Waffenstillstand und Friedfertigkeit? (20.-26. November 2016)

Sonntag, 20.11.2016:

Auf einer Parade in der Altstadt von Jerusalem wurde am Freitag Hamas-Flaggen gezeigt. Die Polizei konnte zwei Personen festnehmen.

Die Polizei von Jerusalem gab die Festnahme zweier arabischer Jugendlicher aus Jerusalem bekannt; die beiden hatten auf Facebook zu Gewalttaten aufgerufen. In dem Zusammenhang wurde auch ein 32-jähriger Araber festgenommen.

Montag, 21.11.2016:

Die Untersuchungshaft eines PA-Journalisten, dem Mitgliedschaft in der PFLP vorgeworfen wird, wurde erneut verlängert. Er wurde am 23. April festgenommen.

Heckmeck:
– Frankreich wird den geplanten „Friedensgipfel“ verschieben, vielleicht sogar absagen. Grund ist die US-Präsidentenwahl und die Signale, die aus den USA kommen.

Dienstag, 22.11.2016:

PA-TV lehrt Kinder: Israel und die USA ermordeten Arafat, „weil er bis zum letzten Atemzug die Kinder seines Volks verteidigte, im Krieg wie im Frieden, diplomatisch und mit dem Gewehr.“

Mittwoch, 23.11.2016:

Ein Kleriker der Al-Aqsa-Moschee sagt die Muslime sollten sich in Pakistan Atomwaffen besorgen und damit Israel vernichten.

Angesichts mehrerer, teilweise recht großer Brände, bei denen sogar Feuerbekämpfungsflugzeuge aus dem Ausland aushalfen, wird die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum verstärkt, um Brandstiftungen zu verhindern.

Donnerstag, 24.11.2016:

In Israel gibt es eine ganze Menge, teilweise sehr heftiger und großer Flächenbrände. Einige Staaten haben schon ihre Flugzeuge zur Feuerbekämpfung nach Israel geschickt. In Haifa wurden ganze Stadtviertel evakuiert, auch einige jüdische Orte in Judäa und Samaria sowie Um el-Fahm im Norden Israels wurden geräumt. Mindestens die Hälfte der Brände scheinen durch Brandstiftung entstanden zu sein. Palästinenser und weitere Araber feiern in sozialen Medien die Brände mit dem Hashtag „Israelisburning“ (Israel brennt). U.a. wird auch behauptet, dass sei göttliche Vergeltung dafür, dass ein Gesetz beschlossen werden soll, mit dem die Lautstärke von muslimischen Gebetsrufen über Lautsprecher heruntergefahren würde.

WAFA (die regelmäßig lügende PA-Nachrichtenagentur) behauptet „israelische Siedler“ aus Yitzhar bei Nablus/Schechem hätten Brände gelegt und die Brände gefeiert.

Die Polizei nahm 2 Araber fest, die unter Verdacht stehen Anfang des Monats israelische Autofahrer an der Altstadt angegriffen zu haben.

Heckmeck:
– Die PA stellt wieder Vorbedingungen: Gespräche gibt es nur, wenn Netanyahu allen „Siedlungsbau“ einstellt und die französische Friedensinitiative annimmt.

Anmerkungen zu den Bränden:
Barry Shaw: Fernsehsender im Ausland berichten, die in Israel tobenden Brände wurden vom Wetter verursacht.
Bitte sagt ihnen, dass Jordanien, der Libanon und Ägypten dasselbe Wetter haben und dort keine Brände an verschiedenen Stellen gleichzeitig ausbrechen.
Bedeutender ist: Diese Brände brachen nicht in von palästinensischen Arabern besetzten Gebieten aus. Diese Brände wurden nicht von der Natur oder durch Nachlässigkeit verursacht.
Paula R. Stern: 60.000 – inzwischen mehr als 75.000 Menschen wurden wegen MEHR ALS 300 Fällen von Brandstiftung aus ihren Heimen in Israel evakuiert… TERRORISMUS gegen das Land und das Volk Israel.
Haifa und die Universität wurden geschlossen. Feuer brennen hier seit drei Tagen … Dutzende Häuser und Wohnungen sind zerstört worden.
Zwei Tankstellen sind in Reichweite von Feuern.
Bisher sind mehr als 50% dieser Feuer sind BESTÄTIGTE Brandstiftung … Terror – in den letzten drei Tagen mehr als DREIHUNDERT Terroranschläge in Israel.

Die PA hat nach Aussage von Benjamin Netanyahu Hilfe bei der Bekämpfung der Brände angeboten. YNet berichtet, dass 4 Feuerwehrwagen der PA in Haifa helfen.

Freitag, 25.11.2016:

Die jüdische Fünfte Kolonne: Der Mitgründer von Peace Now, Prof. Avraham Goldblum, postete auf seiner Facebook-Seite, dass Premierminister Netanyahu hinter den Brandstiftungen steckt, weil er von eigenen Skandalen ablenken wolle.

Samstag, 26.11.2016:

Heute waren 29 Löschflugzeuge in Israel aktiv; sie kommen auch aus mehreren anderen Ländern, weil Israel gar nicht so viele Flugzeuge hat. 39 Personen wurden bisher wegen Verdacht auf Brandstiftung festgenommen.

