osten zurückgekehrt und etwa 15 sind getötet worden.[5]

In den Niederlanden hat eine weitere neue Entwicklung stattgefunden. Es gibt inzwischen eine neue Minderheiten-Partei, die genau genommen weitgehend muslimisch ist. Diese Partei, Denk, wird von dem türkischstämmigen Parlamentarier Tunahan Kuzu geführt, der in Israel im Zentrum einiger Aufmerksamkeit stand, weil er es ablehnte bei dessen letzten Besuch Premierminister Netanyahu die Hand zu geben.[6] Kuzu und ein weiterer türkischstämmiger Parlamentarier, Selçuk Öztürk, wurden 2014 von der Arbeitspartei ausgeschlossen, auf deren Liste sie 2012 gewählt worden waren; sie hatten die Haltung der Partei zur Integration von Ausländern nicht geteilt. Denk hat seitdem wiederholt, dass Ausländer sich nicht notwendigerweise integrieren müssen.[7] Nach Umfragen wird die Partei bei den Parlamentswahlen 2017 wahrscheinlich zwei Sitze gewinnen.

Ich werde oft gefragt, wie wichtig die Niederlande sind und warum ich Beispiele von dort wähle. Die Zahlen scheinen das nicht zu rechtfertigen. Die Bevölkerung der Niederlande beträgt weniger als vier Prozent der Gesamt-EU. Ihr Bruttosozialprodukt repräsentiert weniger als 6 Prozent des BSP der EU. Das Militär der Niederlande ist manchmal Objekt von Spott. Wegen Munitionsmangel mussten übende Infanteristen „Päng! Päng!“ rufen statt zu schießen.[8] Vor kurzem kündigte ein führender General an, dass die niederländische Luftwaffe nicht in der Lage sein würde Belgien im Juli im Irak abzulösen, weil ihre Flugzeuge gewartet werden müssen und „intelligente“ Munition fehlt.[9]

Was die Niederlande aber wichtig macht, ist ihre Pionierrolle in Sachen Bürgerrechte. Die Niederlande waren an vorderster Front bei der Gesetzgebung zu Abtreibungen und später auch zu Euthanasie. Eine aktuelle Gesetzesvorlage, die vom Unterhaus bereits verabschiedet worden ist, erlaubt es dem Staat Körperteile von Toten für Organtransplantationen zu nutzen, außer diese Menschen haben vorher erklärt, dass sie das nicht wollen.[10] Das bedeutet, dass die Menschen zwar die Kontrolle über ihren Körper haben, solange sie leben, aber nach ihrem Tod könnte die Kontrolle an den Staat übergehen, ohne dass sie dem ausdrücklich zugestimmt haben.

Viele der Muslime kamen aus Staaten in die Niederlande, in denen die große Bevölkerungsmehrheit antisemitisch eingestellt ist. Marokko ist angeblich eines der progressiveren muslimischen Länder. Eine große Studie der Anti-Defamation League stellte fest, dass 80% der dortigen Erwachsenenbevölkerung an klassische antisemitische Vorstellungen glauben.[11] Das andere muslimische Land, aus dem eine große Zahl niederländischer Muslime stammt, ist die Türkei. Dieselbe Studie stellen fest, dass 69% der Erwachsenen dort antisemitische Meinungen vertreten.[12]

Gäbe es eine Organisation, die systematisch die Einstellungen von Muslimen in westlichen Gesellschaften analysiert, dann hätte man viel mehr statistische Daten zu den Problemen, die aus diesen Gemeinschaften kommen.[13] Viele politisch korrekte Parteien werden jedoch alles in ihrer Macht stehende tun um sicherzustellen, dass die Wahrheit nicht bekannt wird.

[1] http://www.trotsopislam.nl/

[2] http://www.facebook.com/trotsopislam/photos/a.320078894752377.73323.319219604838306/1118093261617599/?type=3&theater

[3] http://www.facebook.com/Wij-steunen-ambtenaar-Yasmina-Haifi-676154822465592/

[4] Harry Lensink/Jaco Alberts: AIVD-baas Rob Bertholee over ‘het fenomeen’. Vrij Nederland, 3. September 2014.

[5] Politie pakt paspoort 10 leden ‘jihadgezinnen’ af. Volkskrant, 30. August 2014.

[6] http://www.volkskrant.nl/politiek/dagkoersen-denk-aanvoerder-kuzu-weigert-hand-netanyahu~a4372220/

[7] www.telegraaf.nl/binnenland/25433772/__Partij_Denk_is_tegenverplichte_integratie__.html

[8] www.telegraaf.nl/binnenland/24330771/__Soldaat_moet__pang__roepen__.html

[9] www.powned.tv/artikel/terugkeer-nlse-f16s-naar-is-gebied-onzeker

[10] www.nrc.nl/nieuws/2016/09/13/tweede-kamer-stemt-voor-nieuw-systeem-orgaandonatie-a1521169

[11] http://global100.adl.org/#country/morocco/2014

[12] http://global100.adl.org/#country/turkey/2014

[13] http://www.nu.nl/politiek/3925730/asscher-noemt-opvatting-turkse-jongeren-verontrustend.html

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