Nissans Notes and Quotes Corner: Peace Now und Hetze

Nissan Ratzlav-Katz, 31. August 2008

Unsere Hana Levi Julian berichtete letzte Woche: “Peace Now-Kopf zieht wegen Sabbat-Botschaft von Rabbi in den Krieg“. Es scheint so, dass Peace-Now-Generalsekretär Yariv Oppenheimer plant dem Generalstaatsanwalt eine Petition vorzulegen, in der verlangt wird, dass gegen Rabbi Yisrael Rosen Klage wegen „Hezte und Aufruf zu Mord“ erhoben wird. Der Rabbi bezeichnete Mitglieder von Peace Now als „Informanten“, die in einem auf der Torah gründenden Rechtssystem durchaus der Todesstrafe unterworfen werden könnten.

Abgesehen von der Frage der freien Meinungsäußerung, dem Recht Meinungen zu theoretischen Rechtsfragen anzubieten und dem Gesetz des Staates Israel, das für „Handlungen, die dazu vorgesehen sind Territorium aus der Staatsgewalt des Staates Israel zu entfernen“ die Totdesstrafe verlangt – abgesehen von all dem, gibt es noch Folgendes:

Der bekannte Schriftsteller Amoz Oz, einer der Gründer von Peace Now, schrieb: „Die Siedlungsbewegung ist „eine messianische Junta, isoliert und grausam, ein Haufen bewaffneter Gangster, Kriminelle gegen die Menschlichkeit, Sadisten, Pogromisten und Mörder, die aus einer dunklen Ecke des Judentums kamen… aus den Kellern der Bestialität und Verunglimpfung… um eine durstige und geistesgestörte Anbetung blutiger Herrschaft zu verursachen.“ (8. Juni 1989, Yediot Aharonot, auf Grundlage der Rede von Oz am Vorabend vor einer Menge von Peace Now-Demonstranten in Tel Aviv)

Prof. Zeev Sternhal forderte Panzer, um die jüdische Stadt Ofra zu zermalmen – als Teil eines Bürgerkriegs, der von Kräften der Antisiedlerbewegung begonnen würde (Maariv, 1988).

Wir können schlecht Peace Now für Sternhals Schwachsinn verantwortlich machen, aber ein weitere Peace Now-Veteran, der Künstler Yigal Tumarkin, sagte zu Sternhals Vorschlag: „Mein wahrer Beitrag wäre mir eine Maschinenpistole zu greifen, statt einen Füller und Bleistift, und sie zu töten.“ (Hadashot, 28. September 1988)

Ich nehme mal an, mit “sie” meint Tumarkin nicht Sternhal und seine Helfer.

Dann gibt es da noch die prominente Peace Now-Aktivistin und Knessetmitglied für die Meretz-Partei, Naomi Chazan. Auf einem Trefen der Humanist Judaism Federation im Jahr 1992 sagte sie: „Nur wenn wir Erfolg damit haben diese furchtbar schlimme Sache loszuwerden, die Übernahme unseres Lebens durch die schwarzen Teufel, können wir alles Gute im Staat aufziehen.“

Ich nehme mal an, dass sie mit „schwarze Teufel“ nicht die schwarz gekleideten Richter des Obersten Gerichtshofs meinte.

Und bis Ariel Sharon ein Auftragnehmer für einen Teil der Politik von Peace Now wurde, nannte man ihn wegen seiner Rolle als Verteidigungsminister in der Leitung des „Frieden für Galiläa“-Kriegs im Libanon 1982 einen Mörder.

Es möge mir fern liegen über Beschimpfungen zu jammern (anders als unsere Freunde bei MEND), aber vielleicht ist die neueste Drohung von Peace Now mit einer Klage einer der Fälle, wo der Topf den Tiegel „schwarzer Teufel“ nennt.

 

Sind jüdische Siedlungen auf arabischem Land gebaut?

Rachel Neuwirth und John Landau, FrontPageMag.com, 28. September 2012

Stimmt es wirklich, so oft wie die europäische und amerikanische Presse es seit Jahren berichtet, dass jüdische „Siedler“ in der „Westbank“ (korrekter heißt es Judäa und Samaria) auf Land leben, das sie palästinensischen Arabern gestohlen haben?

Das ist in der Tat völlig unmöglich. Jedes Mal, wenn die israelische Regierung vorläufige Genehmigungen zum Bau jüdischer Siedlungen in Judäa und Samaria vorgeschlagen oder vergeben hat, kündigte sie ihre Absichten in arabischen Zeitungen an und forderte jeden Araber mit Ansprüchen auf das Land auf, sich zu melden. Nur wenn solche Ansprüche mindestens sechs Monate lang nicht gestellt wurden oder wenn, nachdem solche Ansprüche gestellt wurden, das israelische Gerichtssystem einer akribischen und umfassenden Überprüfung der Fakten, bei denen die Gerichte sich ein Bein ausrissen um allen arabischen Anspruchstellern gegenüber fair zu sein, dagegen entschied, genehmigte die israelische Regierung tatsächlich den Bau jüdischer Gemeinden in diesem umstrittenen Gebiet. Israelische Gerichte haben der israelischen Regierung seit 1980 verboten, jegliches Land in arabischem Eigentum für jüdische Besiedlung zu konfiszieren. Und die israelische Regierung hat keine neuen Siedlungen genehmigt, seit 1993 der israelisch-palästinensische „Friedensprozess“ begann.

Nicht einmal die so genannten „nicht genehmigten“ oder „illegalen“ jüdischen Siedlungen, diejenigen, die die israelische Regierung nicht voll und ausdrücklich genehmigte, sind auf Land in arabischem Eigentum gebaut. Sowohl die genehmigten wie die nicht genehmigten jüdischen Gemeinden wurden allesamt auf dem gebaut, was vollkommen unbesetztes, unkultiviertes und unbewohntes „Ödland“ war. Kein arabisches Haus wurde zerstört, keine arabischen Einwohner wurden vertrieben und kein arabisches Ackerland wurde bei der Schaffung jeder dieser jüdischen Gemeinden beschlagnahmt – egal, ob ihr Bau von der israelischen Regierung genehmigt wurde oder nicht. Und nach dem Landbesitz-Recht von Judäa und Samaria – das auf die Zeit zurückgeht, als diese Gebiete unter türkischer Herrschaft standen – gehört fast alles unbewohnte und völlig unentwickelte „Ödland“ dem Staat, keinem privaten Eigentümer. Solches Land konnte zwar legal vom Staat gekauft werden, doch es gab fast keine Instanz, über die Araber tatsächlich solches „Ödland“ kauften, denn sie hätten dafür Steuern zahlen müssen, während sie aber in der absehbaren Zukunft keinen Nutzen daraus hätten ziehen können. All das wenige solche Land, das gekauft wurde, wurden von jüdischen Philanthropen gekauft, die Land für die zukünftige Besiedlung durch jüdische Flüchtlinge oder Einwanderer der Zukunft zur Verfügung zu stellen hofften.

Warum haben dann die Darstellungen, dass alle jüdische „Siedlungen“ „illegal“ und – was schlimmer ist – auf Land in arabischem Eigentum gebaut worden sind, derart festen Halt in den Glaubenssystemen der Regierungen und Nachrichtenmedien der Welt gefunden? Ein wichtiger Grund sind die Aktivitäten in Israel ansässiger „Menschenrechts“-NGOs („Nichtregierungs-Organisationen“) wie Peace Now, B’Tselelm, Yesh Din, Yesh Gvul und viele andere gewesen. Diese soi-disant-Menschenrechtsorganisationen, die sich der Beendigung der israelischen „Besatzung“ allen Landes außerhalb der Waffenstillstandslinien vom 3. Juni 1967 und der Erzwingung des Vertreibung der 600.000 Israelis, die außerhalb dieser Waffenstillstandslinien leben (die niemals legale Grenzen waren) gewidmet haben, veröffentlichten eine Reihe „Berichte“, die behaupteten, dass bis zu 30 Prozent des Landes, auf dem israelisch-jüdische „Siedlungen“ in der „Westbank“ gebaut wurden, auf dem existieren, was diese Gruppen als „arabisches Land in Privateigentum“ beschreiben (oder sind es 38%? Oder 32%? Oder 24%? Oder 16%? Jeder „Bericht“ gibt einen anderen Prozentsatz an und manchmal gibt es sogar zwei widersprüchliche Zahlen innerhalb eines einzigen „Berichts“). Diese Zahlen, so wie viele andere Behauptungen durch die soi-disant-Menschenrechtsgruppen, werden dann sofort als Tatsachen veröffentlicht – zuerst von der israelischen Zeitung Ha’aretz, die – obwohl sie in Israel veröffentlicht wird – tatsächlich ein Sprachrohr der palästinensischen Autonomie und deren Netzwerk angeschlossener Organisationen ist – und dann von der New York Times, der Los Angeles Times, der Washington Post, der Washington Times, NPR, der BBC und tausend anderen Zeitungen und elektronischen Mediendiensten in der gesamten westlichen Welt.

Wenn man aber tatsächlich eingehend die langatmigen Berichte auf den Internetseiten dieser „Menschenrechts“-Gruppen liest, die vorgeben den angeblichen „Landraub“ durch Siedler zu dokumentieren, findet man keine glaubwürdigen Beweise für diese behaupteten Prozentsätze, trotz vieler Fußnoten und langen Statistik-Tabellen, Diagrammen usw. Entweder diese „Berichte“ a) versagen darin überhaupt Originalquellen für all die Statistiken anzuführen oder b) sie behaupten, sie würden von tausenden israelischer Regierungsdokumente gestützt, die diese Gruppen im Rahmen von Israels Gesetz zur Freiheit der Information erhielten – aber ohne auch nur ein einziges konkretes Dokument zu zitieren, das ihre Behauptungen zu jüdischen Siedlungen in „arabischem Privateigentum befindlichem Land“ stützt.

Ein von Peace Now ausgegebener Bericht mit dem Titel „Rechtsbruch in der Westbank“, der erstmals im November 2006 veröffentlicht wurde, ist ein Paradebeispiel. Es handelt sich um den, der behauptet, „fast 40 Prozent“ (später wird das im Kleingedruckten auf „38,76%“ herunter gerechnet) der Siedlungen auf „arabischem Land in Privatbesitz“ gebaut sind. Der Bericht ist auch mit Grafiken und Schaubildern angefüllt, von denen viele mit Nebensächlichkeiten angefüllt sind wie der genauen Zahl der Quadratkilometer jeder Siedlung, Karten der Siedlungen und der gesamten „Westbank“, die die Lage der Siedlungen zeigen, sogar Fotos (von denen einige ironischerweise die Schönheit dieser Gemeinden zeigen), die den Eindruck der Echtheit und Genauigkeit des Berichts geben. Doch wo immer Behauptungen über die Menge an Arabern gehörendem Land in den Siedlungen gemacht werden, wird keine dokumentierende Quelle angegeben. Trotz all der Grafiken, Schaubilder, Tabellen und Landkarten in den 21 Seiten des Berichts wird uns niemals gesagt, wie genau Peace Now zu seinen Schlussfolgerungen über das Ausmaß des Landes in jüdischen Siedlungen kommt, das Arabern gehört.

Nachdem der Bericht 2006 in Israel einige Kritik und Fragen auslöste, gab Peace Now ein Jahr später einen zweiten Bericht aus, der das Thema vom Jahr davor „klärte“ und „korrigierte“. Peace Now behauptete, dieser Bericht gründe auf mehr als 3.500 Dokumenten, die man seit der Veröffentlichung des ursprünglichen Berichts von der israelischen Regierung erhalten hatte. Das warf natürlich die Frage auf, wie Peace Now den ersten Bericht, mit all diesen Statistiken und anderen detaillierten Daten, ohne diese Dokumente, zusammengestellt hatte. Wie auch immer, der Peace Now-Bericht von 2007 gibt zu, dass der frühere Bericht mit der Behauptung falsch gelegen hatte, dass 83,4% der „Siedlung“ Ma’ale Adumim (eigentlich ein Vorort von Jerusalem, der weniger als 8 Kilometer außerhalb der Stadtgrenzen liegt) im Eigentum von Arabern war und schraubte diese Behauptung auf 0,5 Prozent herunter – eine Abnahme von 99,95 Prozent der Menge an Gemeindeland, von der Peace Now behauptete, es sei „Privateigentum“ von Arabern. Der gesamte Prozentsatz an Land in jüdischen „Siedlungen“, das angeblich in „Privatbesitz“ von Arabern war, wurde im Bericht von 2007 von 38% auf 32% bereinigt. Gleichzeitig hielt der Bericht Peace Nows frühere Behauptung zu arabischem Landbesitz in den anderen jüdischen Siedlungen in Judäa und Samaria aufrecht und erhöhte sogar die Menge an Land von dem man behauptete er gehöre in einigen dieser Gemeinden Arabern. Doch selbst der „neu“ überarbeitete Bericht, obwohl behauptet wird, er basiere auf israelischen Regierungsdokumenten, verfehlt auch nur eines dieser Dokumente zur Unterstützung dieser Behauptungen zu zitieren oder auch nur ein bestimmtes Dokument, das erklärt, dass irgendwelches Land überhaupt in den jüdischen Gemeinden in Judäa und Samaria Arabern gehört und illegal von Juden besetzt ist.

Die von Peace Now aufgestellten Behauptungen wurden durch eine erfolgreiche Verleumdungsklage ausgehöhlt, die von der jüdischen Gemeinde Revava gegen die Organisation angestrengt wurde; Peace Now behauptete, diese sei zu 71,15 Prozent in arabischem Eigentum. Die Gemeinde war vor Gericht imstande zu beweisen, dass 100% ihres Grundes Juden und nichts davon Arabern gehört. Peace Now war gezwungen der Siedlung 20.000 Schekel (rund €4.000) Entschädigung zu zahlen und eine Entschuldigung zu veröffentlichen.

Doch obwohl für beide Beichte bewiesen wurde, dass sie ernste Unrichtigkeiten enthalten und obwohl Peace Now zugab, dass ihr Bericht von 2006 zumindest eine wichtig Unrichtigkeit enthielt, werden beide Berichte immer noch auf den Internetseiten der Organisation geführt. Es wurden nicht einmal die falschen Vorwürfe gegen Ma’ale Adumim und Revava aus den beiden Berichten entfernt, die weiterhin sowohl auf ihren Internetseiten in Israel wie den USA veröffentlicht sind.

Die Medien und Regierungen der Welt haben die falschen Anschuldigungen gegen Israel von Peace Now, B’Tselem und ähnlichen Gruppen mit Sitz in Israel akzeptiert, weil sie von plausiblem, wissenschaftlich klingendem Sprachgebrauch, von detaillierten (obwohl völlig undokumentierten) Statistiken unterstützt werden, weil die Autoren Israelis und Juden sind und die meisten Menschen sich nicht vorstellen können, dass jemand derart selbstzerstörerisch und illoyal sein kann, dass er über sei eigenes Land lügt; und natürlich, weil die Behauptungen der „Menschenrechts“-NGOs die antiisraelischen Vorurteile und Vorlieben der meisten Regierungen und Nachrichtenmedien der Welt bestätigen. Die Behauptungen der israelischen „Menschenrechts“-Gruppen, wie die ähnlicher palästinensischer und israelisch-arabischer Gruppen, sind trotzdem Lügen. Es ist höchste Zeit, dass ehrliche und verantwortungsvolle Journalisten und Wissenschaftler – israelische wie nicht israelische, jüdische wie nicht jüdische – sie als den Betrug und die Lügen offen legen, die sie sind.

Dokumentation

Israelische Politik zur Gründung von Siedlungen auf nicht entwickeltem Staatsland:

Siehe: David Bar-Illan: Eye On the Media. Gefen Books, 1993, verfügbar Amazon; David M. Phillips: “The Illegal-Settlements Myth,” Commentary Magazine, 1. Dezember 2009; CAMERA: “Backgrounder: Jewish Settlements and the Media”, von Ricki Hollander, 5. Oktober 2001, http://www.camera.org/index.asp?x_context=7&x_issue=10&x_article=259; CAMERA-Bericht vom 7. July 1995: “Media Mangles Land Issues”; CAMERA-Bericht vom 5. April 2011; Israelisches Außenminsiterium: “Israeli Settlements and International Law,” 20, Mai 2001.

Tatsächliche Landbesitz-Gesetze, die in Judäa und Samaria (der “Westbank”) gelten:

Siehe: “Mawat Land,” Zionism and Israel—Encyclopedic Dictionary, sowie “The Land Question in Palestine”; Nadia Forni: “Land tenure policies in the Near East”; Moshe Dann; “Blood Libel; The Myth of ”private Palestinian land,” Jerusalem Post, 28. December 2011, neu abgedruckt; “Palestine Papers: Jews legally own land in the territories,” 9. Februar 2011; “Maayana Misken: “Jews to Reclaim Land in Jordan?”; Green-lined: “PA: Jews Owned Land in Judea and Samaria,” 10. Februar 2011.

Peace Now-Berichte und internationale Medienberichterstattung über sie:

Siehe: Peace Now: “Breaking the Law in the West Bank — One Violation Leads to Another: Israeli Settlement Building on Private Palestinian Property”; “G U I L T Y! Construction of Settlements upon Private Land – Official Data”; und: http://peacenow.org/entries/archive3189#more, alle zu Peace Nows israelischer Internetseite; Steven Erlanger: “West Bank Sites on Private Land, Data Shows”, New York Times, 13 März 2007; Nadav Shragai and Agencies: “Peace Now: 32% of Land Held for Settlements is Private Palestinian Land”, Haaretz.com, 13. März 2007.

Kritische Analyse der Fehler in den Berichten von Peace Now:

CAMERA: “Update: Peace Now Map Based Only on Palestinian Claims”, 2. Deczember 2006; Alex Safian, CAMERA: “Peace Now’s Blunder: Erred on Ma’ale Adumim Land by 15,900 Per Cent”, 16. März 2007; “Subject: Civil Administration Response to the ‘Peace Now’ Report“; Moshe Dann: “Peace Now Flakes Out”; Maayana Miskin: “Peace Now to Pay and Apologize for Maligning Town”, 11. Dezember 2008; CAMERA, Alex Safian: “Israeli Court : Peace Now Lied, Must Pay Now”, 23. Dezember 2008.

Waffenstillstand und Friedfertigkeit? (05.-11.08.2012)

Sonntag, 05.08.2012:

Diplomaten aus 12 Staaten (darunter aus Indonesien, Kuba, Malaysia und Bangladesch) wollten über Jordanien nach Judäa und Samaria einreisen. Die oben genannten haben keine diplomatischen Beziehungen mit Israel und mussten deshalb draußen bleiben. Das Blogfreien-Treffen in Ramallah wurde daraufhin abgesagt.

Montag, 06.08.2012:

Die IDF hat Fotos und ein Video zum gestrigen Terroranschlag auf ägyptische Grenzer mit versuchtem Übergriff auf Israel ins Internet gestellt. Insgesamt 7 Terroristen wurden durch die IDF getötet.
Die Ägypter sind der Überzeugung, dass die Terroristen aus dem Gazastreifen kamen. Das wird wohl auch der Grund sein, dass Ägypten den Grenzübergang Rafah „auf unbestimmte Zeit“ geschlossen hat. Was die Terroristen natürlich sofort als „Kollektivstrafe“ brandmarkten.
Die Hamas hat derweil die „wahren Täter“ ausgemacht: Der Anschlag, dass Israel die Terroristen tötete und die vorhergehenden Reisewarnungen seien klare Zeichen, dass Israel aktiv daran beteiligt sei (weil es die Truppe infiltriert hatte). Die Muslimbruderschaft ist auch sicher, dass die Israelis mit drin hängen. Und um nicht abgehängt zu werden, trötet Nasrallah in dasselbe Horn.

Die israelischen Sicherheitskräfte erwarten, dass die Angriffe aus dem Sinai weiter gehen werden. Dann war es allerdings schon knapp, wenn die Terroristen mit dem ägyptischen gepanzerten Fahrzeug einen Kilometer weit  in israelisches Territorium eindringen konnten und auf dem schnellsten Weg zu einem Kibbutz waren, bevor sie abgeschossen wurden.

Dienstag, 07.08.2012:

Mehrere Dutzend Ägypter marschierten in Kairo auf die israelische Botschaft und verlangten den Rauswurf des Botschafters sowie die Bestrafung der (angeblichen israelischen) „Täter“ des Anschlags mit 16 toten Ägyptern bei Rafah.

Hassan Nasrallah prahlt: Die Hisbollah ist die größte Gefahr für Israel.

Mittwoch, 08.08.2012:

Heute wurden in Nazareth elf Verdächtige angeklagt, denen vorgeworfen wird, Feinden geholfen, sich mit Agenten des Auslands getroffen, illegal Waffen besessen, sich zu Verbrechen verschworen und Drogenschmuggel versucht zu haben. Die Verdächtigen wurden von den Sicherheitsdiensten festgenommen, als sie Sprengstoff aus dem Libanon nach Israel schmuggelten. Damit wurde ein „Mega-Anschlag“ oder eine Kette schwerer Terroranschläge verhindert.

Mahmud Abbas lässt wissen: Der Friedensprozess wird von Avigdor Lieberman ermordet. Aha.

Das nächste Terrorschiff ist unterwegs: Die SV Estelle (sollte die nach der Tochter der Kronprinzessin benannt sein? Das wäre dann der Gipfel der Perversität) hat Schweden verlassen und liegt noch ein paar Tage in Oslo. Dann wollen sie im Oktober die Blockade brechen. Erklärtes Ziel. Hat nichts mit humanitärer Hilfe zu tun.

Die PalAraber haben Schweizer Experten eingeladen, die Arafat Leiche auf Vergiftung hin untersuchen sollen. Dafür muss der Rais exhumiert werden.

Donnerstag, 09.08.2012:

Da hat einer das Memo nicht bekommen oder gelesen, dass das iranische Atomprogramm rein friedlichen Zwecken dient: Hizballah MP: Iran’s nukes will „finish off the Zionist enterprise“

Das schweizerische Labor, das den Terroristen helfen soll die „wahre Ursache“ von Arafats Tod zu ermitteln, verlangt eine Garantie, dass „die Ergebnisse nicht für politische Zwecke benutzt werden“. Was immer das heißen soll.

Der Shin Bet hat zwei weitere Mörder zweier israelischer Reservesoldaten in Ramallah im Oktober 2000 erwischt. Die beiden wurden im Juni festgenommen und jetzt angeklagt. Die Festnahme erfolgte bei einer Aktion gegen Terrorzellen im Raum Ramallah und im Distrikt Binyamin. (Einer weiterer Mörder, der stolz seine blutverschmierten Hände aus dem Fenster hielt, war vor Jahren schon verurteilt worden, im Tausch gegen Gilad Shalit aber inzwischen frei gekommen.)

Das ägyptische Fernsehen log mal wieder kräftig: Es verbreitete, dass die Israelis den Tod der Soldaten durch Terroristen gefeiert hätten.

Freitag, 10.08.2012:

Der Chef von „Frieden Jetzt“, Yariv Oppenheimer, lebt immer mehr in einem Wolkenkuckucksheim: Donnerstagabend sagte er, die Hamas und die Palästinenserregierung würden „eine Friedensvereinbarung mit Israel zwar nicht unterstützen, aber akzeptieren“. Hä? Und mit wem soll die dann ausgehandelt werden?

Von „Brandstiftungs-Jihad“ sprachen letztes Jahr nach ständig ausbrechenden Bränden nur die „bösen Israelis“ – konservative, „rechte“, „nationalistische“ usw. Israelis, also die, die eigentlich schon immer nichts Gutes von gewissen Arabern erwarteten und damit praktisch immer richtig lagen. Seit diesem Jahr – genauer gesagt seit dieser Woche  – hat das den stellvertretenden Minister für öffentliche Sicherheit erreicht. „Brandstiftungs-Jihad“ wird inzwischen als Bedrohung ernst genommen. Nicht zu Unrecht.

Samstag, 11.08.2012:

Die Israelis haben Beweise dafür, dass Terroristen aus dem Gazastreifen im Sinai Raketen testen.

Zur Erinnerung: die „täglichen Vorkommnisse“ (verhinderte Terroranschläge, versuchte Morde usw.) finden sich auf der Seite „Friedfertigkeiten 2012“; die humanitären Lieferungen und Maßnahmen Israels unter „Humanitäres“ (beides in der Sidebar zu finden).

Keine Parodie: „Frieden Jetzt“ angesichts der Entdeckung geschockt, dass die Araber keinen Frieden wollen

Jonathan S. Tobin, Commentary/Contentions, 28. Februar 2012

Was ist nötig, um Unterstützer von „Frieden Jetzt“ zu überzeugen, dass der Imperativ des Namens ihrer Organisation mehr von den Arabern abhängt als von den Juden? Nach mehr als 18 Jahren arabischen Terrorismus und Ablehnung von Friedensangeboten seit den Oslo-Vereinbarung kann man kaum sagen, ob irgendetwas, das die Palästinenser tun oder sagen, sie zum Umdenken in ihrer kurzsichtigen Weltsicht veranlassen würde. Aber wir sollten Lara Friedman von Americans for Peace Now etwas Anerkennung zollen. Nachdem sie sich zu einer Konferenz der Arabischen Liga zu Jerusalem schleppte, hatte sie zumindest so viel Verstand zu bemerken, dass so ziemlich jeder dort sich auf die Delegitimierung Israels konzentrierte, seine Existenz innerhalb jeglicher Grenzen verurteilte und Tausende Jahre jüdischer Geschichte leugnete.

Es fällt allerdings schwer nicht wenigstens etwas über den ungehaltenen Ton zu schmunzeln, den Friedman in ihrem im Forward veröffentlichten Op-Ed vorgibt, in dem sie ihr Erschrecken und Bestürzung vermittelt, weil sie entdeckt, dass die arabische Welt glaubt Juden hätten an Jerusalem oder irgendeinem Teil Israels keinerlei Rechte. Sie und ihre Gruppe hatten sich derart selbst davon überzeugt, dass es, um Frieden „jetzt“ zu schaffen, lediglich nötig ist, dass die Israelis eine Zweistaatenlösung unterstützen und verhandeln, dass es so scheint, als hätten sie nie die Zeit und die Anstrengung unternommen zu erkennen, dass die andere Seite wenig Interesse an Frieden hat, weder jetzt noch irgendwann sonst. Das gibt ihrem Text den Ton einer Parodie, die The Onion würdig wäre, obwohl sie todernst gemeint ist. In der Tat muss man darüber nachdenken, dass sie mit dem Schreiben eines solchen Artikels die völlig Ahnungslosigkeit ihrer Gruppe besser demonstrierte als mit allem, womit die Kritiker der Gruppe hätten kommen können.

Was an Friedmans Text so rührend ist (aber auch mehr als ein wenig komisch): Vieles von dem, was sie sagt, ist wahr, zum Beispiel:

Wenn Präsident Abbas die jüdischen Ansprüche in Jerusalem nicht anerkennen kann, selbst wenn er palästinensische Ansprüche erhebt (ein Problem, unter dem Yassir Arafat litt), sollte er nicht überrascht sein, wenn es für Israelis und Juden, wo immer sie sich befinden, schwieriger ist zu glauben, das ihm bei einem Friedensabkommen vertraut werden kann, das die den Juden kostbaren Stätten Jerusalems unter palästinensische Kontrolle kommen.

Wenn Repräsentanten der Organisation, die die Arabische Friedensinitiative unterstützten, sich nicht dazu bringen können die Legitimität der jüdischen Anteile an Jerusalem anzuerkennen, sollten sie wissen, dass sie das von ihnen erklärte Interesse an Frieden diskreditieren. …

Den ganzen Tag über spielte sich unglücklicherweise immer dieselbe Geschichte ab. Teilnehmer sprachen von Jerusalem, als gäbe es jüdische Geschichte nicht oder sei eine Fälschung – als ob alle jüdischen Ansprüche an der Stadt nur eine Taktik seien die Palästinenser zu enteignen.

Friedman hat damit wirklich Recht. Aber muss man wirklich noch darauf hinweisen, dass sie nicht nach Doha hätte reisen müssen, um sich das zusammenzureimen? Die Palästinenser und ihre Bejubler machen das seit Jahrzehnten klar. Deshalb ist ja Frieden Jetzt in Israel durch die Ereignisse, die sich seit der Unterzeichnung der Oslo-Vereinbarungen abgespielt haben, so diskreditiert und sind ihre politischen Helfer in der Knesset in einer Wahl nach der anderen vernichtend geschlagen worden. Die traditionelle Linke in Israel ist, zumindest, so weit es die Palästinenserfrage betrifft, kaum noch am Leben, obwohl sie das nicht wissen, wenn man viele der jüdischen Linken in den USA reden hört. Die Einbildung von Gruppen wie Americans for Peace Now und J-Street – dass Israel von den USA um seiner Selbst willen unter Druck gesetzt werden muss Frieden zu schließen – macht keinen Sinn, hat man erst einmal erkannt, dass der jüdische Staat wiederholt versucht hat und damit gescheitert ist Land für Frieden zu tauschen und die Palästinenser wenig Interesse an einer Zweistaatenlösung haben, egal, wo die Grenzen Israels gezogen würden.

Friedman vergleicht das arabische Hassfest, an dem sie teilnahm, schelmisch mit jüdischen Konklaven, an denen nur pro-israelische Sprecher teilnehmen. Das ist etwas viel, genauso wie ihre Unterstellung, niemand, der sich um Israels Zukunft sorge, könne gegebenenfalls gegen eine Teilung Jerusalems sein., die die jüdischen heiligen Stätten der liebevollen Betreuung durch Abbas und seine Verbündeten von der Hamas übergeben würde. Wie sie zu ihrer Bestürzung entdecken musste, scheren die Palästinenser jüdische Gefühle nicht, ganz zu schweigen von jüdischen Rechten. Ihr Versagen, aus dem, was sie in Doha hörte, irgendeine rationale Schlussfolgerung zu ziehen, sagt uns alles, was wir über die Irrelevanz von Frieden Jetzt für welche ernsthafte Diskussion auch immer über die Zukunft des Nahen Ostens wissen müssen.

Linker Israeli: Israelische Juden töten ist ein „Recht“

Elder of Ziyon, 25. August 2011

So weit ist es mit der Linken gekommen: Terror gegen Israelis wird im Namen der Menschenrechte gerechtfertigt.

Vom Jerusalem Post-Kolumnisten Larry Derfner, in einem Blog, der Israel Reconsidered (Israel neu überlegt) heißt:

Ich denke, eine Menge Menschen, die erkennen, dass die Besatzung falsch ist, erkennen auch, dass die Palästinenser jedes Recht haben dagegen Widerstand zu leisten – gegen Israelis Gewalt anzuwenden, sogar Israelis zu töten, insbesondere wenn Israel Null Bereitschaft zeigt die Besatzung zu beenden wie es der Fall ist, seit die Regierung Netanyahu die Regierung übernommen hat (neben anderen Dingen aus der Vergangenheit).

Doch die Menschen wagen sich nicht das zu sagen, besonders unmittelbar nach einem Terroranschlag wie dem von letzter Woche, der bei Eilat acht Israelis tötete. Und es gibt jede Menge gute Gründe für diese Zurückhaltung, beispielsweise: Man will seine Landsleute nicht weiter aufbringen, wenn sie trauern; man will nichts sagen oder schreiben, das von Israels Feinden aufgenommen werden und als Rechtfertigung dafür genutzt werden könnte, mehr von uns zu töten. (Das sind gute Gründe; Angst davor als Verräter bezeichnet zu werden, ist zum Beispiel ein schlechter Grund.)

Ich glaube allerdings, dass es an der Zeit ist diese Zurückhaltung zu überwinden, selbst wenn dadurch die bereits aufgeheizten Sensibilitäten der israelischen Öffentlichkeit weiter aufgeheizt werden, denn dieser Widerwille unverblümt zu sagen, dass die Palästinenser das Recht haben gegen die Besatzung zu kämpfen, besonders jetzt, hilft ungewollt der Fortsetzung der Besatzung.

… Wer immer die Palästinenser waren, die letzte Woche bei Eilat acht Israelis töteten, so niederträchtig auch immer ihre Ideologie war, sie hatten das Recht anzugreifen. Sie hatten dasselbe Recht für ihre Freiheit zu kämpfen wie jede andere unfreie Nation der Geschichte sie hatte. Und so wie jede brutale, ungerechte Regierung der Geschichte die Verantwortung für die Toten des eigenen Volkes durch die Hand von Rebellen hat, so ist auch Israel, das brutal und ungerecht über die Palästinenser herrscht, für diese acht israeleschen Toten verantwortlich zu machen – so wie für jeden anderen israelischen Toten, der starb, als dieses Land den Palästinensern keinen anderen Weg in die Freiheit bot.

Das zu schreiben ist kein Landesverrat. Es ist der Versuch patriotisch zu sein.

Derfner, der sich selbst zweifellos als linksliberal beschreiben würde, kann beim palästinensisch-arabischen Terror kein ethisches Problem finden. Wie Mahmud Abbas und jeder andere palästinensisch-arabische Führer sagt er nur:

Ich glaube auch, das der palästinensische Terrorismus nach hinten losgeht; er lässt die Menschen sich davon abwenden und generiert Mitgefühl für Israel und die Besatzung, also bin auch ich auf einer praktischen Ebene gegen Terrorismus, aber das tut nichts zur Sache.

Was seine „Logik“ angeht – die sieht so aus:

Wenn diejenigen, die sich der Besatzung entgegenstellen, öffentlich anerkennen, dass durch diese palästinensischer Terrorismus gerechtfertigt ist, dann würden diejenigen, die die Besatzung unterstützen, erklären müssen, warum er nicht gerechtfertigt wäre. Und das ist nicht leicht für eine Nation, die das Recht auf Selbstverteidigung heilig sprechen; eine Nation, die den Irgun-Führer Menachem Begin und den Lehi-Führer Yitzhak Shamir zu Premierministern wählte.

Ist die Unterscheidung von der Beschießung von Zivilisten, um sie zu töten, und dem Bedauern, wenn Zivilisten sterben, während man versucht das eigene Volk zu verteidigen, nicht leicht? Ist es nicht leicht zu befinden, dass all die gewollten Tötungen friedlicher Zivilisten ein moralischer Bankrott sind – einschließlich derer der Stern-Gang in den 1940-ern?

Zudem: Glaubt Derfner in seinen wildesten Träumen wirklich, dass zwei Paare im Urlaub in Eilat anzugreifen als Selbstverteidigung ausgelegt werden kann?

Dieser Artikel ist atemberaubend übel, einer, der Hetze zu Terrorismus ist. Er zeigt, dass es jetzt bei einigen Linken Mode ist den Sprachgebrauch der „Rechte“ so zu verdrehen, dass damit Gräuel gerechtfertigt werden.

Sie können aber sicher sein, dass die eher „Mainstream“-Linken, diejenigen, die behaupten gegen alle Angriffe auf Zivilisten zu sein, dieses Beispiel dafür, dass der Mord an israelischen Juden jetzt von einigen aus ihren Reihen als notwendig und gerecht angesehen wird, nicht unmissverständlich verurteilt wird.

Update (29.08.11):
Derfner ist von der Jerusalem Post gefeuert worden. Er jammert und geriert sich als Märtyrer: Keiner versteht ihn und alle missverstehen ihn (gewollt und böswillig). Dabei zeigt er, dass er immer noch nicht begriffen hat, was die Leute aufregt: Dass er sagt, die PalAraber hätten ein Recht Juden zu morden und kein ethisches Problem damit hat. Stattdessen behauptet er, ihm werde unterstellt, er wolle zum Terror ermutigen und wolle sehen, dass Israelis getötet werden (was ihm niemand unterstellt).

Linksextremer Lügner nennt Glenn Beck „Antisemit“

Am Mittwoch hielt Glenn Beck in Jerusalem an der „Klagemauer“ die Abschlusskundgebung seiner „Restoring Courage“-Veranstaltungen in Israel. Beck wird in Israel teilweise sehr unterschiedlich gesehen. In ultraorthodox-religiösen Kreisen wird vor ihm gewarnt, weil man Angst hat, dass es sich um missionarisches Tun handelt (Beck wird als konservativer Christ gehandelt; er ist Mormone). Dem schließen sich manche an, die seine konservativen Ansichten allgemein nicht teilen. Und natürlich die Linken bis Linksextremen, die alles verurteilen, was an Unterstützung für den Staat Israel zu finden ist. Dazu bedienen sie sich gerne den abstrusesten „Argumenten“ und offener Lügen.

Aktuelles Beispiel ist Mossi Raz, ehemaliger Knesset-Abgeordeter und jetzt Generalsekretär von Peace Now, der mit einer Hand voll Mitstreiter gegen Beck „protestierte“. Dieser „Protest“ sah so aus, dass eine Knesset-Abgeordnete, die zu Becks Kundgebung wollte, von Linken massiv beleidigt und bedrängt wurde; die „Protestler“ wurden derart handgreiflich, dass die Polizei eingreifen musste. (So viel zum Verständnis von Meinungsfreiheit dieser Superhelden der Demokratie.)

Raz selbst ließ sich dazu herab einen Rabbiner als Kronzeugen anzuführen, der entschieden habe niemand sollte zu Becks Hetze kommen. Raz „vergaß“ zu erwähnen, dass der Rabbiner gar nicht von Hetze gesprochen hatte und außerdem als Grund für sein Verbot angab, dass das geschlechtergemischt sitzen würde und Beck ein ergebener Christ sei. Von wegen Hetze, nur ein ultraorthodoxes Vorurteil. Mehr nicht. Aber Herr Raz als antireligiöser Streiter führt auf einmal eine religiöse Autoritätsperson an und verdreht dessen Ansichten, um selbst zu hetzen: „Wir kommen, um gegen ihn zu protestieren. Wir glauben, dass es besser für wäre bessere Freund als diesen Antisemiten zu haben.“

Da haben wir das Grundcredo der linksextremen Propaganda-Hetzer: Wer für Israel ist und für Juden eintritt, der ist ein Antisemit!

Das von einem Juden, der Juden die Hölle der Terrorherrschaft der Terroristen wünscht. Was für ein Kotzbrocken!